neues deutschland: Kommentar zum Cum-Ex-Skandal: Ganz schön viel Geld
Geschrieben am 18-10-2018 |
Berlin (ots) - Schon länger gibt es eine Diskussion über die
wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. Immer wieder wird dabei die
Forderung erhoben, der Staat möge intervenieren, eine Reichensteuer
auf hohe Vermögen einführen. So wichtig diese Forderung auch ist, man
wäre in Sachen Gerechtigkeit schon weiter, wenn der Staat wenigstens
effektiv gegen Steuertrickser am oberen Rand der Gesellschaft
vorgehen würde. Allein die dubiosen Cum-Ex- und Cum-Cum-Deals haben
den Fiskus mindestens 31,8 Milliarden Euro gekostet. Das ist ganz
schön viel Geld, das man gut in die Reparatur von Straßen, Brücken
und Schulgebäuden hätte stecken können. Oder man hätte es in mehr
Lehrer und den Ausbau des Breitbandnetzes investieren können. Doch
fehlt dieses Geld, weil das Bundesfinanzministerium diesen Geschäften
jahrelang tatenlos zugesehen hat. Dabei war für diese Deals ein
erhebliches Maß krimineller Energie nötig, das über jenes »normaler«
Steuerbetrüger hinaus geht. Schließlich wurden bei den dubiosen Deals
nicht nur Steuern hinterzogen, sondern dem Fiskus sogar Geld geklaut.
Was das Handeln des Bundesfinanzministeriums noch fahrlässiger
machte: Wie die Enthüllungen des Correctiv-Rechercheteams zeigen,
ließ man sich in Berlin jahrelang Zeit, bis man seine europäische
Nachbarn vor den dubiosen Deals warnte. Mit der Folge, dass
Finanztrickser lange genug Zeit hatten, auch in anderen Ländern die
Steuerkassen zu plündern.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
659225
weitere Artikel:
- Schipanski/Heilmann: Facebook muss mehr tun, um Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen Berlin (ots) - Wir brauchen Interoperabilität für Social Media
Plattformen
In der Sitzung des Bundestagsausschusses Digitale Agenda am
gestrigen Mittwoch wurde Steve Satterfield, Director Privacy und
Public Policy bei Facebook inc., zu dem Missbrauch von Benutzerdaten
der Facebook-Kunden befragt. Dabei interessierte die Abgeordneten
auch, wie das Unternehmen die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung
(DSGVO) umsetzt. Dazu erklären der digitalpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tankred Schipanski, und der zuständige mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Arbeitende Senioren
Viele gehen später in Rente Halle (ots) - Immer mehr ältere Menschen arbeiten immer länger:
Kay Senius, Leiter der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt/Thüringen der
Bundesagentur für Arbeit, hat dafür vor allem zwei Erklärungen.
"Manche Senioren sind fit, brauchen weiter eine Aufgabe und finden
attraktive Rahmenbedingungen vor", sagte er der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitag-Ausgabe). Andererseits
würden aber auch niedrige Renten und Altersarmut den Trend zum
Arbeiten im Alter verstärken.
Doch auch für zahlreiche Betriebe sei es wichtig, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Datenschutz
Landesbeauftragter sieht keine Probleme bei Namen auf Klingelschildern Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Landesdatenschutzbeauftragter Harald
von Bose sieht keine Rechtsunsicherheiten beim Anbringen von Namen
auf Klingelschildern: "Auch bei Anwendung der Europäischen
Datenschutz-Grundverordnung ist dafür grundsätzlich keine
Einwilligung der Mieter erforderlich", sagte er der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitag-Ausgabe). Damit sei es
auch nicht notwendig, massenweise die Namen aus den Klingelschildern
zu entfernen.
Erst am Donnerstag hatte Kai Warnecke, Präsident des
Immobilien-Eigentümerverbandes mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Zweifel an Suizidtheorie - Syrer in JVA meldete Brand selbst Köln (ots) - Nach dem Tod eines syrischen Häftlings in Folge eines
Zellenbrandes in der JVA Kleve gibt es Zweifel daran, dass es sich um
einen Selbstmord handelt. In einem neuen Bericht des
NRW-Justizministeriums, der dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Freitag-Ausgabe) vorliegt, heißt es, der Syrer habe "entgegen
bisheriger Annahme am Brandtag gegen 19:19:10 Uhr die
Gegensprechanlage in dem Haftraum 143 betätigt". Diese Erkenntnis
werde durch einen Datenträger belegt, der jetzt bei einem in der JVA
Geldern ansässigen Fremddienstleister mehr...
- ARD-Vorwahlumfrage Hessen: Deutliche Verluste für CDU und SPD im Vergleich zur letzten Wahl, Grüne und AfD legen kräftig zu Köln (ots) -
Sperrfrist: 18.10.2018 18:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
+++ Achtung Sperrfrist (Print, Radio und Online): 18 Uhr +++
Nachrichtenagenturen: Keine Sendesperrfrist, bitte mit
Sperrfristvermerk veröffentlichen
Zehn Tage vor der Landtagswahl in Hessen käme die CDU in der
Sonntagsfrage auf 26 Prozent (-2 Prozentpunkte im Vergleich zum
HessenTrend im September; Landtagswahl 2013: 38,3 Prozent). Das wäre
das niedrigste Wahlergebnis mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|