Börsen-Zeitung: Investors Liebling,
Kommentar zu Immobilien von Thomas List
Geschrieben am 22-11-2018 |
Frankfurt (ots) - Es ist auf den ersten Blick kaum glauben: Der
Boom am deutschen Immobilienmarkt geht immer weiter und weiter.
Mindestens zwei Jahre noch dauert diese Phase an, wie der
Immobiliendienstleister Savills meint. Dabei geht es schon seit acht
Jahren nach oben. Ein zehnjähriger Zyklus wäre ungewöhnlich lang.
Andererseits: Wo sind die Alternativen? Staatsanleihen? Angesichts
der Renditen wohl kaum. Aktien? Sehr volatil. Dann doch lieber
Betongold. Da weiß man, was man hat - erst recht in Deutschland.
Denn die Bundesrepublik glänzt mit einem stabilen politischen
System und anhaltend guten Wirtschaftsdaten. Statt einem nationalen
Zentrum wie London oder Paris gibt es sieben wesentliche Standorte,
und zwar Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart und
München. Das macht weniger störungsanfällig.
Und doch ist nicht alles Gold was glänzt - oder besser: Es gibt
nicht genug davon, also das Angebot an Immobilien reicht nicht aus.
Denn es fehlt häufig der Platz, etwa bei Büros, und es fehlen die
Handwerker, soll heißen: Die Bauindustrie ist voll ausgelastet. All
diese Entwicklungen treiben die Immobilienpreise in die Höhe. Gut für
die, die verkaufen wollen. Doch wer will schon verkaufen, wenn es so
schwer ist, alternative Investitionsziele zu finden?
Die Zeichen sind klar: Das Angebot sollte ausgeweitet werden. Für
Frankfurt könnte dies den Ausweis neuer Bauplätze für Hochhäuser
bedeuten. Eine Diskussion darüber steht 2019 an. Bei Wohnobjekten
helfen neben neuen Flächen auch Nachverdichtungen.
Ein wesentliches Problem sind die steigenden Baukosten, die sich
weniger durch die hohe Nachfrage ergeben, sondern durch laufend
verschärfte Bauvorschriften. Hier sollte eine Regulierungspause dazu
genutzt werden, die nächsten Schritte in Richtung Ressourcenschonung
genau abzuwägen. In der Branche herrscht allerdings wenig Zuversicht,
dass es dazu kommen wird.
Das größere Angebot, das angesichts fortgeschrittener
Projektentwicklungen schon absehbar ist, dürfte von der großen
Nachfrage aus dem In- und Ausland problemlos absorbiert werden - ohne
dass die Preise fallen. Deutschland bleibt des Investors Liebling -
auch angesichts möglicher Handelskriege, des Brexits und des
Haushaltsstreits mit Italien. Die Investoren sehen die Gefahren für
die Immobilienmärkte, schreiben ihnen aber nur ein geringe
Wahrscheinlichkeit zu oder verbuchen die Risiken ohnehin als
"schwarzen Schwan", also als unkalkulierbar. Der Boom ist also noch
nicht vorbei.
Pressekontakt:
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Redaktion
Telefon: 069--2732-0
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