Rheinische Post: Deutsche Verweigerung
Kommentar Von Ulrich Krökel
Geschrieben am 29-11-2018 |
Düsseldorf (ots) - Die Bilanz der europäischen und damit vor allem
der deutschen Ukraine- und Russlandpolitik ist verheerend. Angela
Merkel weiß das auch. Sie sieht aber keinen Ausweg. Sie will mit
Moskau wieder zusammenkommen, aber eben auch die territoriale
Integrität und die Unabhängigkeit der Ukraine bewahren. Das Problem
ist, dass Putin genau dies nicht will. Er destabilisiert das
Nachbarland, wo er nur kann. Man versucht Putin irgendwie einzuhegen,
aber natürlich ohne Zaun. Gewiss gibt es gute Gründe dafür, die
Ukraine nicht offen militärisch zu unterstützen und so das
Eskalationspotenzial weiter zu erhöhen. Aber es gäbe durchaus andere
Maßnahmen, mit denen sich Konsequenz demonstrieren ließe. Da ist zum
Beispiel die deutsch-russische Ostseepipeline Nord¬stream II. Der Bau
der Gasröhren ist das obszönste Zeichen der deutschen
Verweigerungshaltung, echte Verantwortung in Osteuropa zu übernehmen.
Wer mit Gazprom Milliardengeschäfte macht, der kann sich als
Vermittler auch gleich ganz verabschieden. Kurz: Diese Art von Merkel
braucht in der Ukraine kein Mensch.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
665260
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Fall Oury Jalloh Halle (ots) - Ein Problem, das keine Behördenuntersuchung je
wieder gutmachen kann: Polizisten haben zu dem Todesfall geschwiegen
und Aufklärung verhindert. Richter haben das bereits gerügt. Bis
heute bleiben zentrale Fragen offen, so dass auch tiefe Wunden
bleiben. Was hat es mit dem mysteriösen Feuerzeug-Rest auf sich, auf
dem sich fremde, unverbrannte Faserspuren befanden? Wieso brach das
Video der Tatortbegehung ab - eigentlich ein Routinejob? Und vor
allem: Was ist mit den wichtigsten Erkenntnissen des langjährigen
Chefermittlers mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Vertrauen verspielt / Leitartikel von Matthias Iken Berlin (ots) - Man weiß gar nicht, was schlimmer ist: Dass ein
Großaufgebot von Ermittlern die Zentrale des größten deutschen
Geldhauses in Frankfurt wegen Geldwäscheversuchs filzen muss - oder
dass viele Beobachter auf die neuerlichen Vorwürfe gegen die Deutsche
Bank nur noch mit einem Schulterzucken reagieren. Natürlich gilt auch
bei den viel und gern kritisierten Finanzinstituten die
Unschuldsvermutung, aber allein der Verdacht fügt sich in ein weit
verbreitetes Bild: In den vergangenen Jahren haben immer wieder
Skandale Deutschlands mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Brandenburger Trugschluss / Kommentar von Jens Anker Berlin (ots) - Am Ende war der Druck zu groß: Brandenburgs
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte die Gebietsreform ab.
Kritiker hatten der Regierung zuvor vorgeworfen, mit falschen Zahlen
zu operieren. Während die offiziellen Stellen einen
Bevölkerungsrückgang vorhersagten, registrierten viele Städte und
Gemeinden wieder steigende Einwohnerzahlen. Der Grund für die Reform,
auf den demografischen Wandel im Land zu reagieren, entspreche nicht
der realen Entwicklung, hieß es. Nun erweist sich diese Forderung als
Trugschluss. Tatsächlich mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Weltklima Bielefeld (ots) - Schmelzende Polkappen, mehr Stürme und Zonen
mit ungewohnter Trockenheit: Man muss die Augen schon sehr fest
verschließen, um die dramatischen Anzeichen des Klimawandels zu
übersehen. Dass sich in diesen Tagen die Veröffentlichtungen von
Studien zu den Ursachen und Auswirkungen der Erderwärmung häufen, ist
kein Zufall. Nächste Woche beginnt der nächste Weltklimagipfel. Da
sollen schnell noch möglichst viele Argumente für möglichst
weitreichende Abkommen auf den Tisch. Ob es so kommt, ist ungewiss.
US-Präsident mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Verfassungsänderung des Bundes Stuttgart (ots) - Tatsächlich haben sich die Bundesregierung und
die vier beteiligten Fraktionen im Parlament ein Verfahren geleistet,
das dem immer wieder beschworenen Respekt vor der Verfassung Hohn
spricht. Dass auf Bundesebene die Einigung über stets komplizierte
Finanzfragen, die den Kernbereich des Föderalismus betreffen, erst
Ende vergangener Woche ausgehandelt war, ist schon frech genug. Dass
auch die Länder - deren Kernkompetenz in der Bildungspolitik mit
dieser Verfassungsnovelle beschnitten werden soll - bis kurz vor der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|