Mitteldeutsche Zeitung: zu Amtszeitbegrenzung bei Bundeskanzlern
Geschrieben am 07-10-2018 |
Halle (ots) - Es mutet seltsam an, dass ausgerechnet die Partei,
die mit Konrad Adenauer, Helmut Kohl und nun Merkel drei
Langzeitkanzler gestellt hat, diese Forderung erhebt. Die Union
dokumentiert damit ihre eigene Ohnmacht: Gegen ihre Chefs kommt sie
nicht an - es sei denn mit Palastrevolutionen, die selten harmonisch
verlaufen. Der Titel "Kanzlerpartei" hat seine Tücken. Die Forderung
nach Amtszeitbegrenzung hat ihren Reiz. Im Idealfall kommt damit
Leben in die Demokratie, weil Parteien sich nicht auf ihren Kanzlern
und deren Amtsbonus ausruhen. Und Regierungschefs kommen nicht in die
Verlegenheit, sich für unentbehrlich halten und den richtigen
Zeitpunkt für einen Ausstieg suchen zu müssen. Im Negativfall geht
das Gerangel um die Nachfolge schon früh los und drängt die
Sacharbeit in den Hintergrund.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
657400
weitere Artikel:
- BERLINER MORGENPOST: Das Land hat verloren / Leitartikel von Dirk Hautkapp zu Kavanaugh Berlin (ots) - Kurzfassung: Mit der Durchsetzung des bis an sein
Lebensende mit dem Stigma eines mutmaßlichen Sex-Täters belasteten
Juristen Brett Kavanaugh hat der Präsident auf Jahrzehnte eine
konservative 5:4-Mehrheit am Obersten Gerichtshof zementiert. Eine
Grundsatzentscheidung, gegen die sich Trumps Präsidentschaft im
Rückblick als bizarre Fußnote der Geschichte ausnehmen wird.
Der vollständige Leitartikel: Keine zwei Jahre nach Amtsantritt
hat Donald Trump sein Soll bereits übererfüllt. Mithilfe willfähriger
Republikaner, mehr...
- Westfalenpost: Ein Kommentar von Nina Grunsky zum Bildungsnotstand Hagen (ots) - Man kann über vieles jammern und klagen. Den
Bildungsnotstand, die Landflucht, den Fachkräftemangel. Man kann aber
auch etwas tun. So wie es Unternehmer, Arbeitgeber, Bezirksregierung
nun in Menden vormachen. Verantwortung und Engagement - das ist das
Kapital einer mittelständisch geprägten Region wie Südwestfalen. Gut
ausgebildete und motivierte Bürger ebenso. Damit lässt sich mancher
Nachteil im ländlichen Raum ausgleichen. Das Pilotprojekt in Menden,
in dem über die viel beklagten Kirchturm-Grenzen hinweg
zusammengearbeitet mehr...
- Rheinische Post: Merkel ist gewarnt
Kommentar Von Kristina Dunz Düsseldorf (ots) - Der Parteinachwuchs von CDU und CSU war schon
lange nicht mehr so wichtig für die Mutterparteien wie in dieser für
die Volksparteien so ungewissen Zeit. Die Junge Union treibt die
Parteispitzen zwar nicht so vor sich her wie die Jusos es mit ihrer
SPD-Führung machen. Aber die Organisation um den mit dem historisch
besten Ergebnis (gut 91 Prozent) wiedergewählten JU-Chef Paul Ziemiak
hat an Einfluss gewonnen. Es ist tatsächlich erstaunlich, dass
ausgerechnet die Jugend die beiden Schwesterparteien besser
zusammenhält mehr...
- Rheinische Post: Das Land braucht
einen Kohlekonsens
Kommentar Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Wenn nicht so viel Heuchelei im Spiel wäre,
wäre die Freude über den Erhalt des Waldes noch größer. Die
Entscheidung gilt, der Rechtsstreit wird noch viele Monate dauern.
Eine Rodung des Hambacher Forstes erscheint kaum noch sinnvoll. die
Entscheidung schafft eine neue Lage. Das sollten alle akzeptieren.
Nur galt vor dem Münsteraner Urteil auch das Recht auf Rodung. Manch
ein Protestler, der vor wenigen Tagen Fäkalien auf Beamte warf, die
Recht umsetzen mussten, gibt sich nun als Verfechter des Rechtsstaats
und mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Generationswechsel in der Union
Merkel muss ihre Nachfolge regeln
Carsten Heil Bielefeld (ots) - Die Junge Union (JU) ist nicht der Nabel der
Welt. Aber der Deutschlandtag der CDU-Jugendorganisation hat gezeigt,
dass es in der Union so nicht weitergehen kann. Nicht mit der
Zerstrittenheit, aber auch nicht mit dem handelnden Personal. Trotz
einer sehr beachtlichen Rede mit Selbstkritik, Ironie und humorvollen
Attacken auf die JU, ist es der 64-jährigen Angela Merkel nicht
gelungen, den Nachwuchs zu begeistern. Der weiß längst, dass ein
Generationswechsel in der Parteispitze ansteht und will ihn
mitgestalten. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|