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NTI Index 2018 besagt: Wichtiger Fortschritt bei der nuklearen Sicherheit in Gefahr

Geschrieben am 05-09-2018

Länder nur schlecht auf Entwicklung von Cyber-Bedrohungen
vorbereitet

Washington (ots/PRNewswire) - Nach Jahren des Fortschrittes im
Bereich der nuklearen Sicherheit kommt die vierte Ausgabe des NTI
Nuclear Security Index zu dem Schluss, dass die Schritte von Ländern
zur Reduzierung der Bedrohung durch nuklearen Terrorismus mit
katastrophalen Auswirkungen gefährdet sind - durch Schwund
politischer Stabilität und Regierungstätigkeit, Anstieg der
Korruption und steigende Präsenz terroristischer Gruppierungen
weltweit. Der NTI Index 2018 zieht das Fazit, dass zahlreiche Länder
weiterhin schlecht auf die Abwehr schnell expandierender und sich
entwickelnder Cyber-Bedrohungen nuklearer Einrichtungen vorbereitet
sind.

Gleichzeitig kommt der alle zwei Jahre erscheinende NTI Index zu
dem Ergebnis, dass der Fortschritt bei der Sicherung, Minimierung und
Eliminierung der gefährlichsten Materialien der Welt und Sicherung
nuklearer Einrichtungen sich seit 2016 beschleunigt hat. Derzeit
verfügen 22 Länder über waffenfähige nukleare Materialien. Bei der
Veröffentlichung des ersten NTI Index im Jahr 2012 waren es noch 32.
In den letzten zwei Jahren sind Argentinien und Polen zu den Ländern
hinzugetreten, welche in ihren Territorien sämtliches stark
angereicherte Uran entfernt oder entsorgt haben.

Eine weitere positive Entwicklung ist, dass 78 % der 44 Länder
(und Taiwan), die über nukleare Einrichtungen verfügen, in denen ein
Sabotageakt zu einer gefährlichen Freisetzung von Strahlung führen
könnte, ihre Bewertungen in der Sabotageeinstufungen verbessert
haben. Dies geschah durch besseren materiellen Schutz vor Ort, mehr
Sicherung gegen Bedrohungen durch Insider, verbesserte
Notfallkapazitäten und weitere Sicherheitsmaßnahmen. Der NTI Index,
der von der Economist Intelligence Unit (EIU) verfasst wird und eine
wesentliche Quelle und ein Werkzeug für die Bewertung globaler
nuklearer Sicherheit darstellt, zeigt jedoch deutlichen Spielraum für
Verbesserungen in diesem Bereich auf und stellt in einem Viertel der
Länder, die über nukleare Materialien oder Einrichtungen verfügen,
welche Ziele sein könnten, eine besorgniserregende Entwicklung der
Risikostruktur fest.

Wesentliche Punkte

Einstufung bezüglich Diebstahl:

- Australien ist - wie bereits in den Jahren 2012, 2014 und 2016 -
die Nr. 1 der 22 Länder mit waffenfähigen, nuklearen Materialien,
teilt sich den Spitzenplatz aber in diesem Jahr mit der Schweiz.
- Japan hat seine Bewertung seit dem Jahr 2012 unter allen Ländern am
deutlichsten verbessert. Dies geschah durch Senkung der Menge
nuklearer Materialien, mehr Sicherung gegen Bedrohungen durch
Insider, und Bestimmungen für die Sicherheit im materiellen Bereich
und Netzwerkbereich.
- China, Belgien und Deutschland haben bei ihren Bewertungen
deutliche Verbesserungen erzielt. Dies geschah durch wichtige
Schritte der Sicherung in Bereichen wie Bedrohungen durch Insider,
Sicherheit von Netzwerken und materielle Sicherheit beim Transport
und in den Einrichtungen.
- Finnland, Neuseeland und Schweden belegen unter den Ländern mit
maximal einem Kilogramm waffenfähiger nuklearer Materialien
gemeinsam den dritten Platz.

Einstufung bezüglich Sabotage:

- Finnland ist zum zweiten Mal die Nr. 1 unter den Ländern mit
nuklearen Einrichtungen, beispielsweise Kraftwerke oder
Forschungsreaktoren, die gegen Sabotage geschützt werden müssen.
- Wie im Jahr 2016 bilden Australien, Kanada, Japan und
Großbritannien den Rest der ersten Fünf.

Die komplette Pressemitteilung, vollständige Daten, Länderprofile
und ein neuer Bewertungssimulator stehen zur Verfügung unter
www.ntiindex.org.



Pressekontakt:
Cathy Gwin
202-454-7706
gwin@nti.org

Original-Content von: NTI, übermittelt durch news aktuell


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