Zum Internationalen Tag des Ehrenamts / Solidarität und Kreativität gehen mit einer höheren Beteiligung im Engagement einher, ein hohes Sicherheitsbedürfnis wirkt hingegen hinderlich
Geschrieben am 04-12-2018 |
Berlin (ots) - "Warum engagierst Du Dich? Werte - Zusammenhalt -
Demokratie" - unter diesem Motto steht der 3. Deutsche EngagementTag.
In Deutschland engagieren sich 43,6 Prozent der Wohnbevölkerung ab 14
Jahren freiwillig - das entspricht 30,9 Millionen Menschen.
Alljährlich am Internationalen Tag des Ehrenamts wird ihr Engagement
gewürdigt und auf den Stellenwert, den das freiwillige Engagement für
die Gesellschaft und das Funktionieren des Gemeinwesens einnimmt,
aufmerksam gemacht.
Werte oder Werthaltungen sind Prinzipien, an denen Menschen
situationsübergreifend ihr Handeln ausrichten. Zentrale
Wertehaltungen sind Solidarität, Kreativität und Sicherheit. Analysen
auf Basis des Deutschen Freiwilligensurveys (FWS) 2014 zeigen: In
allen Altersgruppen engagieren sich Menschen, denen Solidarität
wichtig ist, anteilig häufiger als Personen, die Solidarität weniger
wichtig finden. Der größte Unterschied zeigt sich in einem Alter ab
65 Jahren: Eine solidarische Werthaltung hat dann den stärksten
Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, sich zu engagieren. Aber
Solidarität ist nicht die einzige Wertehaltung, die im Kontext des
freiwilligen Engagements bedeutsam ist. Auch Menschen, die
Kreativität einen hohen Wert beimessen, engagieren sich häufiger als
solche, denen dieser Wert weniger wichtig ist. Genau anders herum ist
es beim Wert Sicherheit: Menschen, für die Sicherheit einen hohen
Wert hat, engagieren sich anteilig seltener als Menschen, für die
Sicherheit eine weniger wichtige Rolle spielt. Will man Engagierte
gewinnen, sollten nicht nur die positiven Seiten des Engagements in
den Vordergrund gestellt werden, wie die Möglichkeit, anderen
Menschen zu helfen und Dinge mitzugestalten. Menschen mit hohem
Sicherheitsbedürfnis sollte aufgezeigt werden, dass sich
Engagementsituationen nicht so sehr vom gelebten Alltag
unterscheiden. Sie bewegen sich damit auf sicherem Terrain:
Fähigkeiten und Kenntnisse, die im Beruf, in der Kindererziehung oder
im Alltagsleben erworben wurden, sind die gleichen, die im Engagement
gebraucht werden.
Datengrundlage
Der Deutsche Freiwilligensurvey (FWS) ist eine repräsentative
Befragung zum freiwilligen Engagement in Deutschland, die sich an
Personen ab 14 Jahren richtet. Im Jahr 2014 wurde die vierte Welle
der Befragung durchgeführt. Die wissenschaftliche Leitung liegt seit
dieser Welle beim Deutschen Zentrum für Altersfragen. Die fünfte
Welle des Freiwilligensurveys wird im Jahr 2019 erhoben. Gefördert
wird der Survey aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Der Bericht "Freiwilliges Engagement in Deutschland - Der Deutsche
Freiwilligensurvey 2014" ist als Buch und als open access Publikation
erhältlich: Julia Simonson, Claudia Vogel & Clemens Tesch-Römer
(Hrsg.) (2017). Freiwilliges Engagement in Deutschland - Der Deutsche
Freiwilligensurvey 2014. Wiesbaden: Springer VS.
http://link.springer.com/book/10.1007%2F978-3-658-12644-5
Die ausführliche Darstellung zum Thema Wertehaltungen und
freiwilliges Engagement ist enthalten in: Huxhold, O.,& Müller, D.
(2017). Werthaltungen und freiwilliges Engagement. In J. Simonson, C.
Vogel & C. Tesch-Römer (Hrsg.), Freiwilliges Engagement in
Deutschland - Der Deutsche Freiwilligensurvey 2014 (S. 485-498).
Wiesbaden: Springer VS.
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-12644-5_4
Für Fragen wenden Sie sich bitte an:
Pressestelle des Deutschen Zentrums für Altersfragen
Stefanie Hartmann
Manfred-von-Richthofen-Str. 2
12101 Berlin
https://www.dza.de/presse.html
stefanie.hartmann@dza.de
Tel.: 030 / 260 740 25
Fax: 030 / 260 740 33
Original-Content von: Deutsches Zentrum für Altersfragen, übermittelt durch news aktuell
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