In drei Schritten erfolgreich Feedback geben
Geschrieben am 08-11-2018 |
Berlin (ots) - Egal wie gut das Betriebsklima ist - Kritik gehört
zum Geschäft. Besonders wenn es darum geht, Arbeit sicher und gesund
zu gestalten. Doch gerade Rückmeldungen zu Dingen, die jemand
übersehen hat, oder kleinen Fehlern, die dem Gegenüber unterlaufen
sind, werden manchmal zur Herausforderung. Damit das Feedback nicht
als persönlicher Angriff, sondern konstruktiv wahrgenommen wird,
sollte die Rückmeldung so konkret wie möglich sein und sich auf
beobachtbares, beschreibbares Verhalten stützen. Eine gute Methode:
die drei W - Wahrnehmung, Wirkung, Wunsch. Darauf weisen die
Berufsgenossenschaften und Unfallkassen im Rahmen ihrer
Präventionskampagne kommmitmensch hin. Denn wertschätzendes Feedback
verstärkt positives Verhalten und zeigt Entwicklungsmöglichkeiten
auf. Wenn Probleme frühzeitig gelöst werden, fördert das zudem die
Sicherheit und Gesundheit im Betrieb.
"Feedback ist sehr wichtig. Es ist nicht nur so, dass ich meinen
Mitarbeitenden dann Rückmeldung über ihre Arbeit geben und ihnen
sagen kann, wo sie im Unternehmen stehen. Feedback hat auch viel mit
den Themen Sicherheit und Gesundheit zu tun", so Dr. Marlen Cosmar,
Diplom-Psychologin am Institut für Arbeit und Gesundheit der
Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG). "Ich kann meinen
Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zum Beispiel sagen, ob sie ihre
Aufgaben richtig erledigen oder was sie anders machen sollten. Das
gibt ihnen Sicherheit. Ständige Unsicherheit bringt Zweifel und kann
psychisch belastend sein. Das wirkt sich negativ auf die Gesundheit,
aber auch auf die Leistung aus." Feedbackgespräche könnten zudem die
Motivation steigern. Dadurch, dass Beschäftigte Feedback zu ihrer
Arbeit erhielten, aber gleichzeitig auch ihren Vorgesetzten eine
Rückmeldung geben könnten, wisse der Mitarbeitende, dass seine Arbeit
wertgeschätzt würde. "Gleichzeitig sorgt Feedback für Transparenz.
Und Transparenz schafft ein besseres Unternehmensklima. Es wachsen
Vertrauen und Verständnis untereinander", so Cosmar. "Wichtig ist
aber auch das Wie. Eine gute Methode Feedback zu geben, sind die drei
W - Wahrnehmung, Wirkung, Wunsch. Sie helfen dabei, Dinge auf den
Punkt zu bringen, ohne dabei verletzend zu sein."
Schritt 1: Die eigene Wahrnehmung schildern
Der erste Schritt besteht darin, die eigene Wahrnehmung
mitzuteilen. Es geht darum, möglichst wertfreie Beschreibungen und
Beobachtungen mitzuteilen: "Herr Müller, ich habe heute Morgen
zufälligerweise gesehen, dass Sie Ihre Schutzausrüstung nicht
getragen haben." Es geht also darum, die Situation konkret aus der
eigenen Sicht in Form von Ich-Botschaften zu schildern.
Schritt 2: Wirkung erläutern
Im zweiten Schritt geht es darum zu erläutern, welche Wirkung das
beobachtbare Verhalten auf uns hat: "Ich kann das nicht gut mit
ansehen, wie Sie Ihre Gesundheit gefährden. Ich mache mir dann
Sorgen, dass Sie sich verletzen."
Schritt 3: Wunsch formulieren
Abschließend geht es darum, konkret zu benennen, welches Verhalten
man sich künftig wünschen würde: "Bitte tragen Sie in Zukunft Ihre
Schutzausrüstung. Ich muss mich darauf verlassen können. Denn ich
möchte, dass wir noch lange gesund zusammenarbeiten können." Bei
diesem Schritt geht es darum, eine verbindliche Vereinbarung mit
der/dem Beschäftigten zu treffen.
Mehr Tipps zum Geben und Nehmen von Feedback gibt auch das Magazin
für Sicherheitsbeauftragte arbeit&gesundheit.
Hintergrund "kommmitmensch"
kommmitmensch ist die bundesweite Präventionskampagne von
Berufsgenossenschaften, Unfallkassen und ihrem Spitzenverband
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Hintergrund ist, dass
die Zahl der Arbeitsunfälle in den vergangenen Jahren nicht mehr
deutlich gesunken ist. Um dem Ziel der Vision Zero, einer Welt ohne
Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen, weiter näher zu
kommen, brauchen wir deshalb einen ganzheitlichen Ansatz:
kommmitmensch unterstützt Unternehmen und Bildungseinrichtungen
dabei, eine Präventionskultur zu entwickeln, in der Sicherheit und
Gesundheit Grundlage allen Handelns sind.
Pressekontakt:
Stefan Boltz
Pressesprecher
Deutsche Gesetzliche Unfallverischerung (DGUV)
Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
030-130011414
presse@dguv.de
Original-Content von: Präventionskampagne kommmitmensch, übermittelt durch news aktuell
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