neues deutschland: Vergessene Opfer - Kommentar zum Krieg Saudi-Arabiens gegen Jemen
Geschrieben am 24-10-2018 |
Berlin (ots) - Dass Mitarbeiter der Vereinten Nationen so manche
Tragödie zu sehen bekommen, lässt sich leicht vorstellen. Umso
eindringlicher sind deshalb die jüngsten Warnungen vor einer
Katastrophe in Jemen, wo 14 Millionen Menschen - die Hälfte der
Bevölkerung - von Hunger bedroht ist: UN-Nothilfekoordinator Mark
Lowcock erklärte vor dem Sicherheitsrat, die Versorgungsknappheit in
dem kriegsgebeutelten Land sei so schockierend, dass sie alles, was
Helfer in ihrem Arbeitsleben je erlebt hätten, in den Schatten
stellen könnte.
Seit Monaten warnen Hilfsorganisationen vor den Folgen des
gnadenlosen und brutalen Krieges Saudi-Arabiens gegen die Huthis, bei
dem auch die Versorgungsgrundlagen der Bevölkerung systematisch
zerstört werden, um diese zu zermürben. Interessieren tut es die
Weltgemeinschaft allerdings nicht, stattdessen läuft das Geschäft mit
dem Regime blendend. US-Präsident Donald Trump ließ diesen Sommer
Waffen für 12,5 Milliarden US-Dollar an das Königreich verkaufen,
Vorgänger Barack Obama machte es nicht anders, auch nicht, nachdem
der Krieg 2015 begann. Und auch Deutschland verdient bestens an
Waffenlieferungen an das Regime.
Der ermordete saudische Journalist Jamal Khashoggi kritisierte den
Jemen-Krieg. Zwar ist der Aufschrei angesichts des Mordes an ihm
bedeutend größer als der wegen der Verbrechen in Jemen, trotzdem eint
beide Fälle: Ernsthafte Konsequenzen muss der Waffenkunde erster Güte
nicht befürchten.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
660019
weitere Artikel:
- EU-Haushalt 2019: Europäisches Parlament gegen Kürzungen bei Jugend, Migration und Innovation Berlin/Straßburg (ots) - Das Parlament weist Kürzungen des Rat im
EU-Haushalt 2019 mit wenigen Ausnahmen zurück
Mehr Mittel für Erasmus+, Forschung, Infrastrukturprojekte und
Migration
Starkes Verhandlungsmandat für anstehenden Haushaltsgespräche
Die Abgeordneten haben den Gesamthaushalt der EU für 2019 auf
166,34 Mrd. EUR für Verpflichtungen und 149,3 Mrd. EUR für Zahlungen
festgelegt. Die abschließenden Verhandlungen mit dem Rat finden im
November statt.
In ihrer Haushaltsentschließung bekräftigen die Abgeordneten mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): EU-Parlament will einige Plastikprodukte verbieten
Unverzichtbare Helfer aus Plastik
Andrea Sahlmen Bielefeld (ots) - Die Meere sind voller Plastik, an manchen
Stränden sieht man vor lauter Plastikmüll keinen Sand mehr.
Meeresbewohner haben verformte Körper, weil Plastik sie einschnürt.
In dieser Woche wurden sogar Mikroplastik-Teile im menschlichen
Körper nachgewiesen. Keine Frage, der Plastikmüll bedroht unsere
Umwelt und ihre Bewohner. Dagegen muss etwas getan werden, das ist
unbestritten. Das EU-Parlament hat nun entschieden, dass einige
Plastikprodukte verboten werden sollen. Darunter auch Trinkhalme.
Dabei bedenkt niemand, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Die Bundeswehr verlässt das Kosovo
Der vergessene Einsatz
Dirk-Ulrich Brüggemann Bielefeld (ots) - Fast 20 Jahre hat der Auslandseinsatz der
Bundeswehr im Kosovo gedauert. Jetzt geht er zu Ende. Das Feldlager
in Prizren wird geräumt und soll ein Innovationspark werden. Zwar
bleiben noch einige deutsche Soldaten in der Hauptstadt Pristina,
trotzdem endet mit der KFOR-Mission (Kosovo Forces) ein Stück
Bundeswehrgeschichte. Unvergessen sind die Bilder vom Einmarsch der
deutschen Soldaten in den Süden des Kosovos. Eine junge albanische
Frau klettert auf ein gepanzertes Fahrzeug, überreicht den Soldaten
einen Blumenstrauß mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Brett- und Kartenspielmesse Bielefeld (ots) - Zur Eröffnung der Computerspielmesse Gamescom
ist 2018 erstmals die Bundeskanzlerin nach Köln gereist. Die Brett-
und Kartenspielmesse Spiel in Essen muss dagegen in diesem Jahr noch
auf hohen Politikerbesuch verzichten. Sie und ihre Besucher werden
es verschmerzen. Allerdings werden erstmals der Präsident und
Mitglieder des Dachverbands Deutscher Kulturrat der Messe einen
Besuch abstatten. Das ehrt die Branche, obwohl sie natürlich weiß,
dass nicht jede Neuheit in Aufmachung und Inhalt ein kulturelles
Highlight mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Hilflose Dieselpolitik
= VON BIRGIT MARSCHALL Düsseldorf (ots) - Ein weiteres Diesel-Fahrverbots-Urteil bringt
vor allem die Union und Kanzlerin Merkel unter Druck - und das wenige
Tage vor der wichtigen Hessen-Wahl. Das Mainzer Urteil fällt zwar
butterweich aus, denn die Stadt muss nicht kurzfristig Fahrverbote
verhängen. Sie wären erst ab September 2019 umzusetzen, wenn es der
Stadt im ersten Halbjahr nicht noch gelingt, den EU-Grenzwert für
Stickoxid zu unterschreiten. Doch auch ein weiches Urteil schadet dem
Ansehen der Politik, weil sie im Dieselskandal lange untätig blieb mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|