Mittel gegen den Pflegenotstand / Drittes Bayerisches GesundheitsGespräch lotet Verbesserungsansätze für Senioren aus
Geschrieben am 16-10-2018 |
Baierbrunn (ots) - "Wenn die Pflege am Stock geht" - unter diesem
provokanten Motto haben Experten aus Politik, Wirtschaft und
Wissenschaft beim dritten "Bayerischen GesundheitsGespräch" in
Baierbrunn die Politik zur Altenversorgung diskutiert.
Auf Einladung des Wort & Bild Verlags, der AOK Bayern und der
Deutschen Journalistenschule München debattierten der bayerische
Pflegebeauftragte Hermann Imhof, Michael Pflügner, Leiter eines
Seniorenheims in Nürnberg, Dr. Irmgard Stippler, Vorstandsvorsitzende
der AOK Bayern, sowie der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung,
Andreas Westerfellhaus, und stellten sich anschließend der Diskussion
mit dem Publikum. Als Expertinnen im Saal komplettierten Dr. Ottilie
Randzio vom MDK Bayern und Cordula Wagner, Leiterin eines ambulanten
Pflegedienstes, die Runde der Diskutanten.
Unter der Moderation von Klaus Kastan kristallisierten sich die
Schwerpunkte Fachkräftemangel, Qualität der Pflege und notwendige
Unterstützung für die Pflegenden heraus. Cordula Wagner betonte, dass
es in der Pflege nicht genügend Fachkräfte gibt und sieht die Politik
in der Pflicht: "Um dem Pflegenotstand entgegen zu wirken, müssen
grundlegende Rahmenbedingungen verbessert werden", sagt die
Sozialpädagogin. Andreas Westerfellhaus bekräftigte, wie wichtig etwa
bessere Arbeitsbedingungen und mehr Wertschätzung für Pflegekräfte
seien. Für den Staatssekretär sind hier "in erster Linie die
Arbeitgeber gefragt." Dr. Irmgard Stippler zeigte auf, wie sich die
AOK Bayern neben den klassischen Aufgaben der Pflegekasse engagiert.
Insbesondere dient die Pflegeberatung für Pflegebedürftige und deren
Angehörige dazu, "die Versorgung zu optimieren - damit
Pflegebedürftige möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben zuhause
führen können." Hermann Imhof betonte, dass ohne die pflegenden
Angehörigen "das gesamte Pflegesystem schon jetzt zusammenbrechen"
würde und sieht die "Sicherstellung einer menschenwürdigen Pflege in
der Zukunft als gesamtgesellschaftliche Aufgabe" an. Dr. Ottilie
Randzio liegt die Qualität der Pflege besonders am Herzen; sie
wünscht sich, dass Angehörige sich künftig "an unabhängigen, das
gesamte Qualitätsspektrum abbildenden Pflegequalitätstests, ähnlich
Stiftung Warentest", orientieren können.
Angereichert durch kurze Filmeinspielungen von DJS-Studenten über
ambulante Pflege und Versorgung im Pflegeheim, entspann sich eine
lebhafte Diskussion mit dem Publikum.
Pressekontakt:
AOK Bayern
Helga Leirich, Andrea Winkler-Mayerhöfer,
Tel. 089 / 627 30-184
E-Mail: medienpreis@by.aok.de
WORT & BILD VERLAG
Gudrun Kreutner, Katharina Neff-Neudert,
Tel. 089 / 744 33-360
E-Mail: presse@wortundbildverlag.de
Original-Content von: Wort & Bild Verlag, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
658781
weitere Artikel:
- Frankfurter Rundschau: Der lange Weg des italienischen Etats Frankfurt (ots) - EU-Politiker außerhalb Italiens sind gut
beraten, gelassen auf den Etatentwurf aus Rom zu reagieren. Vor allem
Kritiker hierzulande sollten sich an die kontroversen Debatten
erinnern, als die Europäische Union 2002 ein förmliches
Defizitverfahren gegen Deutschland einleitete. Wenn Rom heute dem
damaligen Berliner Beispiel folgt, muss das zwar noch nicht richtig
sein. Doch das Vorgehen vollmundig zu verdammen wirkt wenig
überzeugend. Nicht auszuschließen ist zudem, dass die Finanzmärkte
Rom weiter unter Druck setzen mehr...
- Der Tagesspiegel: CSU-Bundestagsabgeordneter Hoffmann verlangt "klares Bekenntnis zur Neuordnung an der Parteispitze" Berlin (ots) - In der Landesgruppe der CSU im Bundestag gibt es
Kritik am Umgang ihrer Partei mit dem Wahldebakel in Bayern. "Zu
sagen, erst mal bilden wir eine Regierung und dann gucken wir mal,
ist das falsche Signal", sagte der CSU-Abgeordnete Alexander Hoffmann
dem Berliner "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). Es brauche jetzt "ein
klares Bekenntnis zur Neuordnung an der Parteispitze" und auch einen
entsprechenden Zeitplan. Und das alles müsse in überschaubarer Zeit
zu einem neuen oder einer neuen Parteivorsitzenden führen.
mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum italienischen Staatshaushalt Halle (ots) - Rom will die Wirtschaft durch Investitionen
ankurbeln, um damit Jobs zu schaffen, die wiederum Steuern und
Abgaben abwerfen. So könne der Schuldenberg von 130 Prozent der
Jahreswirtschaftsleistung dann in den nächsten drei Jahren verringert
werden. Die Rechnung klingt plausibel, ist sie aber nicht. Weil das
Bündnis aus Lega Nord und Fünf-Sterne-Bewegung nicht in die
Wirtschaft investiert, sondern in soziale Wohltaten. Die tun zwar den
Empfängern gut, bringen aber keine Jobs, kurbeln keine Nachfrage an,
sondern versickern. mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Brexit Halle (ots) - Für London ist eine Mitgliedschaft in einer
Zollunion mit der EU undenkbar. Ebenso inakzeptabel erscheint den
Briten der Verbleib Nordirlands im EU-Binnenmarkt, weil die
Verlagerung der Grenze in die Irische See einer Spaltung Britanniens
gleichkäme. Die verunsicherte EU sieht im Brexit eine Chance,
endlich Stärke zu zeigen. Fortschritte sind vom Gipfel am Mittwoch
nicht zu erwarten. Im Sinne der Schadensbegrenzung sollte sich aber
die Einsicht durchsetzen, dass der Brexit nicht gegeneinander,
sondern nur miteinander mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Fristen für eine Regierungsbildung Halle (ots) - Was für eine Vorstellung: Bundestagswahl,
Wahlprogramme nebeneinander legen, ruckzuck, fertig ist die
Bundesregierung - weil ja die Frist lauert. So aber wird es nicht
funktionieren. Die letzte Regierungsbildung in Berlin hat auch
deswegen so lange gedauert, weil die FDP sich erst nach vier Wochen
Gesprächen entschloss, dass es mit Union und Grünen irgendwie doch
nicht geht. Sie hat auch deswegen so lange gedauert, weil die
SPD-Spitze dann erst ihre Parteibasis überzeugen wollte. Einen
gravierenden Nachteil kann eine mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|