Kölner Stadt-Anzeiger: Zahl der Straftaten in NRW weiter rückläufig - Minister Reul: Kein Grund, sich zurückzulehnen
Geschrieben am 08-09-2018 |
Köln (ots) - Köln. Die Zahl der Straftaten in NRW ist in den
ersten sechs Monaten des Jahres 2018 im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 7,1 Prozent auf 642.107 zurückgegangen. Das
berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe) unter
Berufung auf die polizeiliche Kriminalitätsstatistik. Die Zahl der
Taschendiebstähle liegt demnach um 21,7 Prozent unter dem
Vorjahreswert. Die Wohnungseinbruchsdiebstähle sind in den ersten
sechs Monaten des Jahres um 22,8 Prozent zurückgegangen. Die
Aufklärungsquote beträgt 53,5 Prozent, damit wird der "historische
Wert" von 2017 um einen Prozentpunkt verbessert. Bereits in der
polizeilichen Kriminalstatistik für 2017 war ein deutlicher Rückgang
der Kriminalität festgestellt worden.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) erklärte, der Rückgang in
fast allen Deliktsbereichen sei erfreulich, aber es bestehe "kein
Anlass, sich zufrieden zurückzulehnen. Die absoluten Fallzahlen zum
Beispiel seien nach wie vor zu hoch, etwa bei den Wohnungseinbrüchen.
"Das waren im ersten Halbjahr immer noch 17.747. Ich sage: Jeder
davon ist einer zu viel", sagte Reul. Sebastian Fiedler,
Landesvorsitzender des Bund Deutscher Kriminalbeamter in NRW, sagte
der Zeitung, in Köln und Düsseldorf sei die Polizei zuletzt
konsequent gegen Taschendiebe aus Nordafrika und aus den
Maghreb-Staaten vorgegangen. Die Erfolgsbilanz bei den
Wohnungseinbrüchen hänge damit zusammen, dass viele Banden ihren
Aktionsraum nach Skandinavien oder andere europäische Nachbarländer
verlagert hätten. "Dort ist das Problembewusstsein noch nicht so
ausgeprägt wie bei uns, und die Täter können leichter Beute machen",
so Fiedler. Michael Mertens, Vorsitzender der Gewerkschaft der
Polizei in NRW, verwies darauf, es sei nicht absehbar, ob sich der
Trend der rückläufigen Kriminalitätsentwicklung weiter fortsetze. Der
Großeinsatz am Hambacher Forst werde über Monate hinweg bis zu 1500
Beamte täglich binden. "Für die Kräftebelastung der NRW-Polizei ist
das so als müsste sie tagtäglich einen Bundesligaspieltag mit
mehreren Hochrisikospielen absichern. Das Problem, dass diese Beamten
dann anderswo fehlen, wird man nicht unter den Teppich kehren
können", sagte Mertens.
https://www.ksta.de/politik/polizeiliche-kriminalstatistik-weniger
-einbrueche-in-nrw---aufklaerungsquote-gestiegen-31234580
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Newsdesk
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