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Neue Studie des Roman Herzog Instituts: "Die gespaltene Mitte" - Rodenstock: "Politik muss Heterogenität der Mittelschicht Rechnung tragen"

Geschrieben am 23-10-2018

München (ots) - Das Roman Herzog Institut (RHI) hat eine neue
Studie mit dem Titel "Die gespaltene Mitte - Werte, Einstellungen und
Sorgen" im Rahmen seines Fachsymposiums in München vorgestellt.

"Die Mitte der Gesellschaft gilt als Rückgrat unserer Demokratie
und Wirtschaft. Die finanzielle Lage der Mittelschicht ist stabil,
dennoch gibt es eine diffuse Unzufriedenheit. Zusätzlich rufen
Veränderungen wie Globalisierung und Digitalisierung neue Ängste
hervor. Die aktuelle Studie des RHI bietet Erklärungsansätze für
diesen scheinbaren Widerspruch", so Prof. Randolf Rodenstock,
Vorstandsvorsitzender des RHI.

Der Studie zufolge besteht die Mittelschicht aus zwei klar
voneinander unterscheidbaren Gruppen: eher besorgten, materialistisch
orientieren Menschen (rund ein Drittel) und eher zuversichtlichen
Menschen mit postmaterialistischen Werten (rund zwei Drittel).

Die Studienautoren stützen sich in ihrer Analyse auf eine
innovative und umfangreiche Auswertung von Daten des
sozio-oekonomischen Panels (SOEP). "Die Analyse zeigt, dass es nicht
nur harte ökonomische Faktoren sind, die Teilen der Mittelschicht
große Sorgen bereiten. Auch weiche Faktoren wie Einstellungen und
Gefühle spielen eine Rolle. Um diese Gruppe auch künftig zu
erreichen, muss die Politik ihre Maßnahmen so differenzieren, dass
sie der Heterogenität der Mittelschicht Rechnung trägt. Nur so lässt
sich eine weitere Aufspaltung der Mitte verhindern", betonte
Rodenstock.

Die Publikation kann kostenlos unter www.romanherzoginstitut.de
bestellt sowie heruntergeladen werden.

Das ROMAN HERZOG INSTITUT versteht sich als Plattform für freies
Nach-, Vor- und Querdenken. Im interdisziplinären Diskurs mit
führenden Persönlichkeiten werden visionäre und inspirierende
Antworten auf brennende Fragen unserer Zeit erarbeitet.
Bundespräsident Professor Roman Herzog war Schirmherr des RHI und ist
der Namensgeber des Instituts. Sein reformerisches Denken ist
wegweisend für die Ausrichtung des RHI.



Pressekontakt:
Nina Schilling, Tel. 089-551 78-370,
E-Mail: nina.schilling@ibw-bayern.de

Original-Content von: IBW Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft, übermittelt durch news aktuell


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