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Welttag des Sehens: Blindheit stärker bekämpfen - weltweites Armutsrisiko senken / Viele Erblindungen und Sehbehinderungen könnten vermieden werden

Geschrieben am 04-10-2018

Berlin/Bensheim (ots) - Blindheit und Armut hängen in
Entwicklungsländern eng zusammen: Wer arm ist, kann sich häufig eine
medizinisch notwendige Augenbehandlung nicht leisten und erblindet
damit viel wahrscheinlicher an der Erkrankung. Und wer blind ist,
findet oft keine bezahlte Arbeitsstelle, um seinen Lebensunterhalt zu
bestreiten. So bedeutet eine Sehbehinderung in Entwicklungsländern,
oft auch arm zu sein - ein Teufelskreis droht. Darauf weisen die
Christoffel-Blindenmission (CBM) und das Deutsche Komitee zur
Verhütung von Blindheit (DKVB) zum Welttag des Sehens am 11. Oktober
hin. Um das zu ändern, helfen die beiden Organisationen Menschen in
betroffenen Ländern und Regionen, der Armutsfalle zu entkommen. Dabei
konzentrieren sie sich vor allem auf die wirtschaftlich schwachen
Regionen der Welt. Weltweit sind 36 Millionen Menschen blind und 217
Millionen Menschen sehbehindert, obwohl mehr als 75 Prozent aller
Erblindungen und Sehbehinderungen vermieden oder geheilt werden
könnten. Grauer Star ist in Entwicklungsländern die häufigste
Blindheitsursache.

Familienvater mit neuen Perspektiven

Wie eng der Zusammenhang von Armut und Behinderung ist, hat auch
der Tansanier Mazaga Mahorosho am eigenen Leib erfahren. Er handelte
mit Getreide, kaufte es auf Reisen auf dem Land ein und verkaufte es
auf dem Markt in der Stadt Daressalam. Damit ernährte er seine
siebenköpfige Familie und konnte sogar ein bisschen sparen. Die
wenigen Rücklagen waren aber schnell aufgebraucht, als der 45-Jährige
immer weniger sehen und deshalb nicht mehr arbeiten konnte. Die
Familie rationierte das Essen und Mahorosho machte sich große Sorgen
um die Zukunft.

Erst als er von einem Augenkrankenhaus hörte, das die CBM in
Daressalam fördert, schöpfte er Hoffnung. Der Augenarzt stellte fest,
dass eine Operation ihn heilen kann. Denn der Graue Star trübte seine
Linse. Der Eingriff bei Mahorosho verlief ohne Komplikationen. Der
Familienvater kann wieder sehen und freut sich, seine Geschäfte
fortsetzen zu können. Jetzt sieht er die Zukunft mit anderen Augen.

Bundesweite Aktionswoche im Oktober

"Mit anderen Augen - weltweit Armut verhindern" heißt auch das
Motto, unter dem das DKVB und die CBM in der Woche des Sehens aktiv
sind. Gemeinsam informieren sie über Ursachen und
Behandlungsmöglichkeiten von Augenerkrankungen weltweit. Beide
Organisationen unterstützen in Entwicklungsländern
Augenkrankenhäuser, mobile Kliniken und die Ausbildung von
einheimischen Augenärzten. Außerdem beteiligen sie sich an der
Kampagne "VISION 2020" unter Federführung der
Weltgesundheitsorganisation (WHO), die ebenfalls zum Ziel hat,
vermeidbare Blindheit und Sehbehinderung zu überwinden.

Getragen wird die Woche des Sehens neben der CBM und dem DKVB vom
Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der
Augenärzte Deutschlands, der Deutschen Ophthalmologischen
Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in
Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird
sie zudem von der Aktion Mensch, ZEISS und der VANDA Pharmaceuticals
Germany GmbH. Mehr unter www.woche-des-sehens.de.



Pressekontakt:
Marion Muhalia
Mail: presse@cbm.de
Tel.: 06251 / 131-341

Original-Content von: Woche des Sehens, übermittelt durch news aktuell


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