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Studie: Deutsche wollen vermehrt zu Bio- und Craft-Lebensmitteln greifen / Geld bestimmt Kaufverhalten / Jeder Fünfte würde mehr für handwerklich produzierte Lebensmittel (Craft Food) zahlen

Geschrieben am 28-11-2018

München (ots) - Lebensmittelskandale,
Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Bio aber auch Plattformen wie
Facebook und Instagram haben das Kauf- und Essverhalten der Deutschen
verändert - und werden es weiter ändern. Das geht aus einer
bevölkerungsrepräsentativen Studie des Hausgeräteherstellers
ritterwerk unter 1.000 Deutschen hervor. Zwar geben Deutsche im
europäischen Vergleich weiterhin eher wenig für Lebensmittel aus und
kaufen Essen und Trinken im Jahr 2018, laut Erhebung, mehrheitlich im
Discounter. Allerdings würden 58 Prozent ihre Kaufgewohnheiten ändern
und auf Wochen- oder Biomärkten beziehungsweise dem Bauernhof
einkaufen, wenn Geld keine Rolle spielen würde. "Das
Verbraucherverhalten beim Einkauf und Konsum von Lebensmitteln ist
mit Blick auf Moral, Gesundheit, Geschmack und Vertrauen oftmals
widersprüchlich. Viele Menschen wissen, was sie wollen - verhalten
sich aber dennoch anders", sagt Michael Schüller, Geschäftsführer des
Hausgeräteherstellers ritterwerk zur Vorstellung der Studie.

Im Durchschnitt gibt der Großteil der Deutschen monatlich zwischen
200 und 400 Euro für Lebensmittel aus (46 Prozent). Nur 26 Prozent
geben mehr aus. Dabei achten 76 Prozent beim Lebensmittelkauf häufig
auf den Preis. Aber: 58 Prozent würden laut Studie wertiger in Bezug
auf Bio, Craft Food und regionalem Essen einkaufen, wenn Geld keine
Rolle spielte. Zudem sind 26 Prozent bereit, bis zu 10 Prozent mehr
zu zahlen, wenn das Essen Bio ist - 24 Prozent, wenn es aus der
Region kommt und 20 Prozent, wenn es handwerklich hergestellt ist.
Der Alltag sieht aktuell jedoch anders aus.

Drei Viertel der Deutschen erwerben Nahrungsmittel am häufigsten
im Supermarkt (75 Prozent). Danach folgt der Einkauf im Discounter
(66 Prozent). Der reine Bio-Supermarkt (Fachmarkt) wird nur von 7
Prozent der Deutschen angesteuert, um sich mit Lebensmitteln zu
versorgen. "Ein genauer Blick darauf zeigt wiederum, dass der
Bio-Boom längst ein Massenphänomen ist. Bio und Discounter schließen
sich schon lange nicht mehr aus, da Discounter im Kampf um Klientel
und Marktanteile längst nachgezogen und ihr Sortiment auf Bio
angepasst haben", erklärt Schüller.

Der Online-Handel für Lebensmittel, dem Experten für 2027 einen
Anteil von 10 bis 20 Prozent aller Lebensmitteleinkäufe
prognostizieren, spielt in der Bundesrepublik derzeit noch eine
untergeordnete Rolle. Gerade einmal 2,5 Prozent entfallen
deutschlandweit laut der ritter-Erhebung aktuell aufs Online Food
Shopping. Die Regionalauswertung zeigt hier jedoch deutliche
Unterschiede - In Großstädten wie Berlin, Hamburg und München gibt es
mit rund 4,5 Prozent doppelt so viele Online Food Shopper wie im
restlichen Deutschland.

Unabhängig vom Vertriebskanal spielen für die Konsumenten
Herkunft, Qualität und Zubereitung eine immer wichtigere Rolle. 62
Prozent der Deutschen möchten künftig noch mehr Bio kaufen. 84
Prozent wollen in Zukunft öfter zu regionalen Produkten greifen. Auch
Gin und Bier aus Eigenproduktion und das Sauerteigbrot aus der
Bäckerei, die heute immer öfter Manufaktur heißt, sind 2019 im
Kommen. Laut Studie wollen 59 Prozent noch mehr Craft Food
konsumieren. "Wir beobachten eine zunehmende Nachfrage nach Produkten
wie unseren Allesschneidern. Es entwickelt sich ein neues
Qualitätsbewusstsein. Wer eine Biosalami von der Landmetzgerei kauft
und sich bewusst für handwerklich hergestellte Backwaren oder Käse
entscheidet, will diese Produkte entsprechend selbst
weiterverarbeiten und nicht vorkonfektioniert und geschnitten aus der
Plastikverpackung holen. Man geht sparsamer und sorgsamer um, wenn
man den Hersteller kennt und einen Bezug zum Lebensmittel hat", sagt
Schüller mit Blick auf Kundenbefragungen.

Das bestätigen die Zahlen der Studie. Ein Drittel der Deutschen
kauft zwar die Ware am Stück, um Geld zu sparen (35 Prozent), 44
Prozent möchten jedoch Verpackungsmaterial vermeiden und so die
Umwelt schonen. 4 von 10 Deutschen denken, dass Lebensmittel am Stück
länger frisch und haltbar bleiben (40 Prozent).

Die Frage "Was esse ich?", ist nicht zuletzt dank der
Selbstinszenierung in den sozialen Medien auch zur Frage geworden:
"Wer bin ich?". Der Anteil bekennender Vegetarier beträgt, laut
ritterwerk, mittlerweile 5 Prozent. Veganer machen in Deutschland
inzwischen 1 Prozent aus.

Im Auftrag von ritterwerk wurde Geschmacksache 2019 - Die Studie
zu Craft Food, Bio- und regionalem Essen sowie Kaufverhalten in
Deutschland von dem Panelanbieter respondi durchgeführt. Dabei wurden
in einem bevölkerungsrepräsentativ quotierten Panel insgesamt 1.044
Konsumenten befragt, wobei die drei Städte München, Hamburg und
Berlin mit je mehr als 100 Befragten regionale Schwerpunkte gebildet
haben.

Über ritterwerk

Das 1905 von Franz Ritter gegründete Unternehmen ritterwerk
entwickelt und fertigt Tisch- und Einbau-Hausgeräte, die den
Küchenalltag erleichtern. Das mittelständische Unternehmen
konstruiert und produziert, unter der Geschäftsleitung von Michael
Schüller, ausschließlich in Gröbenzell bei München. Die
Unternehmensphilosophie "made in Germany" steht dabei nicht allein
für den Standort Deutschland. Vielmehr bezieht sie hohe
Qualitätsstandards, Materialgerechtigkeit, Nachhaltigkeit sowie
funktionales Design mit ein, ganz im Sinne der Bauhaus-Lehre der 20er
Jahre. Weitere Informationen unter www.ritterwerk.de.

Über respondi

2005 in Köln gegründet, verändert respondi als Anbieter
internationaler Online Access Panels, digitaler Datenerhebung und
-analyse das Wissen von Unternehmen über Märkte und Zielgruppen. Im
Zusammenspiel von Technologie, wissenschaftlicher Methoden und
digitaler Kompetenz folgt der Panelanbieter den Menschen in ihren
Alltag und kreiert ein detailliertes Bild von Kunden, Wünschen und
Verhalten. Aktuell betreuen mehr als 60 Mitarbeiter über 800 Kunden
an den Standorten Köln, London und Paris. Als Panelanbieter ist
respondi nach der international gültigen Norm ISO 26362 zertifiziert.
respondi ist Mitglied in den Verbänden ESOMAR, irep, DGOF und Adetem.
Weitere Informationen: www.respondi.com.



Pressekontakt:
scrivo PublicRelations
Ansprechpartner: Kai Oppel
Elvirastraße 4, Rgb.
80636 München

Telefon: (089) 45 23 508 14
Fax: (089) 45 23 508 20
E-Mail: kai.oppel@scrivo-pr.de
Internet: www.scrivo-pr.de


Unternehmenskontakt
ritterwerk GmbH
Nicole Reiter, Marketing
Industriestraße 13
82194 Gröbenzell

Telefon: (08142) 440 16-12
Telefax: (08142) 440 16-71
E-Mail: nicole.reiter@ritterwerk.de
Internet: www.ritterwerk.de

Original-Content von: ritterwerk GmbH, übermittelt durch news aktuell


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