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ZDF-Programmhinweis

Geschrieben am 05-11-2018

Mainz (ots) -

Dienstag, 6. November 2018, 9.05 Uhr

Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Nadine Krüger

Gast: Henriette Richter-Röhl, Schauspielerin

Falsche Bankberatung - Ärger trotz Beratungsprotokoll
Pflegeleichte Zimmerpflanzen - Easy Gardening
Eierauflauf - Eine Köstlichkeit von Armin Roßmeier



Dienstag, 6. November 2018, 12.10 Uhr

drehscheibe
Moderation: Babette von Kienlin

Mit einem Ex-Einbrecher auf Tour - Tipps zum Schutz der Wohnung
Über diese Steine soll man stolpern - Terry Swartzberg hat sie
erfunden
Expedition Illingen - Landwirt in dritter Generation



Dienstag, 6. November 2018, 17.10 Uhr

hallo deutschland
Moderation: Sandra Maria Gronewald

Ausgewandert nach Amsterdam - Theresa: Bayerin zwischen Grachten



Dienstag, 6. November 2018, 17.45 Uhr

Leute heute
Moderation: Karen Webb

Keira Knightley im Kino - Als Zuckerfee in "Der Nussknacker"
Set-Besuch mit Jörg Schüttauf - Dreharbeiten für "Unterleuten"
Promis in der Trend-Farbe Gelb - Mode-Thema für den Herbst



Dienstag, 6. November 2018, 21.00 Uhr

Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht

Risiko Shisha rauchen - Gefährlicher Jugendtrend

Rauchen aus der Wasserpfeife - ein Trend, der auch in Deutschland
immer beliebter wird. Ob allein oder mit Freunden, zu Hause oder in
Bars und Szene-Cafés, das leise Blubbern der Shishas ist vielerorts
mittlerweile ganz selbstverständlich geworden.

Vor allem Geschmack und Geruch der meist süßlich-fruchtigen
Aromastoffe wie etwa Blaubeere oder Kirsche verleiten zu dieser Art
des Rauchens - und die Konsumenten werden immer jünger. Laut einer
aktuellen Studie hat bereits jeder fünfte Schüler der Klassenstufe
fünf bis zehn schon einmal Shisha geraucht.

Allgemein gilt das Inhalieren des aromatisierten Wasserdampfes als
harmloser Genuss. Doch insbesondere wenn Tabak in der Shisha geraucht
wird, ist sie gefährlicher als eine Zigarette, sagt Ute Mons vom
Deutschen Krebsforschungszentrum: "Wenn man die Rauchmenge
vergleicht, dann entspricht eine Wasserpfeifensitzung bis zu 100
Zigaretten. Vergleicht man hingegen die aufgenommene Nikotinmenge,
dann entspricht eine Wasserpfeifensitzung etwa zehn Zigaretten." So
könne langjähriges Shisha-Rauchen die Lungenfunktion verschlechtern,
das Krebsrisiko erhöhen und auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen
begünstigen, warnt die Krebsforscherin.

Doch das ist nicht alles: Immer wieder vergiften sich Shisha-Raucher,
weil sie zu viel Kohlenmonoxid eingeatmet haben. Das Gas entsteht,
wenn Kohle auf einer Wasserpfeife verbrannt wird. Es ist geschmack-,
geruch- und farblos. Das mache Kohlenmonoxid so gefährlich, erklärt
Dr. Sven Dreyer, leitender Druckkammerarzt der Uniklinik Düsseldorf.
"Die Vergiftungssymptome beginnen bei Schwindel, gehen über in
Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, bis hin zur Bewusstlosigkeit und
dann irgendwann Krampfanfall." Zudem kann eine
Kohlenmonoxid-Vergiftung zu neurologischen Spätschäden wie
Gedächtnisstörungen und sogar zu parkinson-ähnlichen Schüttelkrämpfen
führen.

Experten fordern deshalb einen besseren Schutz vor den Folgen des
Shisha-Rauchens, unter anderem durch Nichtraucherschutzgesetze. Doch
schon die sind in jedem Bundesland unterschiedlich: Während in Berlin
beispielswiese Tabak-Rauchen in Shisha-Bars unter bestimmten
Bedingungen erlaubt ist, herrscht in einigen anderen Bundesländern
ein generelles Tabak-Rauchverbot - wie etwa in Nordrhein-Westfalen.
Dort sind für Wasserpfeifen nur tabakfreie Ersatzprodukte erlaubt.

"Frontal 21" über das boomende Geschäft des Shisha-Rauchens und die
damit verbundenen Gesundheitsgefahren, insbesondere wenn Tabak mit im
Spiel ist.


Volksparteien auf Suche nach Profil -Wer soll führen?

Nach den jüngsten Wahlniederlagen in Bayern und Hessen suchen die
beiden Volksparteien nach Lösungen, wie sie ihr Profil schärfen
beziehungsweise neu ausrichten können.

Bei den Sozialdemokraten steht bislang die Frage im Vordergrund, ob
die SPD die Große Koalition fortsetzen soll und wie die Partei in dem
Bündnis wieder an Profil gewinnen kann. Bei den Christdemokraten
dagegen kommt der Wettstreit um den CDU-Parteivorsitz in Schwung,
nachdem Angela Merkel nach 18 Jahren an der Parteispitze angekündigt
hat, nicht mehr erneut als Vorsitzende antreten, aber dennoch
Kanzlerin bleiben zu wollen.

Wie viele Bewerber sich letztlich zur Wahl stellen werden, ist
derzeit noch völlig unklar. Einige CDU-Spitzenpolitiker haben sich
aber bereits in Stellung gebracht. Als aussichtreiche Kandidaten
gelten Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, der frühere
Unionsfraktionschef Friedrich Merz sowie Bundesgesundheitsminister
Jens Spahn.

Mit Spahn und Merz, die beide dem konservativen Flügel der Partei
zugeordnet werden, bewerben sich gleich zwei Gegenspieler von Angela
Merkel um deren Nachfolge. Von der dritten Kandidatin und
Merkel-Vertrauten Annegret Kramp-Karrenbauer ist derzeit noch wenig
zu hören.

Bei den Christdemokraten scheint vor allem die Ankündigung von
Friedrich Merz, sich für den Parteivorsitz bewerben zu wollen, eine
Art Euphorie ausgelöst zu haben. Der Politiker polarisiert die
Partei, insbesondere die Konservativen in der Union wünschen sich den
einstigen Widersacher Merkels an der Spitze der CDU.

"Frontal 21" über die Führungs- und Richtungssuche der beiden
Volksparteien.


Kein Anlegerschutz - Mängel bei der Finanzberatung

Vor zehn Jahren ging die US-Bank Lehman Brothers Pleite. Es folgte
die Finanzkrise. Auch viele Kunden deutscher Banken verloren ihr
Erspartes, weil sie auf dubiose Geldanlagen reingefallen waren. Der
Gesetzgeber reagierte und führte 2010 zum Schutz des Anlegers das
sogenannte Beratungsprotokoll ein. Alle Banken wurden verpflichtet,
für jede Art der Finanzberatung den Gesprächsverlauf mit dem Kunden
zu dokumentieren. So sollte gewährleistet werden, dass dem
Kleinanleger nur Produkte empfohlen werden, die seinen finanziellen
Möglichkeiten entsprechen, und dass der Kunde das jeweilige
Finanzprodukt auch verstanden hat.

Doch der Anlegerschutz durch deutsche Geldinstitute ist bis heute
nicht sichergestellt. Diese Kritik üben Bankrechtsexperten und
Verbraucherschützer gegenüber "Frontal 21". Die große Mehrheit der
Banken missachte seit Jahren die Gesetze. Regelmäßige
Marktuntersuchungen haben immer wieder gezeigt, dass mit Hilfe der
Beratungsprotokolle der Verbraucherschutz nicht verbessert werden
konnte.

Daraufhin hat der Gesetzgeber reagiert und zum Jahresbeginn 2018 das
Beratungsprotokoll abgeschafft, stattdessen die sogenannte
Geeignetheitserklärung eingeführt. Jetzt soll der Bankberater auch
dokumentieren, weshalb das empfohlene Finanzprodukt für den Kunden
geeignet ist. Doch diese gesetzlichen Nachbesserungen seien sogar ein
Rückschritt für den Verbraucherschutz in der Finanzberatung, sagen
Kritiker. Laut einer Marktuntersuchung, die von der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) im Mai 2018 veröffentlicht
wurde, entsprechen immer noch neun von zehn Protokollen nicht den
rechtlichen Vorgaben.

Der Bankrechtsexperte Professor Hans-Peter Schwintowski von der
Humboldt-Universität Berlin, der den alten mit dem neuen Gesetzestext
verglichen hat, kommt zu dem Urteil: Der neue Text sei ein wenig
schwammiger formuliert und lasse mehr Spielräume - und zwar zu Lasten
des Verbrauchers.

"Frontal 21" über gesetzliche Nachbesserungen in der Finanzberatung,
die den Anleger nach wie vor nicht schützen.


Flüchtlingslager auf Lesbos - Das Leid der traumatisierten Kinder

Gewalt, Krankheiten, eine mangelnde Versorgung - im Flüchtlingslager
Moria auf der griechischen Insel Lesbos werden die Zustände immer
dramatischer. Hilfsorganisationen sprechen inzwischen von einer
humanitären Katastrophe. In dem ursprünglich auf 3200 Menschen
ausgelegten Camp leben aktuell 9000 Menschen, davon etwa 2500 Kinder,
unter sehr schlechten hygienischen Bedingungen.

Das Lager ist völlig überfüllt und Gewalt allgegenwärtig. Die
Geflüchteten haben in ihrer Heimat und auf der Flucht oft Schlimmes
erlebt. Doch auch auf Lesbos finden sie keinerlei Schutz. Das
betrifft vor allem viele Kinder, die in ständiger Angst leben. An
einem Ort, der ihnen eigentlich Hilfe bringen sollte, werden sie
erneut traumatisiert. Manchen Flüchtlingen geht es unter den
gegebenen Umständen und mit der Angst vor Abschiebung so schlecht,
dass sie sich selbst verletzen oder versuchen sich umzubringen. "Wir
sehen immer mehr Kinder, die traumatisiert hier ankommen - durch das,
was sie erlebt haben und auch hier in Camp erleben", sagt Caroline
Willemen, die eine Flüchtlingskinderklinik für Ärzte ohne Grenzen
(MSF) auf der Insel leitet. Ein Viertel der Kinder und Jugendlichen,
mit denen die MSF-Mitarbeiter Therapiegespräche führen, haben darüber
nachgedacht, sich das Leben zu nehmen. Das Leben im Camp gleicht
einem Überlebenskampf. Manche der Flüchtlinge warten bereits seit
über zwei Jahren auf ihren Asylbescheid.

Dabei hat die Europäische Union im Zuge des Flüchtlingsabkommens mit
der Türkei versprochen, dass die Verfahren für Flüchtlinge auf der
griechischen Insel Lesbos nur wenige Tage dauern sollen. Der
sogenannte EU-Türkei-Deal sieht vor: Flüchtlinge, denen in Europa
Schutz zusteht, werden auf die EU-Staaten verteilt, alle anderen in
die Türkei zurückgeschickt. Doch der Prozess ist mehr oder weniger
zum Erliegen gekommen, ehe er überhaupt begonnen hat. Die Behörden
sind überfordert. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Zahl der
Flüchtlinge in Moria weiter ansteigt. Denn Syriens Präsident Baschar
al-Assad plant offenbar eine groß angelegte Militäroffensive auf die
letzte Rebellenprovinz Idlib.

"Frontal 21" über die katastrophalen Zustände im Flüchtlingslager
Moria auf der griechischen Insel Lesbos und das endlose Leid der
Kinder.


Als Synagogen brannten - 80 Jahre Pogromnacht




Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121

Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell


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