Kritik an REACH-Registrierungsdossiers größtenteils unberechtigt / VCI zur heutigen Diskussion im Europäischen Parlament
Geschrieben am 24-10-2018 |
Frankfurt/Main (ots) - Die chemisch-pharmazeutische Industrie
arbeitet intensiv an der Umsetzung der europäischen
Chemikalienverordnung REACH. Die Qualität der Registrierungsdossiers
hat für die VCI-Mitgliedsunternehmen Priorität. Die derzeit geäußerte
Kritik an den Dossiers ist überzogen und größtenteils nicht
gerechtfertigt. Darauf weist der Verband der Chemischen Industrie
(VCI) anlässlich der heutigen Diskussion im EU-Parlament hin.
VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann sagt: "Berechtigte Kritik an
Inhalt und Form der REACH-Dossiers nimmt die Chemiebranche sehr
ernst. Aus diesem Grund laden wir die deutschen und europäischen
Behörden erneut zu einem intensiven Dialog ein und hoffen, dass es zu
einem konstruktiven Austausch kommt."
Ein kontroverses Thema sind Tierversuche: Die REACH-Verordnung
schreibt vor, dass diese nur als allerletztes Mittel durchgeführt
werden dürfen. Genau daran halten sich die Unternehmen und reichen
alternative Informationen ein. Weitestgehend hierum dreht sich die
Kritik deutscher Behörden, die seit 2014 ein Evaluierungsprojekt zur
Qualität der Registrierungsdossiers durchführen. Dabei konnten
Dossiers mit alternativen Informationen die Bewertung "konform" oft
nicht erhalten. Das verzerrt aus Sicht des VCI das Gesamtbild der
Evaluation.
Tillmann: "Unsere Mitgliedsunternehmen berücksichtigen durch ihr
Vorgehen die strikten Vorgaben der REACH-Verordnung zum Tierschutz.
Der VCI hat den Behörden seit Start des Projekts mehrfach eine
Zusammenarbeit im Sinne eines gemeinsamen Lernprozesses angeboten.
Bei den Gesprächen wurde leider eine Diskussion der konkreten
Kritikpunkte nicht ermöglicht."
Wären Unternehmen, deren Registrierungsdossiers geprüft wurden,
von Anfang an in das Evaluierungsprojekt einbezogen worden, hätten
Missverständnisse zu den Vorwürfen aufgeklärt und eine objektivere
Bewertung erzielt werden können. Der VCI hofft daher, dass die
deutschen Behörden auf die Unternehmen zugehen.
Auch sonst hat der VCI immer betont, dass absichtlich
unvollständig abgegebene Registrierungsdossiers nicht akzeptabel sind
und geahndet werden müssen. Die vorhandenen Vorschriften zur
Bewertung von Dossiers, zur Durchsetzung von Nachbesserungen sowie
zur Sanktionierung von Verstößen reichen dafür aus. In Deutschland
sind sie im Chemikaliengesetz und der entsprechenden
Sanktionsverordnung geregelt.
Erst im Mai hatte der VCI zum Ende der rund 10-jährigen
REACH-Registrierungsphase darauf hingewiesen, dass die Umsetzung der
Chemikalienverordnung noch lange nicht beendet ist. Der
Arbeitsaufwand wird für Unternehmen und Behörden in den kommenden
Jahren hoch bleiben.
Über den VCI
Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) vertritt die
wirtschaftspolitischen Interessen von rund 1.700 deutschen
Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen ausländischer
Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der
Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für mehr
als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2017 über 195
Milliarden Euro um und beschäftigte rund 453.000 Mitarbeiter.
Pressekontakt:
VCI-Pressestelle: Telefon: 069 2556-1496, E-Mail: presse@vci.de,
http://twitter.com/chemieverband und
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Original-Content von: Verband der Chemischen Industrie (VCI), übermittelt durch news aktuell
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