Frankfurter Rundschau: Mehr als Erinnern
Geschrieben am 11-11-2018 |
Frankfurt (ots) - Selten war ein Gedenktag zum Ende des Ersten
Weltkriegs so lebhaft wie diesmal. Demokraten wie der französische
Präsident Emmanuel Macron attackierten Nationalisten wie Donald Trump
mit Slogans wie "Patriotismus ist das Gegenteil von Nationalismus".
Vielleicht wären Macron und seine fortschrittlichen Mitstreiter noch
überzeugender gewesen, wenn sie nicht nur zu Recht die Millionen
Opfer des Weltkriegs beklagt, die Lehren aus der Urkatastrophe des
20. Jahrhunderts beschworen und die daraus entwickelten Fortschritte
herausgestellt hätten, sondern darüber hinaus noch mehr darüber
gesprochen hätten, was noch nicht erreicht wurde. Errungenschaften
wie der Multilateralismus müssen nicht nur verteidigt, sie müssen
weiterentwickelt werden. Sonst haben Trump und andere
Rechtspopulisten weiter leichtes Spiel. Sie sind nur zu stoppen, wenn
die fortschrittlichen Kräfte Probleme wie Verteilungskämpfe und
Flucht lösen. Denn der Weg in die Zukunft führt nicht alleine über
das Erinnern.
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Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
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Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
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Pressekontakt:
Kontakt: WDR Presse und Information, wdrpressedesk@wdr.de, Tel. 0221
220 7100
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62
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