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Um Unterstützung bitten und Hilfe annehmen / Stress und Depressionen: Diabetes beeinträchtigt auch das emotionale Wohlbefinden (FOTO)

Geschrieben am 11-10-2018

Mainz (ots) -

Diabetes wirkt sich nicht nur auf die körperliche Gesundheit,
sondern auch auf das seelische Befinden der Betroffenen aus. Das
zeigt die Studie "The Impact of Diabetes On Emotional Well-Being".
Dabei handelt es sich um Teilergebnisse der langfristig angelegten,
weltweiten DAWN2-Studie, für die mehr als 15.000 Menschen in 17
Ländern befragt wurden. Demnach berichtet fast die Hälfte der
Menschen mit Diabetes (44,6 Prozent) über eine erhöhte
diabetesspezifische emotionale Belastung. Zudem leidet
schätzungsweise jeder siebte Diabetiker (13,8 Prozent) an einer
Depression.(1) Ein wichtiges Thema also, das von Menschen mit
Diabetes und ihrem Umfeld ernstgenommen werden sollte.

Und dabei lässt sich Typ 2 Diabetes eigentlich gut behandeln.
Patienten müssen dazu jedoch selbst einiges beitragen - zum Beispiel
eine bewusste Ernährung und ausreichend Bewegung, allein schon um dem
durch die Stoffwechselerkrankung deutlich erhöhten Risiko für
Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeugen.(2) Zum nötigen
Eigenengagement der Betroffenen gehören auch die Bereitschaft zu
regelmäßigen Blutzuckermessungen sowie unter Umständen die Einnahme
von Medikamenten. Das alles kann Stress und somit seelische Belastung
erzeugen. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DGG) warnt deshalb
sogar vor dem Diabetes-Burnout. Umso wichtiger ist es, dass Menschen
mit Diabetes auch auf ihr emotionales Wohlbefinden achten. "Die große
Herausforderung ist, die Balance zwischen einem bewussten Umgang mit
der Erkrankung einerseits und eine gewisse psychische Stabilität
unabhängig vom Diabetes andererseits zu finden", sagt Johanna
Sandner, Leiterin des Ernährungs- und Diabetesteams der
Universitätsmedizin Mainz.

Die eigenen Erwartungen realistisch halten

Häufig haben Menschen mit Typ 2 Diabetes Übergewicht. Die
überflüssigen Pfunde loszuwerden, beeinflusst den Krankheitsverlauf
positiv.(3) Dies kann zum einen durch eine bewusstere Ernährung
erreicht werden, zum anderen ist ein höheres Maß an körperlicher
Aktivität sehr hilfreich. "Wichtig ist jedoch, sich realistische
Ziele zu setzen, in Absprache mit Ihrem Arzt kleine Schritte zu
erreichen und sich dann langsam zu steigern", empfiehlt Johanna
Sandner, die auch Lehrassistentin für medizinische Heilberufe an der
Universitätsmedizin Mainz ist.

Wer seit Jahren zehn Kilo zu viel auf den Hüften hat, wird diese
nicht innerhalb weniger Wochen los. Das heißt, wer zu hohe
Erwartungen an sich stellt und diese dann nicht erfüllen kann, wird
schnell unzufrieden und verliert die Motivation. "Ich rate Menschen
mit Diabetes deshalb, sich an ihren Arzt oder Diabetologen zu wenden,
um individuelle Ziele festzulegen. Außerdem kann eine
Diabetesschulung helfen, einen Umgang mit der Erkrankung zu finden,
der die Therapie bedingten Belastungen im Alltag minimiert", so
Johanna Sandner.

Andauernde Belastungen nicht auf die leichte Schulter nehmen

Machen wir uns nichts vor: Jeder benötigt mal die Hilfe anderer -
das gilt besonders für Menschen mit einer chronischen Erkrankung wie
Typ 2 Diabetes. "Gerade bei anhaltendem Stress können Betroffene auch
mal Angehörige, Freunde oder Kollegen um Unterstützung bitten, um
sich selbst zu entlasten", sagt Sandner. Wer immer wieder oder
dauerhaft unter den psychischen Belastungen durch Diabetes leidet,
sollte darüber mit dem behandelnden Arzt sprechen. Denn die Grenzen
zu einer Depression, also zu einer ernstzunehmenden psychischen
Erkrankung, die behandelt werden muss, sind fließend. "Daher bedürfen
solche seelischen Beschwerden von Betroffenen und ihrem Umfeld unsere
Aufmerksamkeit", sagt die Diabetes-Beraterin.

Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht außer Acht
lassen

Das Leben mit Diabetes ist belastend - aber dennoch sollten
Betroffene versuchen, die mit dem Arzt oder Diabetesberater
vereinbarten Therapieziele nicht aus den Augen zu verlieren. Denn die
Schädigungen an den Gefäßen und am Nervensystem gehen mit einem
erhöhten Risiko für die Entstehung eines Herzinfarkts oder
Schlaganfalls einher.(2) Deshalb sollten Menschen mit Typ 2 Diabetes
ihre Herzgesundheit stets im Blick haben und darüber auch mit ihrem
Arzt sprechen. Das gilt auch dann, wenn der Betroffene noch keine
Beschwerden hat. "Das ist ja das Schwierige bei dieser Erkrankung",
sagt Johanna Sandner. "Es entwickeln sich über Jahre unbemerkt
schwerwiegende Folgeerkrankungen, wenn man seinen Blutzucker nicht
behandelt."

Weitere Informationen zum Thema "Diabetes und Herz" gibt es unter
www.novonordisk.de, mehr zur DAWN2-Studie unter
www.dawnstudy.com/dawn2/dawn2-study-results.html

Über Novo Nordisk

Novo Nordisk ist ein globales Unternehmen der Gesundheitsbranche
und durch seine Innovationen seit 95 Jahren führend in der
Diabetesversorgung. Diese langjährige Erfahrung und Kompetenz nutzen
wir auch, um Betroffene bei der Bewältigung von Adipositas,
Hämophilie, Wachstumsstörungen und anderen schwerwiegenden
chronischen Erkrankungen zu unterstützen. Novo Nordisk beschäftigt
derzeit rund 43.100 Menschen in 79 Ländern. Die Produkte des
Unternehmens mit Hauptsitz in Dänemark werden in über 170 Ländern
vertrieben. Weitere Informationen unter www.novonordisk.de.

Über Changing Diabetes

Changing Diabetes® - Diabetes verändern - ist die Antwort von Novo
Nordisk auf die globale Herausforderung durch Diabetes. Seit 95
Jahren verändern wir Diabetes, indem wir immer bessere
biopharmazeutische Arzneimittel erforschen, entwickeln und
herstellen. Wir machen sie Menschen mit Diabetes weltweit zugänglich.
Aber wir wissen auch, dass es mehr braucht als Medikamente: Mehr
Aufklärung, frühere Diagnosen und den Zugang zu einer guten
Versorgung. Mehr Menschen mit Diabetes sollen ein Leben mit so
wenigen Einschränkungen wie möglich führen können. In Zusammenarbeit
mit vielen Partnern treiben wir diese Veränderungen voran, in der
festen Überzeugung, dass wir gemeinsam Diabetes besiegen können.
Erfahren Sie mehr unter www.changingdiabetes.de und diskutieren Sie
mit unter #changingdiabetes

Literatur

(1) Nicolucci A, et al. Diabetes Attitudes, Wishes and Needs second
study (DAWN2): Cross-national benchmarking of diabetes-related
psychosocial outcomes for people with diabetes. Diabet Med
2013;30:767-777. Online verfügbar unter http://ots.de/9pDVut (zuletzt
abgerufen am 10.10.2018)
(2) Rathmann et al. Type 2 diabetes: prevalence and relevance of
genetic and acquired factors for its prediction. Dtsch Arztebl Int
2013;110(19):331-7. Online verfügbar unter:
http://www.aerzteblatt.de/archiv/138136(e6e6. (zuletzt abgerufen am
10.10.2018)
(3) Diabetes Ratgeber. Abnehmen bei Typ-2-Diabetes. Online verfügbar
unter: http://www.diabetes-ratgeber.net/Abnehmen (zuletzt abgerufen
am 10.10.2018)



Pressekontakt:
Mareike Schwepe | Consulting | Healthcare & Chemicals
fischerAppelt relations GmbH
Waterloohain 5 | 22769 Hamburg | Germany
Tel. 040 899699 823 | Fax 040 899699 30
mareike.schwepe@fischerappelt.de

Original-Content von: Novo Nordisk Pharma GmbH, übermittelt durch news aktuell


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