Rheinische Post: Weil fordert mehr Freundlichkeit von Mitarbeitern der Arbeitsagenturen
Geschrieben am 19-09-2018 |
Düsseldorf (ots) - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil
(SPD) hat die Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung, insbesondere
in Jobcentern, dazu aufgefordert, freundlicher zu sein. "Ich nehme
wahr, dass Menschen punktuell eine herablassende Behandlung in
Jobcentern erfahren", sagte Weil der Düsseldorfer "Rheinischen Post"
(Mittwoch). Die Verwaltung täte sehr gut daran, gerade in diesen
Einrichtungen überall menschlich und freundlich aufzutreten, so der
SPD-Politiker. "Das fängt bei neu verfassten Anträgen in einer
leichten, zugänglichen und angenehmeren Sprache an. Und mancherorts
muss sich vielleicht auch das Verhalten der Sachbearbeiter
verändern", sagte Weil. Damit ließe sich schon einiges an Vertrauen
in den Staat und seine Behörden zurückgewinnen, fügte der
niedersächsische Regierungschef hinzu. Zugleich sprach er sich
dagegen aus, das Hartz-IV-System abzuschaffen, das gehe zu weit. Weil
stellte sich aber hinter die Forderung, die Sanktionen gegen junge
Hartz-IV-Bezieher abzumildern. "Immer härtere Sanktionen erzielen
selten den gewünschten Effekt. Insofern würde ich es begrüßen, wenn
junge Hartz-IV-Bezieher nicht strenger behandelt würden als ältere",
sagte Weil.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
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