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KfW-ifo-Mittelstandsbarometer: Geschäftsklima im Mittelstand stabilisiert sich weiter

Geschrieben am 05-10-2018

Frankfurt am Main (ots) -

- Geschäftsklima in der deutschen Wirtschaft hellt sich weiter auf
- Erwartungen steigen, leichte Eintrübung bei den Lageurteilen
- Globale Handelskonflikte bleiben potentielle Risikofaktoren

Die Stimmung im deutschen Mittelstand verbessert sich im September
zum dritten Mal in Folge, wie das aktuelle
KfW-ifo-Mittelstandsbarometer belegt. Die kleinen und mittleren
Unternehmen verzeichnen nach den jüngsten Entspannungssignalen im
transatlantischen Handelskonflikt einen Anstieg um 0,8 Zähler auf
18,1 Saldenpunkte. Dabei steigen die Geschäftserwartungen um 1,9
Zähler auf nun 8,9 Saldenpunkte an, was den anhaltenden Optimismus
der kleinen und mittelständischen Unternehmen unterstreicht. Die
Lageurteile fallen mit -0,4 Zählern zwar etwas ab, liegen mit 27,8
Saldenpunkten allerdings weiter auf einem hohen Niveau.

Wie bei kleinen und mittleren Firmen divergiert auch bei den
Großunternehmen die Entwicklung der Lage und Erwartungen. Während
sich die Geschäftserwartungen mit 2,2 Zählern auf 5,5 Saldenpunkte
merklich verbessen, sinken die Lageurteile leicht um 1,8 Zähler auf
nunmehr 21,1 Saldenpunkte. Die sich im Abwärtstrend befindlichen
Lageurteile, vor allem in der exportorientierten Industrie und bei
den großen Dienstleistern, dürften mit einer nachlassenden
Konjunkturdynamik bei Deutschlands Handelspartnern zusammenhängen.

Die jüngste Verbesserung des mittelständischen Geschäftsklimas
beruht auf einer moderat-positiven Entwicklung durch alle Branchen.
Gerade die in den letzten Monaten boomende Baubranche zeigt einen
ungebremsten Stimmungsanstieg auf mittlerweile satte 41,1
Saldenpunkte (+3,2 Zähler). Die Industrie (+1,6 Zähler auf 14,8
Saldenpunkte) und der Einzelhandel (+1,9 Zähler auf 14,5
Saldenpunkte) sind weitere Stützen des stabilen Geschäftsklimas im
Binnensektor.

"Die meisten Unternehmen sind positiv gestimmt und blicken
optimistisch in die Zukunft", sagt Dr. Jörg Zeuner mit Blick auf den
positiven Trend des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers im September.
Gleichwohl gelte es, die globalen Risiken im Auge zu behalten, so der
Chefvolkswirt der KfW. "Der verhärtete Handelskonflikt zwischen China
und den USA kann insbesondere den deutschen Großunternehmen schaden.
Ein harter Brexit - gegenwärtig ein akutes Risiko - wäre dagegen auch
für mittelständische Unternehmen problematisch, die auf den
EU-Binnenmarkt angewiesen sind." Eine starke Binnenwirtschaft sollte
den Aufschwung in Deutschland aber dennoch mit einem soliden Tempo
weitertragen. "Ich erwarte für das Gesamtjahr 2018 ein
Wirtschaftswachstum von 1,8 %", sagt Dr. Zeuner.

Das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ist abrufbar unter:
www.kfw.de/mittelstandsbarometer.



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Christine Volk
Tel. +49 (0)69 7431 3867, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Christine.Volk@kfw.de, Internet: www.kfw.de

Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell


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