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Pfahlbau-Museum gewinnt landesweiten Lotto-Museumspreis

Geschrieben am 06-09-2018

Stuttgart (ots) - Das Pfahlbau-Museum Unteruhldingen im
Bodenseekreis ist Sieger der vierten Auflage des Lotto-Museumspreises
Baden-Württemberg. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wird in
Kooperation mit dem Museumsverband vergeben. 50 Museen aus dem Land
nahmen am Wettbewerb teil. Das Jüdische Museum Gailingen (Kreis
Konstanz) erhält den Extra-Preis in Höhe von 5.000 Euro.

"Die Macher des Pfahlbaumuseums leisten seit vielen Jahrzehnten
hervorragende Arbeit. Sie ruhen sich nicht auf ihrem Erfolg aus,
sondern setzen immer wieder interessante neue Akzente. Der große
Zuspruch gibt den Verantwortlichen recht", kommentierte
Lotto-Geschäftsführer Georg Wacker die Entscheidung der Jury. Das
Museum habe sich als regelrechter Besuchermagnet am Bodensee
etabliert. "Das ist eine beeindruckende Leistung, die wir gerne mit
unserem Museumspreis ehren", so Wacker abschließend.

Getragen vom Verein für Pfahlbau- und Heimatkunde, erforscht das
Museum das Weltkulturerbe der Pfahlbauten und damit die menschliche
Urgeschichte im Bodenseeraum. Bei der Jury punktete es vor allem mit
der Kombination aus traditionellen und innovativen
Vermittlungsmethoden sowie seiner wissenschaftlichen Fundierung. "Die
Verantwortlichen setzen in Unteruhldingen alles daran, der
Öffentlichkeit die neuesten Erkenntnisse der Archäologie zugänglich
zu machen. Sie scheuen sich auch nicht davor, ihr Museumskonzept
regelmäßig zu hinterfragen und anzupassen", erläuterte Jan Merk,
Präsident des Museumsverbandes Baden-Württemberg und Juror. "Was oft
in Vergessenheit gerät: Das Pfahlbaumuseum ist vollständig
vereinsgetragen mit kleinem Team und ohne Landesförderung", so Merk
weiter. Als vorbildlich empfand die Jury auch die museumspädagogische
Arbeit, die sich speziell an Schulklassen richtet. Dass der Preis in
diesem Jahr an ein archäologisches Museum verliehen wird, spiegele
die Vielfalt der Museumslandschaft in Baden-Württemberg wider.

Extra-Preis für Jüdisches Museum Gailingen

Den Extra-Preis in Höhe von 5.000 Euro gibt es für
außergewöhnliche Leistungen in einem ausgewählten Bereich.
Diesjähriger Sieger ist das vereinsgetragene Jüdische Museum
Gailingen am Hochrhein. Die Einrichtung sei der Beweis dafür, dass
auch kleine Museen mit viel ehrenamtlichem Engagement und Herzblut
Museumsarbeit auf höchstem Niveau leisten könnten, lobte die Jury.
Religion und Kulturgeschichte seien in Gailingen hervorragend
verzahnt. Die Museumsmacher würden den Blick stets über ihre eigene
Ortsgeschichte hinaus richten und wertvolle Netzwerkarbeit leisten.
Auch bei den Räumlichkeiten sei nichts dem Zufall überlassen worden:
Das Museum befindet sich im ehemaligen jüdischen Schul- und
Gemeindehaus gegenüber der Synagoge. Dies alles habe maßgeblich dazu
beigetragen, dass die Einrichtung ein Bezugsort für die Nachfahren
der in der NS-Zeit ermordeten Familien aus der Region geworden sei.

Der Lotto-Museumspreis wird in Kooperation mit dem Museumsverband
Baden-Württemberg vergeben, dem Fachverband der Museen im Land.
Einmal jährlich werden Beispiele für herausragende
Ausstellungskonzepte, Neuinszenierungen, gelungene Kooperationen oder
museumspädagogische Angebote in nichtstaatlichen Museen
ausgezeichnet. Der Wettbewerb wurde erstmals 2015 ausgetragen. Bei
der Premiere war das Ravensburger Museum Humpis-Quartier erfolgreich,
2016 das Polizeimuseum Stuttgart und im vergangenen Jahr das
Schauwerk Sindelfingen. An der vierten Auflage nahmen 50 Museen aus
ganz Baden-Württemberg teil. Die Preisverleihung ist am 10. November
2018 im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen, moderiert vom bekannten
Fernseh-Kulturjournalisten Markus Brock.



Pressekontakt:
Mathias Yagmur
Unternehmenssprecher
Tel.: 0711 - 81 000-117
E-Mail: mathias.yagmur@lotto-bw.de

Original-Content von: Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell


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