Fast jedes siebte Unternehmen in Europa fürchtet um Existenz / Firmen leiden unter Zahlungsverzug / Besonders gravierend: Gewinneinbußen und Liquiditätsengpässe - trotz leichter Verbesserungen zum Vor
Geschrieben am 15-10-2018 |
Hamburg (ots) -
Kundinnen und Kunden wollen zunehmend mehr Flexibilität. Wann, wo
und wie sie zum Beispiel Filme streamen oder eine Waschmaschine
kaufen, wollen sie selbst entscheiden. Wenn sich Verbraucherinnen und
Verbraucher diese Freiheiten jedoch auch beim Bezahlen ihrer
Rechnungen nehmen, kann dies schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft
haben. Wenn etwa Kundinnen und Kunden Rechnungen nicht fristgerecht
begleichen, geraten Unternehmen mitunter in eine wirtschaftliche
Schieflage. Das zeigt die repräsentative EOS Studie "Europäische
Zahlungsgewohnheiten" 2018, die in diesem Jahr zum elften Mal
zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Kantar TNS durchgeführt
wurde. Beunruhigendes Ergebnis: Gewinneinbußen und
Liquiditätsengpässe sind europaweit die häufigste Folge von
Zahlungsverzug. Zwar haben sich diese im Vergleich zum Vorjahr leicht
verbessert, doch immerhin verzeichneten 42 Prozent der befragten
Unternehmen eine Minderung des Gewinns (2017: 46 Prozent) und 38
Prozent hatten mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen (2017: 39
Prozent). Weitere Folgen sind ein Rückgang der Investitionen (23
Prozent), eine restriktive Personalpolitik (19 Prozent) und
Preisaufschläge (18 Prozent). Insbesondere in Osteuropa sind die
negativen Folgen stark ausgeprägt. Während dort 45 Prozent der
Betriebe über Gewinneinbußen klagten, sind es im Westen 37 Prozent.
Noch größer ist der Unterschied in puncto Liquiditätsengpässe. Diese
betrafen in den osteuropäischen Ländern 42 Prozent der Unternehmen,
im Westen lediglich 31 Prozent.
Große Probleme für griechische, spanische und britische
Unternehmen Der Blick auf die einzelnen Länder zeigt deutliche
Unterschiede. Besonders negativ stechen Spanien und Griechenland
hervor. 59 Prozent der spanischen Betriebe litten an Gewinneinbußen
aufgrund von Zahlungsverzögerungen und -ausfällen. Dagegen verbuchten
57 Prozent der griechischen Unternehmen knappe liquide Mittel und 45
Prozent sahen einen Rückgang von Investitionen - der Spitzenwert in
Europa. Problematisch ist auch die Situation für britische
Unternehmen: 54 Prozent verzeichneten Gewinneinbußen.
Deutsche Unternehmen stehen wesentlich besser da. So sah sich nur
jedes fünfte mit einer Schmälerung des Gewinns als Folge von
verspäteten oder ausgefallenen Zahlungen konfrontiert. 14 Prozent
melden jedoch Liquiditätsengpässe, doppelt so viele wie 2017 (7
Prozent). In ganz Europa ist dagegen das Szenario der
Existenzbedrohung leicht gesunken. Sahen 2017 noch 17 Prozent der
europäischen Unternehmen ihren Fortbestand in Gefahr, waren es ein
Jahr später nur 14 Prozent.
Zahlungsverzug bringt unternehmerische Existenzen ins Wanken
Trotz des Rückgangs gefährdet Zahlungsverzug in Europa aber immer
noch rund jedes siebte Unternehmen - mit gravierenden
volkswirtschaftlichen Folgen. "Müssen Unternehmen lange auf
ausstehende Zahlungen warten, können sie mitunter ihre laufenden
Kosten wie etwa Gehälter für ihre Belegschaft nicht weiter bedienen.
Im schlimmsten Fall folgt die Insolvenz. Damit werden
wirtschaftliches Potenzial und Arbeitsplätze vernichtet", so Klaus
Engberding, Vorsitzender der Geschäftsführung der EOS Gruppe.
Professionelles Forderungsmanagement kann hier helfen.
Inkassounternehmen unterstützen Unternehmen zum einen dabei, die
Bonität ihrer Kundinnen und Kunden zu prüfen, damit Zahlungsverzug
und -ausfälle von vornherein minimiert werden. Zum anderen sorgen sie
dafür, dass Betriebe ausstehende Zahlungen schneller erhalten. Damit
leisten sie einen wichtigen Beitrag zum gesamten
Wirtschaftskreislauf: Sie erhöhen die Liquidität in den Betrieben,
verbessern die Innovationsfähigkeit und sichern so Arbeitsplätze.
Zur EOS Studie: "Europäische Zahlungsgewohnheiten" 2018
Gemeinsam mit dem unabhängigen Marktforschungsinstitut Kantar TNS
(ehemals TNS Infratest) befragte EOS in Telefoninterviews im Frühjahr
2018 3.400 Unternehmen in 17 europäischen Ländern zu den dortigen
Zahlungsgewohnheiten. Jeweils 200 Unternehmen mit mehr als 5 Mio.
Euro Jahresumsatz in Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Spanien,
Frankreich, Belgien, Schweiz, Rumänien, Tschechien, Kroatien, Ungarn,
Bulgarien, Slowakei, Slowenien, Polen, Russland und Griechenland
beantworteten Fragen rund um die eigenen Zahlungserfahrungen, die
wirtschaftliche Entwicklung des Landes sowie den Themenkreisen
Risiko- und Forderungsmanagement. Die Studie wird bereits zum elften
Mal in Folge durchgeführt. Weitere Ergebnisse der Studie unter:
http://bit.ly/Zahlungsausfall
Die EOS Gruppe
Die EOS Gruppe ist einer der führenden internationalen Anbieter
von individuellen Finanzdienstleistungen. Als Experte bei der
Bewertung und Bearbeitung von Forderungen setzt EOS auf neue
Technologien, um seinen rund 20.000 Kunden in 26 Ländern finanzielle
Sicherheit durch smarte Services zu bieten. Schwerpunkt ist der
Ankauf von unbesicherten und besicherten Forderungsportfolios. In
einem internationalen Netzwerk von Partnerunternehmen verfügt die EOS
Gruppe mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie mehr
als 60 Tochterunternehmen über Ressourcen in über 180 Ländern.
Hauptzielbranchen sind Banken, Versorgungsunternehmen, der
Immobiliensektor sowie E-Commerce.
Weitere Informationen: www.eos-solutions.com
Pressekontakt:
Sabrina Ebeling, Senior Public Relations Consultant
Tel.: +49 40 2850-1480, E-Mail: s.ebeling@eos-solutions.com
Marc Heuer, Public Relations Consultant
Tel.: +49 40 2850-2293, E-Mail: m.heuer@eos-solutions.com
Original-Content von: EOS Holding GmbH, übermittelt durch news aktuell
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