Mitteldeutsche Zeitung: zu Steinmeier im Bundestag
Geschrieben am 09-11-2018 |
Halle (ots) - Der Bundespräsident würdigte doch ausdrücklich jene
deutschen Traditionen, die sich schon immer für Demokratie, Freiheit
und Gerechtigkeit einsetzten. Er sprach sich klar gegen einen
Schlussstrich unter die deutsche Schuld aus: Weltkriege und Holocaust
seien "unverrückbarer Teil unserer Identität". Was ein
Bundespräsident einem solchen Satz aber bislang nie nachschob, ist
ein "Aber". Steinmeier tat das am Freitag. "Aber", sagte er. "Die
Bundesrepublik erklärt sich auch nicht allein ... aus dem ,Nie
wieder!'" Sondern eben auch aus der langen demokratischen Tradition,
die am Ende ja zum Glück obsiegt habe. Das ist eine gewagte Aussage.
Zum einen, weil man fragen darf, ob der Bundespräsident ausgerechnet
am Gedenktag für jene Ausschreitungen, die den Beginn des
industriellen Massenmordes an Millionen Juden darstellten, dieses
"Aber" aussprechen muss. Vor allem aber, weil das Ringen um die
Demokratie vielleicht noch gar nicht gewonnen ist.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
662273
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Merz für Begrenzung der Amtszeiten der Bundeskanzler Düsseldorf (ots) - Der Kandidat für den CDU-Vorsitz Friedrich Merz
hat sich für eine gesetzliche Begrenzung der Amtszeiten für
Bundeskanzler ausgesprochen. "Ich bin der Auffassung, dass man
grundsätzlich nicht länger als zwei Amtszeiten machen sollte, denn
die Aufgaben und die Verantwortung kosten enorm viel Kraft und
Energie", sagte Merz der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag).
"Mein Hauptargument ist aber, dass der Wechsel der Demokratie
guttut." Merz sieht seine Zeit in der Wirtschaft als Vorteil für die
Kandidatur und eine mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel "Zurück nach Leipzig" von Heinz Gläser Regensburg (ots) - Aus Leipzig sollte das Signal des Aufbruchs
kommen. Dort, wo 14 Jahre zuvor mit den Montagsdemonstrationen der
friedliche Umsturz in der DDR eingeläutet worden war, versammelte
sich die Christlich Demokratische Union Ende 2003, um Deutschland den
Weg in eine strahlende Zukunft zu weisen. Rund 1000 Delegierte
beschlossen einen radikalen programmatischen Kurswechsel in der
Sozialpolitik sowie ein revolutionär vereinfachtes Steuerkonzept. Das
Land ächzte unter Arbeitslosigkeit und galt ökonomisch als "kranker
Mann mehr...
- Rheinische Post: Merz: "Die Zusammenarbeit zwischen Angela Merkel und mir wäre anständig, fair und loyal" Düsseldorf (ots) - Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz
hat Kanzlerin Angela Merkel für den Fall seiner Wahl zum
CDU-Vorsitzenden seine Loyalität zugesichert. "Die Zusammenarbeit
zwischen Angela Merkel und mir wäre anständig, fair und loyal", sagte
Merz im Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag).
Loyalität gegenüber Merkel wäre für ihn "vollkommen
selbstverständlich", betonte Merz. "Es ginge in diesem Fall doch
einzig darum, unsere gemeinsame staatspolitische Verantwortung
wahrzunehmen." Aufbruch und mehr...
- Heilbronner Stimme: Unternehmer Reinhold Würth: Wir müssen Europa stärken und neuen Krieg vermeiden Heilbronn (ots) - Europa ist ein Leitthema für den Unternehmer
Reinhold Würth. 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs
plädiert der Schraubenmilliardär aus Künzelsau für eine
kompromisslose Stärkung der EU, damit der Kontinent nicht zwischen
Russland, China und den USA zerrieben wird. Und er hat den drängenden
Wunsch, dass bei den Europawahlen europafreundliche Parteien gestärkt
werden - und nennt die Grünen.
Im Interview mit der "Heilbronner Stimme" (Freitag) sagte der
Unternehmer Reinhold Würth, der auch die Gedenkstätte mehr...
- Rheinische Post: Merz rückt von Bierdeckel-Steuerreform ab Düsseldorf (ots) - Der Kandidat für den Vorsitz der CDU Friedrich
Merz rückt von seinen früheren Plänen ab, wonach eine Steuererklärung
auf einen Bierdeckel passen müsste. "Eine Reform nicht nur der
Unternehmenssteuern ist überfällig in Deutschland", sagte Merz der
Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). "Meine
Steuerreformvorschläge von 2003 würde ich aber zeitgemäß anpassen."
Merz bekräftigte, dass er immer noch glaube, Deutschland brauche eine
Vereinfachung im Steuerrecht. Sie sei möglich. "Aber der ganz
radikale Umbau ist heute mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|