Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Subventionen für Pausengetränke
Geschrieben am 14-09-2018 |
Bielefeld (ots) - In der Nachkriegszeit diente die Milch in der
Schule noch dazu, mangelernährte Kinder wieder aufzupäppeln. Das
ist heute nicht mehr notwendig. Im Gegenteil, viele Mädchen und
Jungen sind mittlerweile zu dick. Ob aber ein Ende der Subventionen
für Schulkakao dieses Problem löst, darf bezweifelt werden.
Zugegeben, Kinder sollten sich gesund ernähren, also viel Obst und
Gemüse essen und im Gegenzug wenig zuckerhaltige Lebensmittel. Zu
bedenken ist auch, dass der Schulkakao laut Experten bereits so
viel Zucker enthält, dass damit der Tagesbedarf eines
Grundschulkindes gedeckt ist. Trotzdem sollten wir den
Ernährungswahn nicht übertreiben. Viele Kinder mögen Milch pur
nicht, Kakao aber schon. Das Problem ist nicht der Kakao in der
Pause, sondern die fehlende Bewegung. Und die Süßigkeiten und stark
gesüßten Fruchtsäfte, die die Kinder sonst essen und trinken.
Sie enthalten viel Zucker, aber wenig andere wertvolle Nährstoffe.
Wichtiger als die Kakao-Diskussion ist doch, dass wir den Kindern
klarmachen, dass Zucker in großen Mengen die Gesundheit gefährdet -
und dass wir sie zum Spielen und zur Bewegung ermuntern.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
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