NOZ: Tausende Bauern beantragen Dürrehilfen
Geschrieben am 29-11-2018 |
Osnabrück (ots) - Tausende Bauern beantragen Dürrehilfen
Sieben Länder verzeichnen mehr als 4000 Hilfeersuchen - 340
Millionen Euro stehen zur Verfügung
Osnabrück. Mehrere tausend Bauern haben bislang Dürrehilfen
beantragt oder sich dafür registriert. Das berichtet die "Neue
Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf vorläufige Zahlen aus sieben
Bundesländern. Demnach meldeten allein in Niedersachsen bislang 1700
Landwirte nach den extrem trockenen Sommermonaten Hilfebedarf an.
Nach Angaben des Agrarministeriums in Hannover belief sich die
durchschnittlich beantragte Nothilfe auf 20.000 Euro pro Betrieb. Die
Behörde rechnet damit, dass die Zahl der Anträge noch auf 2000
steigt.
Das Nachbarland Sachsen-Anhalt teilte mit, dass bislang 756
Anträge eingegangen sind. Zu Summen wollte sich das Ministerium in
Magdeburg allerdings noch nicht äußern. Die Prüfung dauere an, hieß
es. Die Landwirtschaftskammer in Nordrhein-Westfalen verzeichnete 795
Vormerkungen für Dürrehilfen. Tatsächliche Anträge seien bislang kaum
eingegangen, so ein Kammersprecher. Diese würden aber noch erwartet.
Sachsen teilte mit, dass derzeit insgesamt 170 Gesuche bearbeitet
würden, die Antragshöhe belaufe sich auf insgesamt 19,6 Millionen
Euro. 21 Anträge seien bereits bewilligt und etwa 1,5 Millionen Euro
ausgezahlt worden. Mecklenburg-Vorpommern meldete am Mittwoch 450
Anträge, die geforderte Unterstützung beliefe sich auf 34 Millionen
Euro. Schleswig-Holstein und Hessen berichteten auf Nachfrage von
bislang jeweils 150 Anträgen. Zur Höhe der Summen machten beide
Länder keine Angaben.
Insgesamt nehmen 14 Bundesländer an dem gemeinsamen Programm mit
dem Bund teil. Es stehen 340 Millionen Euro zur Verfügung. Das
Saarland und Rheinland-Pfalz hatten keinen Bedarf angemeldet. Die
Meldefristen sind in den übrigen Bundesländern sehr unterschiedlich.
In Bayern können Bauern erst seit kurzem überhaupt Anträge stellen.
Landwirte müssen unter anderem nachweisen, dass sie in Folge des
Dürresommers in ihrer Existenz bedroht sind.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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