NOZ: Handwerkspräsident klagt: Veraltete Klischees schrecken mögliche Bewerber ab
Geschrieben am 28-09-2018 |
Osnabrück (ots) - Handwerk klagt: Veraltete Klischees schrecken
mögliche Bewerber ab
"Es fehlen 250 000 Fachkräfte" - Wollseifer nennt "Meisterbrief
eine Jobversicherung"
Osnabrück. Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hat mit der
Vorstellung aufgeräumt, dass Bäcker grundsätzlich um 2 Uhr mit der
Arbeit beginnen. Das sei wegen des Einsatzes moderner Technik "längst
nicht mehr so", sagte Wollseifer im Interview mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung". Er beklagte "veraltete Klischees", gegen die
das Handwerk noch immer kämpfen müsse. Auch als Folge falscher
Annahmen fehlten seiner Branche derzeit 250 000 Fachkräfte. Laut
Wollseifer gibt es eine "Fülle von Innovationen" im Handwerk, die die
Arbeit attraktiver machten. So müsse der Dachdecker zur
Schadenskontrolle nicht mehr selbst auf den First. "Er schickt
heutzutage die Drohne hoch, die gestochen scharfe Bilder macht",
betonte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks.
Er warb um Nachwuchs auch mit dem Hinweis auf die hohe
Beschäftigungsquote nach beruflicher Ausbildung. "Der Meisterbrief
ist geradezu eine Jobversicherung", sagte Wollseifer. Zudem verdiene
ein Meister mindestens so viel wie ein Bachelor. "Ein fitter
Handwerksunternehmer kann einen Master finanziell locker überflügeln.
Und der Lehrling bekommt während der Ausbildung eine Vergütung, ein
Student dagegen nichts", unterstrich der Präsident.
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Handwerkspräsident: Debatte um Nachrüstung von Diesel-Fahrzeugen
ein "Trauerspiel"
"Seit Jahren treten wir auf der Stelle" - Wolleifer wirft
Bundesregierung "200 Tage Stillstand" vor
Osnabrück. Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hat die
anhaltende Diskussion um Hardware-Nachrüstungen älterer
Diesel-Fahrzeuge als "ein Trauerspiel" bezeichnet, das sich Politik
und Konzerne leisten. "Außer viel Gerede ist wenig passiert. Seit
Jahren treten wir auf der Stelle", kritisierte Wollseifer im
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er beharrte darauf,
dass die Kosten von 1500 bis 3000 Euro pro Umrüstung von der
Industrie getragen werden müssten. "Hätten wir zu Beginn der
Dieselkrise mit Nachrüstungen begonnen, bräuchten wir uns über
drohende Fahrverbote keine Gedanken zu machen", hob Wollseifer
hervor. Er äußerte sich insgesamt " sehr besorgt", weil die
Bundesregierung auch gut 200 Tage nach Regierungsantritt keines der
wirklich drängenden Probleme angefasst hab. Es herrsche Stillstand in
Deutschland bei den entscheidenden Zukunftsthemen. "Das ist
verhängnisvoll und kann längerfristig die Konjunktur hemmen", sagte
Wollseifer und mahnte unter anderem eine Steuerreform an, die sich
der Staat "in Zeiten übervoller Kassen leisten könnte".
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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