Baugewerbe: Wir bauen Heimat! - Hochwertiger Wohnungsbau für alle Bevölkerungsgruppen notwendig - Neustart der Mantelverordnung gefordert
Geschrieben am 08-11-2018 |
Berlin (ots) - "Bauinvestitionen sind Investitionen in die
Zukunft; dauerhafte Bauwerke überleben bisweilen Jahrtausende und
sind für die Lebensqualität eines Landes prägend." Das erklärte der
neu gewählte Präsident des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes,
Reinhard Quast, anlässlich des Deutschen Baugewerbetages 2018 heute
in Berlin. Das Motto des diesjährigen Branchentreffs des größten und
ältesten Bauverbandes Deutschland, der rund 35.000 mittelständische
Bauunternehmen Deutschland vertritt, lautete: Wir bauen Heimat!
Diesem Motto folgend erklärte Quast, dass es Aufgabe der
Baubranche sei, Menschen einen positiven Rahmen für ihre Heimat zu
bauen. Dazu gehören Gebäude, die Schutz aber auch Arbeitsraum bieten,
Verkehrswege, aber auch Glasfasernetze und Sendemasten, "die die
reale mit der virtuellen Welt verbinden und für das Heimatgefühl des
modernen Menschen unabdingbar sind".
Quast wies aber auch darauf hin, dass die Fülle von Vorschriften
und Regularien die Bauunternehmen ohne Not einenge, das Bauen immer
teurer mache und kreative Lösung verhindere. Als Gegenbeispiel
verwies er auf die alten Baumeister, die mit einer geringen Anzahl
von Vorschriften und Regelung, aber mit viel Gestaltungsspiel-raum
und hohem ästhetischen Anspruch Heimat gebaut hätten.
Letztlich sind für ihn möglichst viele und komplexe Regelungen und
Vorschriften kein Indiz für deren Sinnhaftigkeit, komplexe Prozesse
mit ihren vielen Abhängigkeiten kein Indiz für gute Bauqualität, auf
die es aber letztlich ankomme.
In Bezug auf die aktuelle Diskussion über bezahlbares Wohnen
erklärte er: "Wir brauchen hochwertigen Wohnungsbau für alle
Bevölkerungsgruppen, um eine Spaltung der Gesellschaft zu vermeiden.
Es darf nicht sein dass der Facharbeiter, die Krankenschwester oder
der Feuerwehrmann keine bezahlbare Wohnung mehr finden und zu
stundenlangem Pendeln gezwungen sind." Gleichzeitig erteilte er dem
konzeptlosen, seriellen Bauen eine Absage und forderte moderne
Konzepte für neue Wohnviertel, damit sie für ihre Bewohner zur Heimat
würden.
Der Deutsche Baugewerbetag beschäftigte sich mit allen wichtigen
Fragen und aktuellen Themen in Bezug auf die Rahmenbedingungen für
die mittelständische Bauwirtschaft. Die rund 500 Gäste konnten den
Bundesminister für Wirtschaft und Ener-gie, Peter Altmaier, sowie die
Bundesvorsitzende und Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag,
Andrea Nahles, als Hauptredner erleben.
In einer Diskussionsrunde mit Bauunternehmern, an der auch der
parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und nukleare Sicherheit, Florian Pronold, teilnahm, ging
es vor allem um den Neustart der sog. Mantelverordnung.
Quast betonte daher noch einmal ausdrücklich, dass das Recycling
mineralischer Baustoffe nicht unmöglich gemacht werden dürfe, nur so
könnten steigende Baukosten und Mülltourismus verhindert werden. Die
Verwertung von Bodenaushub und Recyclingsmaterial muss nicht nur
weiter möglich sein, sondern sie muss erleichtert werden.
Abschließend erklärte Quast, dass ihm um die Zukunft der Branche
nicht bange sei, denn noch seien nicht alle Wohnungen gebaut und
nicht alle Straßen saniert. Daher biete die Branche auch eine
ausgezeichnete Perspektive für eine Karriere am Bau. Der alte Satz
"Deutschland ist zu Ende gebaut," wurde nie mehr ad absurdum geführt
wie derzeit. "Richtig dagegen ist: gebaut wird immer. Wir bauen
Heimat! Für die Menschen! Für das Leben der Zukunft! Das ist unsere
Bestimmung!"
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
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