Rheinische Post: Kommentar: Ärgernis Migrationspakt
Geschrieben am 19-11-2018 |
Düsseldorf (ots) - Nichts schürt so sehr die Emotionen wie die
Migrationspolitik. Sie ist nicht die Mutter aller Probleme, wie
Seehofer meint. Aber sie ist nicht so weit davon entfernt, wenn man
das Wort Problem durch Herausforderung ersetzt.
In diese Stimmung platzt nun eine - man könnte fast sagen -
diplomatische Routine wie der UN-Migrationspakt. Zwei Jahre lang
wurde verhandelt, jetzt liegt ein Ergebnis vor, das ein typisches
Produkt der Vereinten Nationen ist: edle Absichten, hochfliegende
Ziele, die nur leider an der Realität vorbeigehen.
Der Pakt ist rechtlich nicht verbindlich und verpflichtet die
Aufnahmeländer nur zu einer selbstverständlichen Humanität. Deshalb
ist die Aufregung, hier werde die Souveränität Deutschlands
aufgegeben, unnötig. Aber in seiner Diktion ist der Pakt weltfremd,
weil implizit ein Recht auf Zuwanderung begründet wird, das
vielerorts Ängste auslöst. Eine Diskussion, wie sie der Kandidat um
den CDU-Vorsitz, Jens Spahn, vorschlägt, ist deshalb angebracht und
überfällig. Im Pakt den Ausverkauf der Heimat zu sehen, wie die AfD
wider besseres Wissen behauptet, ist jedoch verwerflich.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
663572
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar: Sprit-Engpässe zeigen unsere Verletzlichkeit Düsseldorf (ots) - Der Vorstoß des Bundesverkehrsministeriums ist
vernünftig: Wenn Tankschiffe wegen des niedrigen Wasserstands auf dem
Rhein nur eingeschränkt fahren können, müssen eben die wenigen
Tanklastwagen auch sonntags über Autobahnen fahren dürfen. Das
verhindert, dass NRW und andere Teile Deutschlands beim Sprit noch in
eine richtige Versorgungskrise rutschen. Aktuell mag es manchmal zwar
ärgerlich sein, wenn an einigen Tankstellen eine oder mehrere
Spritsorten zeitweise ausgehen, doch eine wirkliche Krise ist das
noch nicht. mehr...
- Westfalen-Blatt: zum Pflege-TÜV Bielefeld (ots) - Der alte Pflege-TÜV ist bei der politischen
Hauptuntersuchung zu Recht durchgefallen: falsche Schwerpunkte, zu
wenig kundenfreundlich. Der erste Kritikpunkt ist in dem neuen
Konzept ausgeräumt. Ein besonders abwechslungsreicher Speisezettel
vermag erhebliche Defizite bei der Pflege nicht mehr auszugleichen.
Mit der Kundenfreundlichkeit hadern Experten aber auch in der
Neufassung. Einerseits dürfen sich die Heime noch immer selbst
einstufen, wenn es um Ausstattung und Angebot geht. Andererseits
verteilt künftig mehr...
- Westfalen-Blatt: zu Waffenexporten Bielefeld (ots) - In der besten aller Welten gäbe es gar keine
Waffen, keine Kriege und keine Konflikte. Die Realität ist leider
eine andere. Dazu gehört das Leid der Menschen im Jemen. Sie sind die
Opfer des inner-muslimischen Krieges zwischen Sunniten
(Saudi-Arabien) und Schiiten (Iran) um die Vormacht in der
islamischen Welt, der auch auf dem Boden des Jemen ausgetragen wird.
Und vor seinen Küsten, und da kommen die Patrouillenboote aus Wolgast
ins Spiel. Kritiker der Rüstungsexporte gehen davon aus, dass die
Saudis mit diesen mehr...
- Badische Zeitung: Strafmaßnahmen gegen Riad - mutiger Alleingang / Kommentar von Dietmar Ostermann Freiburg (ots) - [...] Vor allem der wegen der saudischen
Kriegsbeteiligung im Jemen längst überfällige Stopp aller
Rüstungsexporte aber ist mehr als eine Geste. Ja, die Saudis können
Waffen auch anderswo kaufen und ein paar hundert deutsche
Arbeitsplätze sind bedroht. Und ja, man wird mit der Regionalmacht
Saudi-Arabien auch künftig reden müssen, egal wer dort regiert. Aber
ein Zeichen ist gesetzt, dass Untaten Folgen haben.
http://mehr.bz/qxxa5
Pressekontakt:
Badische Zeitung
Schlussredaktion Badische Zeitung
Telefon: mehr...
- Rheinische Post: Unionsfraktionsvize Harbarth lehnt Spahns Vorstoß gegen UN-Migrationspakt ab Düsseldorf (ots) - Im Unionsstreit über den geplanten
UN-Migrationspakt hat der stellvertretende
Bundestagsfraktionsvorsitzende Stephan Harbarth vor dem kritischen
Kurs von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gewarnt. "Der Pakt ist
in unserem nationalen Interesse, weil er langfristig den
Migrationsdruck auf Deutschland senkt und nicht erhöht", sagte
Harbarth der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag), ohne Spahn
namentlich zu nennen. Die Staatengemeinschaft werde zur Wahrung von
Standards im Umgang mit Migranten angehalten, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|