"Generationen-Ungerechtigkeit" - Jugendrat der Generationen Stiftung kritisiert den Rentenpakt (FOTO)
Geschrieben am 08-11-2018 |
Berlin (ots) -
"Generationen-Ungerechtigkeit" - Jugendrat der Generationen
Stiftung kritisiert den Rentenpakt
"Hier wird Generationen-Ungerechtigkeit produziert - der heute
abgenickte Rentenpakt ist eine massive Umverteilung zulasten der
Jüngeren, die wir so nicht akzeptieren können" erläutert Nikolas
Uhlmann, 19, Sprecher des Jugendrates der Generationen Stiftung.
Der Bundestag steht am heutigen Donnerstag kurz vor der Abstimmung
über das größte Sozialvorhaben der großen Koalition. Der Rentenpakt
wurde im Schnelldurchlauf durch das parlamentarische Verfahren
gebracht. Die Neuregelungen haben teilweise absurde Effekte - zur
Vermeidung von Altersarmut bringen die geplanten Maßnahmen fast
nichts.
Das Rentenpaket der großen Koalition, das der Bundestag am
Donnerstag abschließend berät, ist an vielen Stellen ungerecht. Der
Jugendrat der Generation Stiftung kritisiert die Neuregelung des
Rentenpaketes:
"Die Politiker scheinen entweder das Ausmaß ihres eigenen Handelns
nicht zu überblicken - und sind entweder den jungen Generationen
gegenüber unverfroren, oder sehr kurzsichtig. Geht es um die Rente,
fällt schnell das Wort 'Gerechtigkeit'. Doch das Rentenpaket der
großen Koalition, das der Bundestag am Donnerstag abschließend berät,
ist an vielen Stellen ungerecht. Das Gesetz legt fest, dass der
Beitragssatz künftig nicht mehr sinkt. Bei geltender Gesetzeslage
müsste die gesetzliche Rentenversicherung den Satz zum Jahreswechsel
nach vorläufigen Berechnungen eigentlich um 0,4 Prozentpunkte auf
18,2 reduzieren."
Doch um das zu verhindern, analysiert Nikolas Uhlmann, einer der
Sprecher des Jugendrates der Generationen Stiftung, habe "die GroKo
ihr ausgabenträchtiges Rentenpaket im Schnelldurchlauf durch das
parlamentarische Verfahren gebracht." So würden Beitragszahler nur
2019 mit rund sechs Milliarden Euro zusätzlich belastet, und auch für
die Folgejahre ergibt sich im Vergleich zur bisherigen Rechtslage
eine höhere Abgabenlast.
"Bei der staatlichen Alterssicherung stehen Verteilungsfragen im
Vordergrund. Denn alles, was die einen zusätzlich bekommen, muss von
anderen bezahlt werden." erläutert der Jugendrat-Experte weiter. "Wie
es jetzt aussieht, wird ein großer Teil der finanziellen Last auf die
Schultern der jüngere Generation gelegt, denn nur die heutigen
Rentner und die rentennahen Jahrgänge werden begünstigt" erklärt
Uhlmann. Nach aktuellem Stand müssten im Jahr 2030 schon rund 40
Milliarden Euro zusätzlich aufgebracht werden, 2040 bereits mehr als
100 Milliarden Euro - "Das ist eine massive Umverteilung zulasten der
Jüngeren, die wir so nicht akzeptieren können" erläutert der Sprecher
des Jugendrates der Generationen Stiftung.
Zudem seien die neuen Beschlüsse auch den aktuellen Rentnern
gegenüber ungerecht, denn "wer jetzt als Rentner auf Grundsicherung
angewiesen ist, hat überhaupt nichts davon" sagt Uhlmann.
Bei weiterführenden Fragen oder Interviewwünschen mit Mitgliedern des
Jugendrats der Generationen Stiftung wenden Sie sich bitte an:
Claudia Langer, Gründerin Generationen Stiftung, Tel: 0172 844 11 44,
cl@generationenstiftung.com
Jasna Zajcek, Presse
jz@generationenstiftung.com Tel:+49 176 23 52 85 04
Generationen Stiftung
Senefelderstr. 3, 10437 Berlin
info@generationenstiftung.com
www.generationenstiftung.com
www.wirkündigen.de
Original-Content von: Generationen Stiftung, übermittelt durch news aktuell
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