Nüßlein: Realitätssinn stärkt Klimaschutz
Geschrieben am 28-09-2018 |
Berlin (ots) - CO2-Auflagen bei PKW müssen machbar sein
In der Europäischen Union wird derzeit über die
CO2-Flottengrenzwerte von PKW für den Zeitraum bis 2030 verhandelt.
Zur sich nun abzeichnenden Positionierung der Bundesregierung erklärt
der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Georg Nüßlein:
"Klimaschutz gelingt nicht durch das Setzen immer höherer Hürden,
die technisch und finanziell nicht machbar sind. Wir brauchen
vielmehr ambitionierte, aber auch erreichbare Ziele. Deshalb ist es
richtig, dass sich die Bundesregierung bei den europäischen
Verhandlungen zum PKW-Flottengrenzwert für eine Reduktion von
weiteren 30 Prozent bis zum Jahr 2030 einsetzt. Dieses gleichwohl
anspruchsvolle Ziel vertritt auch die EU-Kommission.
Wer wie bis zuletzt die Bundesumweltministerin verlangt, dass der
heutige CO2-Ausstoß innerhalb eines Jahrzehnts halbiert werden soll,
der schießt übers Ziel hinaus. Glaubhafte Klimapolitik kann nicht im
Setzen unrealistischer Zielwerte und der gleichzeitigen Suche nach
Schuldigen bei deren vorprogrammierter Verfehlung bestehen.
Um zusätzliche Wege zur Emissionsreduktion im Verkehrsbereich zu
eröffnen, sollte auch der Einsatz synthetischer Kraftstoffe auf die
Treibhausgas-Bilanz anrechenbar werden. Es ist nicht nachvollziehbar,
warum Elektrofahrzeuge hier überaus positiv berücksichtigt werden,
egal mit welchem Strom sie geladen werden, und synthetische
Kraftstoffe gleichzeitig keinerlei Einfluss in die Bilanzierung
finden, obwohl ihr Einsatz mit massiv weniger Treibhausgas verbunden
ist."
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Pressestelle
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