Bevölkerung in Deutschland: 82,8 Millionen zum Jahresende 2017
Geschrieben am 14-09-2018 |
Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2017 nahm nach Ergebnissen des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) die Gesamtbevölkerung
Deutschlands im Vergleich zum Vorjahr um 270 700 Personen (+0,3 %) zu
und lag zum 31.12.2017 bei 82,8 Millionen. Damit wurde eine erste
Schätzung des Statistischen Bundesamtes vom 16. Januar 2018
bestätigt.
Im Jahr 2017 ist die steigende Einwohnerzahl ausschließlich darauf
zurückzuführen, dass 405 000 Personen mehr zuwanderten als
abwanderten (Wanderungsüberschuss 2016: +500 000 Personen).
Gleichzeitig starben 147 000 Personen mehr als geboren wurden
(Geburtendefizit 2016: -119 000 Personen). Infolgedessen fiel das
Bevölkerungswachstum insgesamt geringer aus als in den beiden
Vorjahren (2016: +346 000 oder +0,4 %; 2015: +978 000 oder +1,2 %).
In den meisten Bundesländern nahm die Einwohnerzahl zu, absolut
gesehen am stärksten in Baden-Württemberg (+71 500), gefolgt von
Bayern (+66 500) und Berlin (+38 700). Prozentual gesehen hatten
Berlin und Hamburg den höchsten Zuwachs (jeweils +1,1 %). In
Sachsen-Anhalt (-13 200 oder -0,6 %), Thüringen (-6 900 oder -0,3 %)
und im Saarland (-2 500 oder -0,2 %) gab es hingegen einen
Bevölkerungsrückgang. In Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern blieb die
Einwohnerzahl nahezu unverändert. Insgesamt nahm die Bevölkerung im
früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) um 242 800 Personen zu (+0,4 %),
während sie in den neuen Bundesländern (ohne Berlin) um circa 10 700
Personen (-0,1 %) leicht zurückging.
Ende 2017 lebten rund 9,7 Millionen ausländische Staatsbürgerinnen
und Staatsbürger in Deutschland (+5,0 % gegenüber dem Vorjahr) sowie
73,1 Millionen Deutsche (-0,3 % gegenüber dem Vorjahr). Der
Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung erhöhte sich von 11,2 % im
Jahr 2016 auf 11,7 % im Jahr 2017.
Methodische Hinweise:
Die Entwicklung der Bevölkerung ergibt sich zum einen aus den
Geburten und Sterbefällen, zum anderen aus den Zu- und Fortzügen.
Zudem fließen Korrekturen in die Berechnung ein. Diese entstehen,
wenn beispielsweise von der Meldebehörde übermittelte Wanderungsfälle
durch die Meldebehörde selbst rückgängig gemacht werden.
Der angegebene Wanderungssaldo von rund 405 000 ist vorläufig.
Gegenüber den endgültigen Wanderungszahlen kann es noch zu
Verschiebungen zwischen den von den Meldebehörden gemeldeten
Korrekturen und Wanderungsfällen kommen, die aber keinen Einfluss auf
die Bevölkerungszahlen haben. Die endgültigen Wanderungszahlen des
Jahres 2017 wird das Statistische Bundesamt voraussichtlich im
Oktober 2018 veröffentlichen.
Die Ergebnisse des Bevölkerungsstandes 2017 sind aufgrund
methodischer Änderungen bei den Wanderungsstatistiken, technischer
Weiterentwicklungen der Datenlieferungen aus dem Meldewesen sowie der
Umstellung auf ein neues statistisches Aufbereitungsverfahren ab dem
Jahr 2016 nur bedingt mit den Vorjahreswerten vergleichbar.
Das Ausländerzentralregister (AZR) weist eine von der
Bevölkerungsfortschreibung abweichende Zahl in Deutschland lebender
Ausländerinnen und Ausländer nach (AZR: 10,6 Millionen;
Bevölkerungsfortschreibung: 9,7 Millionen, jeweils 31.12.2017). Diese
Differenz ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass der
Bevölkerungsbestand in der Bevölkerungsfortschreibung aufgrund der
Ergebnisse des Zensus 2011 korrigiert wurde, im AZR hingegen nicht.
Der Zensus 2011 hatte ergeben, dass die Zahl der in Deutschland
lebenden Ausländerinnen und Ausländer um 1,1 Millionen Personen
niedriger war als zuvor angenommen.
Ausführliche Hinweise finden Sie unter den Erläuterungen zur
Statistik der Bevölkerungsfortschreibung.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte:
Wanderungen, Bevölkerungsfortschreibung, Gebietsgliederungen,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 29 35
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
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