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Deutsches Tierschutzbüro verzeichnet Erfolg: Warenhauskette Breuninger wird pelzfrei

Geschrieben am 12-10-2018

Berlin/Stuttgart (ots) - Das Deutsche Tierschutzbüro verzeichnet
es als Erfolg, dass die Warenhauskette Breuninger verkündet hat, dass
ihr Sortiment ab 2020 frei von Pelz sein wird. Die
Tierrechtsorganisation sieht die Entscheidung Breuningers auch als
Reaktion auf ihre im November 2017 gestartete Kampagne gegen die
Pelzpolitik des Unternehmens. Die Warenhauskette war eine der
letzten, die in ihrer Modelinie Pelz verkaufte und dies auch
fokussiert bewarben. Nach Aussage des Unternehmens wird dies ab 2020
vorüber sein. "Die Produktion von Pelz ist eine der sinnlosesten und
quälerischsten Formen der Ausbeutung von Tieren. Wir freuen uns, dass
auch Breuninger dies nun eingesehen hat und den Verkauf einstellt",
so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros.
Breuninger unterhält in Deutschland Filialen in Stuttgart,
Düsseldorf, Ludwigsburg, Sindelfingen, Nürnberg, Freiburg, Leipzig,
Erfurt, Sulzbach, Reutlingen und Karlsruhe.

Im November 2017 startete die Tierrechtsorganisation ihre Kampagne
gegen den Verkauf von Pelz bei Breuninger. Dabei wurden regelmäßig
Protestaktionen und Demonstrationen in allen 13 Städten initiiert, in
denen Breuninger Filialen unterhält. Die Proteste umfassten
Telefonaktionen, bei denen sich Aktivisten direkt bei Breuninger über
den Pelzverkauf beschwerten; Nackt- und
Trillerpfeifen-Demonstrationen vor den, sowie Flashmobs in den
Filialen; Anti-Pelz-Modenschauen; das Bekleben von Schaufenstern der
Filialen mit Bildern aus der qualvollen Pelzproduktion; oder die sehr
medienwirksame Pelzpolizei, bei der als Polizisten verkleidete
Aktivisten in der Straße auf Pelzprodukte kontrollierten und darüber
aufklärten. Ende 2017 zeichnete das Deutsche Tierschutzbüro
Breuninger auch mit dem Preis der Herzlosigkeit als
tierquälerischstes Unternehmen des Jahres aus. Unterstützung bekam
der Verein bei der Kampagne auch von bekannten Testimonials, wie dem
Kriminalbiologen und Forensiker Dr. Mark Benecke. Eine Petition gegen
Breuningers Pelzpolitik unterzeichneten bis heute 68.175 Menschen.
Auf Versuche, mit der Warenhauskette in Gespräche zu kommen, erhielt
das Deutsche Tierschutzbüro keine Reaktion. "Mit unserer Kampagne
gegen Breuninger haben wir viele Menschen und potentielle Kunden über
Pelz und Breuningers Verkaufspolitik aufklären können. Wir sehen es
als Erfolg, dass das Unternehmen diesbezüglich nun einlenkt. Es gibt
aber noch zu viele Unternehmen, die an Pelz festhalten, weshalb wir
mit unserer Arbeit weitermachen werden, bis keine Tiere mehr unter
modischen Auswüchsen des Menschen leiden müssen", so Jan Peifer.

Die Gewinnung von Pelz gehört weiterhin zu den qualvollsten
Elementen in einem System der Ausbeutung von Tieren. Die meisten
Pelztierfarmen befinden sich in Fernost, Finnland und Polen, also in
Ländern, in denen es nur ein sehr schlechtes bzw. überhaupt kein
Tierschutzgesetz gibt. In winzigen Käfigen, in denen Umdrehen meist
nicht möglich ist, leiden die, oft extra hochgemästeten, Tiere. Nach
nur wenigen Lebensmonaten werden die Füchse, Marderhunde, Kaninchen
und Nerze brutal getötet, um ihnen das Fell abzuziehen. Der Rest der
getöteten Tiere wird in der Regel entsorgt und findet keine weitere
Verwertung. Die Felle der geschundenen Tiere werden zu Pelz
verarbeitet und auch in Deutschland in rauen Mengen vor allem als
Accessoires an Jacken und Handtaschen verkauft. Viele Verbraucher
wissen dabei oft nicht einmal, dass sie Pelz kaufen. Grund dafür ist
die falsche Kennzeichnung durch die Unternehmen und der Fakt, dass
Echtpelz inzwischen teilweise günstiger als Kunstpelz ist. Unter
anderen Louis Vuitton, Astrid Anderson, Fendi und Escada haben immer
noch Echtpelz im Sortiment. Andere Labels wie Armani, Charles Vögele,
Esprit, Gerry Weber und Marc O´Polo verzichten seit Jahren auf die
Verwendung.



Pressekontakt:
Fabian Steinecke, Pressesprecher Deutsches Tierschutzbüro e.V., Tel.:
030-2700496-11; 0174-6970841, fabian.steinecke@tierschutzbuero.de

Original-Content von: Deutsches Tierschutzbüro e.V., übermittelt durch news aktuell


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