Rheinische Post: Spahn verspricht mehr "Transparenz und Patientensicherheit" bei Medizinprodukten
Geschrieben am 26-11-2018 |
Düsseldorf (ots) - In der Debatte um gesundheitsgefährdende
Medizinprodukte hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) "mehr
Transparenz und damit mehr Patientensicherheit" versprochen. Zugleich
räumte er bestehende Defizite ein. "Wenn es heute Probleme gibt mit
einem Medizinprodukt, hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte keinen Gesamtüberblick über alle vergleichbaren
Fälle. Und es hat noch nicht einmal die Chance, Patienten gezielt zu
warnen, wenn es Fehler bei Medizinprodukten feststellt", sagte Spahn
der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). "Das wollen wir
ändern. Wir bauen eine industrieunabhängige Stelle auf, bei der alle
verbauten Implantate gemeldet werden müssen." Spahn sagte weiter:
"Und dann sind wir dabei, ein Implantate-Register zu errichten. Wir
wollen wissen, welchem Patienten welches Produkt eingebaut wird. Und
wir wollen nachprüfen können, wie lange diese halten." Zudem verwies
der Gesundheitsminister darauf, dass in den vergangenen Jahren
bereits "eine Menge" auf europäischer Ebene getan worden sei. "Es
gelten ab 2020 neue Verordnungen für den Marktzugang und die
Überwachung von Medizinprodukten. Daran hat Deutschland aktiv
mitgewirkt. Ab dann gelten höhere Anforderung an die
Zertifizierungsstellen - also die Stellen, die Medizinprodukte
überprüfen." Und es würden deutlich höhere Anforderungen an die
klinische Bewertung von Hochrisikoprodukten gestellt. Diese würden
künftig durch ein internationales Experten-Panel gegengecheckt. Auf
nationaler Ebene seien die Zertifizierungsstellen seit 2014
verpflichtet, die Hersteller von Hochrisikoprodukten unangekündigt zu
überprüfen, sagte Spahn. Der Minister verwies auch darauf, dass Bund
und Länder vereinbart hätten, bis Ende Januar zu überprüfen, ob und
welche Konsequenzen aus den nun vorgebrachten Vorfällen zu ziehen
seien.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
664527
weitere Artikel:
- NOZ: Linkspartei fordert Bundestags-Abstimmung über UN-Migrationspakt Osnabrück (ots) - Linkspartei fordert Bundestags-Abstimmung über
UN-Migrationspakt
Kipping: Das würde rechten Verschwörungstheorien Wind aus Segeln
nehmen - Pakt "verbessert Lage von Millionen von Menschen"
Osnabrück. Angesichts massiver Kritik am UN-Migrationspakt fordert
die Linkspartei eine Abstimmung durch den Bundestag: "Ich schlage
vor, dass dieser Pakt vom Bundestag ratifiziert wird, um zu einer
klaren und demokratischen Entscheidung zu kommen und um allen rechten
Verschwörungstheorien den Wind aus den Segeln zu nehmen", mehr...
- NOZ: SPD fordert Maßnahmenpaket gegen gefährliche Implantate Osnabrück (ots) - SPD fordert Maßnahmenpaket gegen gefährliche
Implantate
Lauterbach: Müssen Patientensicherheit deutlich verbessern -
Gesundheitsexperte wirft Union Blockade vor
Osnabrück. Nach Enthüllungen über eine Zunahme von Verletzungen
und Todesfällen durch Implantate fordert SPD-Gesundheitspolitiker
Karl Lauterbach ein Maßnahmenpaket der Bundesregierung. "Wir müssen
die Patientensicherheit deutlich verbessern", sagte Lauterbach der
"Neuen Osnabrücker Zeitung". Reformbedarf bestehe auf drei Feldern.
Für möglicherweise mehr...
- #PflegeComebackStudie: Fast jede zweite ehemalige Pflegekraft kann sich Rückkehr vorstellen (FOTO) Berlin/Heidenheim (ots) -
- Zufriedenheit bei ehemaligen Pflegekräften in neuem Berufsumfeld
geringer
- Sieben von zehn Befragten würden wieder die gleichen Aufgaben in
der Pflege übernehmen
- Informationsangebote für potentielle Wiedereinsteiger stoßen auf
großes Interesse
Ehemalige Pflegekräfte bieten ein großes Potenzial, um den
Personalmangel in der Pflege zu beheben: 48 Prozent der ausgebildeten
Pflegekräfte, die ihrem Beruf in den vergangenen Jahren den Rücken
gekehrt haben, können sich einen Wiedereinstieg mehr...
- Glaser: Bisher zeichneten rund 80.000 Bürger Petition gegen UN-Migrationspakt - Tendenz steigend Berlin (ots) - Der stellvertretende AfD-Bundessprecher Albrecht
Glaser erklärt:
"Nach dem nun endlich der Petitionsausschuss des Deutschen
Bundestages die Petition 85565 'Vereinte Nationen (UNO) - Global
Compact for Migration' vom 1. November 2018 gegen die Zeichnung des
UN-Migrationspaktes auf seiner Internetseite veröffentlicht hat -
wofür wir wochenlang wenn nicht monatelange geworben hatten -, können
die Bürger die Petition unterstützen. Im Durchschnitt tragen sich
sage und schreibe 2.000 bis 2.500 Bürger mit ihren persönlichen mehr...
- NOZ: Mieterbund rügt Scholz-Vorschlag zur Grundsteuerreform Osnabrück (ots) - Mieterbund rügt Scholz-Vorschlag zur
Grundsteuerreform
Geschäftsführer Ropertz: Da wo es teuer ist, wird es noch teurer
Osnabrück. Der Deutsche Mieterbund befürchtet, dass der Vorschlag
von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) zur Reform der Grundsteuer
zu weiter steigenden Mieten auf angespannten Wohnungsmärkten führen
würde. "So wie der Vorschlag jetzt angelegt ist, wird er insbesondere
in den Städten zu einer Anhebung der Grundsteuer führen", sagte
Geschäftsführer Ulrich Ropertz im Gespräch mit der "Neuen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|