August 2018: 5,6 % weniger Unternehmensinsolvenzen als im August 2017
Geschrieben am 13-11-2018 |
Wiesbaden (ots) - Im August 2018 meldeten die deutschen
Amtsgerichte 1 616 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben
des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 5,6 % weniger als im August
2017.
Im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und
Reparatur von Kraftfahrzeugen) gab es im August 2018 mit 273 Fällen
die meisten Unternehmensinsolvenzen. 267 Insolvenzanträge stellten
Unternehmen des Baugewerbes. Im Gastgewerbe wurden 182 und im Bereich
der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen 175 Insolvenzanträge
gemeldet.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten
Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für August 2018
auf rund 2,3 Milliarden Euro. Im August 2017 hatten sie bei 4,5
Milliarden Euro gelegen.
Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 7 636 übrige
Schuldner im August 2018 Insolvenz an (-7,3 % gegenüber dem
Vorjahresmonat). Darunter waren 5 716 Insolvenzanträge von
Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie 1 570 Insolvenzanträge von
ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein
Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.
Auf Basis der bisherigen Entwicklung rechnet das Statistische
Bundesamt für das gesamte Jahr 2018 mit rund 19 800
Unternehmensinsolvenzen (2017: 20 093). Das wäre die niedrigste Zahl
seit Einführung der Insolvenzordnung im Jahr 1999. Weiterhin werden
rund 69 000 Verbraucherinsolvenzen (2017: 71 896) für das Jahr 2018
erwartet. Die Gesamtzahl der Insolvenzen für das Jahr 2018 wird
voraussichtlich bei rund 112 400 Fällen liegen (2017: 115 632).
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte:
Insolvenzen,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 28 11,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
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