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Winterreifen: Alter und Profiltiefe entscheidend / TÜV Rheinland: Allwetterreifen nur als Kompromisslösung geeignet / Reifendruck an Fahrzeugbeladung anpassen / Reifen nach sechs Jahren verschlissen

Geschrieben am 02-10-2018

Köln (ots) - Kälte, Nässe und matschige Straßen: Kommt der Herbst,
steht für Autofahrer der Wechsel von Sommerreifen auf Winterreifen
an. Um sich den Austausch zu ersparen, setzen einige Fahrzeughalter
auf Allwetterreifen. "Allwetterreifen sind eine Kompromisslösung. Sie
eignen sich für diejenigen, die nicht zwingend auf ihr Fahrzeug
angewiesen sind", sagt Steffen Mißbach, Kfz-Experte bei TÜV
Rheinland. "Bei Schneefall beispielsweise haben Allwetterreifen einen
längeren Bremsweg als Winterreifen. Der Spritverbrauch wiederum ist
höher als mit Sommerreifen." Nach rund sechs Jahren ist ein Reifen
soweit ausgehärtet, dass er wesentliche notwendige Eigenschaften
verliert und sich die Straßentauglichkeit deutlich verringert.
Spätestens dann sollte unabhängig von der Profiltiefe ein Wechsel
anstehen. Das Alter eines Reifens ist an der DOT-Nummer auf der
Reifenflanke zu erkennen. Die ersten beiden Ziffern dieser Nummer
geben die Herstellungswoche, die beiden übrigen das Herstellungsjahr
an.

Minimum vier Millimeter Profil

Bei Winterreifen sollte die Profiltiefe vier Millimeter nicht
unterschreiten. Zudem muss der Luftdruck stimmen. Die entsprechenden
Werte sind in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs und häufig im
Tankdeckel oder im Einstiegsbereich der Fahrertür zu finden. Hier
auch dringend die Werte für Voll- oder Teilbeladung beachten. Nur so
ist die optimale Sicherheit gewährleistet.

Schrauben nochmals nachziehen

Generell empfehlen die Fachleute, Winterreifen von Oktober bis
Ostern zu fahren, dabei kann die Montage in vielen Fällen durchaus in
Eigenregie erfolgen. "Wenn man einen Drehmomentschlüssel besitzt und
einen ruhigen, ebenen Ort zur Verfügung hat, ist der Wechsel kein
Hexenwerk", sagt Mißbach. Wichtig dabei: Die in der Betriebserlaubnis
vorgeschriebenen Drehmomente beachten: Sind die Schrauben zu lasch
angezogen, könnte sich das Rad lösen. Sind sie zu fest, können die
Radbolzen und Radmuttern Schaden nehmen. Wichtig: "Nach 50 bis 100
Kilometern sollten die Schrauben unbedingt noch einmal nachgezogen
werden", betont Mißbach. Wenn das Fahrzeug ein
Reifendruckkontrollsystem hat, sollte man vor dem Reifenwechsel in
die Bedienungsanleitung schauen und diese genau beachten.



Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
Wolfgang Partz, Presse, Tel.: 0221/806-2290
Die aktuellen Presseinformationen sowie themenbezogene Fotos und
Videos erhalten Sie auch per E-Mail über presse@de.tuv.com sowie im
Internet: www.tuv.com/presse und www.twitter.com/tuvcom_presse

Original-Content von: TÜV Rheinland AG, übermittelt durch news aktuell


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