Kölner Stadt-Anzeiger: Loveparade-Prozess: Opferanwälte befürchten Einstellung des Verfahrens - Brandbrief an NRW-Justizminister Peter Biesenbach
Geschrieben am 27-09-2018 |
Köln (ots) - Loveparade-Prozess: Opferanwälte befürchten
Einstellung des Verfahrens - Brandbrief an NRW-Justizminister Peter
Biesenbach
Köln. Zwölf Opferanwälte im Prozess um die tödliche
Loveparade-Katastrophe in Duisburg befürchten, dass das
Mammutverfahren Anfang nächsten Jahres eingestellt wird. Das Gericht
habe für Anfang 2019 ein Rechtsgespräch angekündigt, um "das
Verfahren im Konsens zu erledigen", schreiben die Nebenklagevertreter
in einem Brandbrief an NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU), der
dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vorliegt. Sie bitten Biesenbach um
Unterstützung. Die Opferanwälte befürchten, dass die Verfahren gegen
die zehn Angeklagten zu den Akten gelegt werden sollen - im
Höchstfall gegen die Zahlung einer Geldauflage, schreibt die Zeitung.
Äußerungen der Ankläger ließen den Schluss zu, "dass die
Staatsanwaltschaft offenbar bereit ist, den vom Gericht aufgezeigten
Weg hin zur Verfahrenseinstellung mitzugehen", heißt es in dem
fünfseitigen Schreiben an den Minister weiter. "Eine solche
Auffassung ist grundfalsch und rational nicht nachvollziehbar."
Das Justizministerium äußerte sich am Mittwoch nicht zu dem Brief.
Man wolle dem Antwortschreiben des Ministers nicht vorgreifen, hieß
es. Matthias Breidenstein, Sprecher des Duisburger Landgerichts,
bestätigte, dass die zuständige Strafkammer "am Anfang des nächsten
Jahres ein Rechtsgespräch führen möchte". Er machte zugleich aber
klar, dass an dieser Zusammenkunft neben dem Gericht die
Staatsanwaltschaft, die Verteidiger und die Nebenklagevertreter
teilnehmen würden. Das Treffen diene auch dazu, alle "Ansichten
darüber auszutauschen, wie das Verfahren fortgeführt werden soll".
https://www.ksta.de/panorama/loveparade-katastrophe-angehoerige-de
r-opfer-befuerchten-ein-scheitern-des-prozesses-31355038
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080
Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
655959
weitere Artikel:
- Kölner Stadt-Anzeiger: Martin Schulz: Differenzen mit Sigmar Gabriel sind überwunden Köln (ots) - Köln. Der frühere SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz
und der ehemalige Bundesaußenminister Sigmar Gabriel haben ihre
Differenzen überwunden. "Wir waren Freunde und wir sind es
geblieben", sagte Schulz dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Donnerstag-Ausgabe). "Es gab Irritationen im Wahlkampf und nach der
Wahl", fügte der SPD-Bundestagabgeordnete hinzu. Mittlerweile habe
man sich aber ausgesprochen. "Im Grunde geht es Gabriel genau wie
mir: Wir haben beide viel verloren. Unsere Freundschaft gehört nicht
dazu. Dafür ist sie uns mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Martin Schulz fordert Gastfreundschaft für Erdogan bei Staatsbesuch in Deutschland Köln (ots) - Köln. Der frühere SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz
hat sich dafür ausgesprochen, den türkischen Staatspräsidenten
Erdogan bei dessen Deutschland-Besuch gastfreundlich zu behandeln.
"Erdogan ist das Staatsoberhaupt eines befreundeten Landes", sagte
Schulz im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Donnerstag-Ausgabe). Er habe den türkischen Staatspräsidenten sowohl
öffentlich als auch im persönlichen Gespräch kritisiert. "Bei einem
Staatsbesuch muss und sollte man Gastfreundschaft aber auch
tatsächlich gewähren", mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Martin Schulz fordert große Koalition zu EU-Initiative mit Frankreich auf - Plädoyer für "konföderale Strukturen" Köln (ots) - Köln. Der frühere Kanzlerkandidat der SPD, Martin
Schulz, hat angesichts der politischen Krisen in Europa eine
intensivere Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich
gefordert. "Deutschland muss jetzt zusammen mit Frankreich die
Initiative in der EU ergreifen", sagte Schulz dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Er fügte hinzu: "Ich glaube,
wir sollten auf Dauer darüber nachdenken, konföderale Strukturen
zwischen Deutschland und Frankreich innerhalb der EU zu schaffen.
Gemeinsam können wir der Schrittmacher mehr...
- NOZ: Gesetz zu schnelleren Arztterminen: Patientenschützer fordern Kontrollen Osnabrück (ots) - Gesetz zu schnelleren Arztterminen:
Patientenschützer fordern Kontrollen
Stiftung Patientenschutz lobt Spahns Vorschlag und sieht
Kassenärztliche Vereinigungen in der Pflicht
Osnabrück. Aus Sicht der Deutschen Stiftung Patientenschutz ist es
richtig, die Sprechstundenzeiten der Kassenärzte um fünf
Wochenstunden zu erhöhen. Allerdings müsse die Umsetzung auch
tatsächlich kontrolliert werden, forderte Stiftungsvorsitzender Eugen
Brysch im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Brysch sagte:
"Für viele mehr...
- NOZ: Schwesig sieht große Chance in Digitalisierung für den Osten Osnabrück (ots) - Schwesig sieht große Chance in Digitalisierung
für den Osten
Ministerpräsidentin: Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse noch
nicht erreicht
Osnabrück. In der Diskussion um die Wirtschaftskraft der
ostdeutschen Bundesländer sieht die Ministerpräsidentin von
Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), vor allem in der
Digitalisierung eine große Chance für den Osten. "Deshalb brauchen
wir eine hundertprozentige Versorgung mit schnellem Internet und
Mobilfunk. Und natürlich bleibt es richtig, in industrielles mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|