BERLINER MORGENPOST: Entlastung mit Self-Service - Kommentar von Joachim Fahrun zur neuen automatischen Gepäckaufgabe an den Berliner Flughäfen
Geschrieben am 02-11-2018 |
Berlin (ots) - Dass Berlins Flughäfen nicht dem Stand der Zeit
entsprechen, weiß jeder, der hin und wieder von Tegel oder Schönefeld
in die Welt startet. Die Technik ist veraltet, Platz knapp und an
verkehrsreichen Tagen bilden sich immer wieder lange Schlangen. Hinzu
kommen Probleme mit den Bodendienstleistern, die es oft nicht in
angemessener Zeit schaffen, Fluggastbrücken an die Jets zu rollen
oder das Gepäck auf die Bänder zu bringen. Auch hier kommt es immer
wieder zu langen Wartezeiten, die vielen Passagieren die Freude an
ihrer Reise verderben. Wenn dann nächtens in Schönefeld weder Busse
oder Bahnen noch Taxis in die Stadt fahren, schlägt die Genervtheit
irgendwann in Wut um.
Auf nachhaltige Besserung dürfen wir erst hoffen, wenn der BER
eröffnet wird. Bis dahin muss sich die Flughafengesellschaft mit
Notmaßnahmen behelfen, um die Servicequalität zu verbessern. So wird
in Schönefeld gebaut, um mehr Platz zum Warten zu schaffen. Und an
beiden Flughäfen soll es demnächst auch möglich sein, als Passagier
seine Koffer selbst aufzugeben. Solche Self-Service-Schalter brauchen
weniger Platz als die mit Menschen besetzten Check-in-Counter. Die
Abfertigungs-Kapazitäten werden also insgesamt wachsen. Auf anderen
Flughäfen funktioniert der "Self-Service-Baggage Drop-off" schon
länger. Die Wartezeiten bei der Gepäckaufgabe hätten sich halbiert,
berichtet Easyjet von London-Gatwick. Ob die Effekte in Berlin auch
so positiv sein werden, wird sich zeigen. Aber jede Entlastung ist
willkommen.
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell
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