Aktion Schulterblick: Kampagne für sichere Mobilität im Alter / Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat vermittelt Interviewpartner und O-Töne (FOTO)
Geschrieben am 30-11-2018 |
Bonn (ots) -
Deutschland ist auto-mobil: Waren im Jahr 2000 rund 38,4 Millionen
Pkw zugelassen, sind es heute bereits über 46,5 Millionen. Immer
stärker wächst auch die Zahl derjenigen in der Generation 65 plus,
die Auto fahren. Doch mit fortschreitendem Alter können
gesundheitsbedingte Einschränkungen die Fahrfitness beeinträchtigen.
Wie können ältere Autofahrerinnen und Autofahrer weiterhin sicher
unterwegs sein? Was können sie tun, um mögliche altersbedingte
Leistungseinbußen zu erkennen? Und wie kann die Fahrfitness
verbessert werden? Die "Aktion Schulterblick" des Deutschen
Verkehrssicherheitsrates (DVR) informiert rund um das Thema "Sichere
Mobilität im Alter" und möchte Hörfunkredaktionen Informationen zu
diesem Themenkomplex anbieten.
Ob Sie einen aussagekräftigen O-Ton benötigen, ein Interview
führen oder weitere Recherche durchführen möchten - in den
Expertinnen und Experten des DVR finden Sie kompetente und
Hörfunkerfahrene Ansprechpersonen rund um das Thema sichere Mobilität
im Alter. Die Internetseite www.dvr.de/schulterblick liefert weitere
Informationen, Mediendown-loads und Umfrageergebnisse.
Ältere Autofahrer in der Unfallstatistik
Waren über 64-jährige Pkw-Fahrende 2017 in einen Unfall
verwickelt, trugen sie sehr häufig (66,9 %) die Hauptschuld. Bei den
mindestens 75-Jährigen wurde drei von vier unfallbeteiligten
Pkw-Fahrenden die Hauptschuld am Unfall zugewiesen. Autofahrende im
Seniorenalter wurde häufiger als den unter 65-Jährigen vorgeworfen,
die Vorfahrt oder den Vorrang anderer Fahrzeuge missachtet zu haben
(17,6 % zu 10,6 %). Es folgten "Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren,
Ein- und Anfahren" mit 16,2 % zu 11,5 % als Unfallursache.
Gesundheitschecks als Chance
Mit zunehmendem Alter können sich Gesundheitsbeeinträchtigungen
einstellen. Typisch sind ein Nachlassen der Seh- und Hörkraft sowie
eine verminderte Reaktionsfähigkeit. Dies kann die Fahrtüchtigkeit
beeinträchtigen. Um Klarheit über den eigenen Gesundheitszustand zu
erhalten und auch rechtzeitig gegensteuern zu können, ist ein
regelmäßiger freiwilliger Gesundheitscheck beim Hausarzt oder der
Hausärztin hilfreich.
Einen einheitlichen Check gibt es nicht. Überprüft werden sollten
neben der Sehkraft das Gehör, die Beweglichkeit, die Aufmerksamkeit
und die Reaktionsgeschwindigkeit sowie die Funktion von Herz, Leber
und Nervensystem.
Interessierte Autofahrende können beim Online-Test unter
www.dvr.de/schulterblick ihre Seh-, Hör- und Reaktionsfähigkeit
prüfen. Der Test vermittelt einen ersten Eindruck, ersetzt aber nicht
den regelmäßigen Besuch beim Arzt.
Verwandte und Freunde sind gefragt
Angehörige sehen es häufig als Erste, wenn sich bei
Familienmitgliedern allmählich Beeinträchtigungen beim Fahren
einschleichen. Sie sind deshalb besonders gefragt, die Betroffenen
darauf und auf die damit verbundenen Risiken hinzuweisen.
Sensibilität und Sachlichkeit sind wichtig in dieser nicht ganz
einfachen Frage, aber auch das gemeinsame Besprechen von Lösungen.
Besorgte Verwandte oder Freunde sollten ältere Autofahrende
ermutigen, sich regelmäßig ärztlich untersuchen zu lassen.
In der kostenlosen Broschüre "Fit und Auto-mobil" des DVR finden
sich auf 36 Seiten Hinweise für ältere Menschen und ihre Angehörigen
zur Aufrechterhaltung einer sicheren Auto-Mobilität. Der Leitfaden
"Sicher mobil im Alter" liefert Tipps für Angehörige und Freunde.
Beide Medien können unter www.dvr.de/schulterblick heruntergeladen
oder in gedruckter Form ebenfalls kostenfrei beim DVR bestellt
werden.
Arzneimittel: Achtung bei Multimedikation
In Deutschland sind rund 55.000 Medikamente zugelassen. Fachleute
gehen davon aus, dass sich rund 2.800 dieser Präparate negativ auf
die Teilnahme am Straßenverkehr auswirken können.
Bei älteren Menschen ist die gleichzeitige, regelmäßige Einnahme
von vier oder mehr Medikamenten über einen längeren Zeitraum, eine
Poly- oder Multimedikation, sehr wahrscheinlich. In Deutschland
nehmen etwa 40 % der über 65-Jährigen fünf oder mehr rezeptpflichtige
Arzneistoffe ein. Rezeptfreie Medikamente sind dabei noch nicht
berücksichtigt. Eventuelle Wechselwirkungen der Präparate müssen
deshalb unbedingt beachtet und mögliche die Fahrtüchtigkeit
beeinträchtigende Folgen mit dem betreuenden Hausarzt oder dem
Facharzt besprochen werden.
Fahrsicherheitstrainings: Praxisorientiert für den Alltag
Für Senioren, die jahrelange Erfahrung im Straßenverkehr haben,
ist Autofahren oft zu einer Routineangelegenheit geworden. Ein
Training oder eine Fahrt mit einem Fahrlehrer können trotzdem
hilfreich sein. Bei einem Fahrsicherheitstraining lernen die
Teilnehmer und Teilnehmerinnen, richtig mit unerwarteten Situationen
umzugehen. Sie erfahren außerdem, wie sich mit einfachen Tipps der
automobile Alltag einfacher gestalten lässt. Anbieter wie der ADAC
oder die Verkehrswachten stimmen die Seminare ganz auf die
Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab. Mehr dazu unter
www.dvr.de/sht.
Elektronische Helfer im Auto: Fahrerassistenzsysteme
Moderne Fahrerassistenzsysteme (FAS) können bei Fahraufgaben
unterstützen und tragen dazu bei, die individuelle Auto-Mobilität
nicht nur älterer Menschen sicherer zu gestalten. Besonders
empfehlenswert ist der Notbremsassistent. Weitere Informationen dazu
liefert die Internetseite www.bester-beifahrer.de.
Die "Aktion Schulterblick"
Mit der "Aktion Schulterblick" informiert der DVR über die
Notwendigkeit freiwilliger Gesundheitschecks zum Erhalt der
Fahrtüchtigkeit. Die "Aktion Schulterblick" wird vom
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und
der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) unterstützt.
Unter www.dvr.de/schulterblick finden sich zahlreiche Informationen
rund um den Erhalt der Mobilität im Alter.
Als Ansprechpartner/-innen stehen Ihnen zur Verfügung:
Sandra Demuth
Referatsleiterin Öffentlichkeitsarbeit/Kampagnen
E-Mail: sdemuth@dvr.de
Tel.: 0228 40001-53
Torsten Buchmann
Referatsleiter Ältere Menschen
E-Mail: tbuchmann@dvr.de
Tel.: 030 2266771-38
Jacqueline Lacroix
Referatsleiterin Verkehrsmedizin
E-Mail: jlacroix@dvr.de
Tel.: 0228 40001-32
Welf Stankowitz
Referatsleiter Fahrzeugtechnik
E-Mail: wstankowitz@dvr.de Tel.: 0228 4001-33
Abdruck honorarfrei - Belegexemplar erbeten.
Pressekontakt:
Deutscher Verkehrssicherheitsrat
Sandra Demuth
Referatsleiterin Öffentlichkeitsarbeit
Initiativen/Veranstaltungen
Telefon: +49 (0)228 4 00 01-53
Telefax: +49 (0)228 4 00 01-67
SDemuth@dvr.de
Original-Content von: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V., übermittelt durch news aktuell
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