(Registrieren)

Reporterlegende Bob Woodward warnt vor Risiken der Trump-Präsidentschaft (FOTO)

Geschrieben am 03-10-2018

Hamburg (ots) -

Bob Woodward, der mit seinem Kollegen Carl Bernstein 1973 in der
Washington Post den Watergate-Skandal aufdeckte, hat sich in der
Wochenzeitung DIE ZEIT exklusiv vorab zu seinem neuen Buch "Fear"
geäußert, das am 8. Oktober in Deutschland bei Rowohlt erscheint.
Woodward äußert sich extrem besorgt über Donald Trump. Im Gespräch
mit der ZEIT nannte Woodward dafür vor allem, "dass Trump nie ein
politisches Amt innehatte, bevor er Präsident wurde. Er durchläuft
einen permanenten Prozess der Selbstbestätigung: Alle haben gesagt,
ich kann es nicht werden, und ich habe es doch geschafft! Was ihn zu
der Überzeugung bringt, dass er in allen anderen Fragen auch immer
Recht hat. Er merkt einfach nicht, dass er viele Dinge ganz tragisch
missversteht. Die Bedeutung von Handelsdefiziten zum Beispiel. Oder
die Bedeutung der Nato."

In "Fear" beschreibt Woodward aufgrund Dutzender Interviews mit
Beteiligten eine dysfunktionale Regierung, in der wechselseitiges
Misstrauen und allgemeine Verachtung des Präsidenten um sich greifen.

In Amerika hat das Buch alle Verkaufsrekorde gebrochen. Woodward,
der bereits über neun US-Präsidenten geschrieben hat, sagt er der
ZEIT: "Ich habe kürzlich darüber nachgedacht, was wirklich wichtig
für die Bewertung eines Präsidenten ist. Es ist sein Verhalten in
einer Krise. Einer Krise wie nach dem 11. September 2001 oder der
Finanzkrise vor zehn Jahren. Wenn man sich jedoch ansieht, wie Trump
in ganz normalen Zeiten operiert, dann gnade uns Gott, wenn er eine
Krise meistern muss. Auch der Apparat im Weißen Haus kann ihm nicht
helfen, denn es ist kein Team, man arbeitet dort nicht zusammen,
jeder misstraut jedem. Das Risiko, das mit Trump und seinem Weißen
Haus einher geht, ist unvorstellbar."



Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview dieser Meldung senden wir Ihnen für
Zitierungen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an DIE
ZEIT Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen (Tel.:
040/3280-237, E-Mail: presse@zeit.de). Diese Presse-Vorabmeldung
finden Sie auch unter www.zeit.de/vorabmeldungen.

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

656958

weitere Artikel:
  • Ferkelkastration / Tierärzteverband regt Einberufung eines Nationalen Improvac-Gipfels an Frankfurt am Main (ots) - In seinem gestrigen Schreiben an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat der Präsident des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte, Dr. Siegfried Moder, eindringlich darauf gedrängt, kurzfristig einen Nationalen Improvac-Gipfel einzuberufen. Bund, Länder, Lebensmitteleinzelhandel, Schlachtwirtschaft, Landwirtschaft, Tierärzteschaft sowie Tierschutz und Verbraucherorganisationen sollten in einem solchen Rahmen an einen Tisch geholt werden, um endlich gemeinsam zu beraten, ob und wie mit Improvac® mehr...

  • Andreas Kalbitz (AfD) - Ansprache zum 3. Oktober 2018 Potsdam (ots) - Nachfolgend übermitteln wir Ihnen den Text der heutigen Ansprache des Vorsitzenden der AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg, Andreas Kalbitz. Es gilt das gesprochene Wort. -- Liebe Brandenburger, heute ist ein Tag der Freude - und gleichzeitig auch ein Tag des Innehaltens. Vor 28 Jahren wurde die Einheit Deutschlands vollzogen. Es ist viel erreicht worden seit dem Ende des SED-Regimes, das durch die friedliche Revolution hinweggefegt worden ist. Es waren die Menschen in Brandenburg, in Ostberlin, mehr...

  • Frankfurter Rundschau: May nimmt ihre Partei in die Pflicht Frankfurt (ots) - Zwei Aufgaben hatte Theresa May in Birmingham zu bewältigen. Nach dem rhetorischen Feuerwerk ihres Rivalen Boris Johnson musste die Premierministerin ihre konservative Partei beeindrucken und auf ihre Brexit-Politik einschwören. Zum anderen galt es, den Briten das Gefühl zu vermitteln: Wir Torys stehen nicht nur für Streit über den besten EU-Austritt, wir haben eine Vision für das Land. Geschickt nahm die 62-Jährige die Konservativen in die Pflicht als Partei von Disziplin, Pragmatismus und Patriotismus. Der von mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zum Einwanderungsgesetz Stuttgart (ots) - Das Einwanderungsgesetz gibt die Chance, die Zuwanderungsdebatte zu versachlichen. Thomas Maron Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt wäre es wichtig, wenn die Auseinandersetzung über die Flüchtlingspolitik aus dem sumpfigen Terrain der Angstmacher auf eine sachliche Ebene gehoben würde. Ein Einwanderungsgesetz, wie es die große Koalition nun anstrebt, ist dazu ein wichtiger Schritt. Der Staat muss definieren, welche Menschen jenseits des Asylrechts bleiben können. Weil sie bereit sind, sich an Regeln und Gesetze mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: 17 Unbekannte / Mario Thurnes zur rechten Terrorzelle Mainz (ots) - Das konsequente Vorgehen der Bundesanwaltschaft ist richtig: Schon beim Verdacht auf Terror sind polizeiliche Maßnahmen angemessen. Das verhindert konkrete Aktionen und vermittelt dem Umfeld die Botschaft: "Wir haben euch im Auge." Nachlässiges Vorgehen darf sich Deutschland nicht wieder erlauben. Denn dieses hat zu furchtbaren Ergebnissen geführt: Eine Mörderbande namens NSU konnte jahrelang durchs Land ziehen und Menschen töten, ohne dass der Hintergrund von den Ermittlungsbehörden erkannt wurde. Auch beim islamistischen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht