neues deutschland: Kommentar zum Besuch deutscher Autobosse bei Donald Trump: Außenpolitik auf Rädern
Geschrieben am 05-12-2018 |
Berlin (ots) - Quizfrage: Wer ist der größte Exporteur von Autos
aus den USA? Nein, es ist nicht General Motors und auch nicht Ford,
sondern BMW. Und der bayerische Autokonzern hat sein größtes Autowerk
auch nicht etwa in München, sondern in Spartanburg (South Carolina),
wo Gewerkschaften nichts zu sagen haben. Die Autoindustrie gehört
eben zu den Branchen mit der stärksten Internationalisierung, zumal
Einzelteile und Komponenten auch global produziert werden. Dies alles
passt so gar nicht in das recht beschränkte Weltbild Donald Trumps,
in dem die Wirtschaft an den Außengrenzen der USA zu Ende ist.
Nichtsdestotrotz wird sich der rechte Präsident gefreut haben,
dass die German Autobosse den Staaten mehr Investitionen und Jobs
versprochen haben. Ob dies dann auch so eintrifft, ist zweitrangig,
denn dann wird Trump nicht mehr regieren. Für ihn geht es darum,
seinen Anhängern Siege zu verkaufen, während es den Herren von BMW,
VW und Daimler um anhaltend gute und ungestörte Geschäfte in einem
der nach wie vor wichtigsten Märkte der Welt geht.
So wird in Zeiten von Protektionismus und bilateralen
Handelsabsprachen Außenpolitik gemacht. Nicht Bürokraten haben das
Sagen, von demokratischer Kontrolle ganz zu schweigen. Es geht um den
politisch wie kapitalistisch vermarktbaren Deal, nicht um Fairness im
internationalen Handel. Die nächste Wahlkampagne lautet wohl: America
First, sponsored by BMW.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
666086
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Schäuble und Merz Halle (ots) - Schäuble hat für einen Moment seinen zu
parteipolitischer Neutralität verpflichtenden Posten als
Bundestagspräsident verlassen und ist zurückgeschlüpft in seine alte
Rolle als Strippenzieher der CDU. Das ist stilistisch höchst
fragwürdig, aber jahrzehntelange Übung macht Abstinenz offenkundig
schwierig. Ableiten lässt sich daraus vor allem eines: Das Rennen um
den Vorsitz ist so knapp, dass selbst ein Kandidat, der als Favorit
gehandelt wird, sich Werbetrommler aus der Partei zu Hilfe holt. Ob
Schäubles Auftritt die mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Euro als Weltwährung Halle (ots) - Brüssel geht es natürlich um weitaus mehr als nur
die Frage, ob Airbus oder Premium-Fahrzeuge für die Welt künftig in
Euro abgerechnet werden. Dass US-Präsident Donald Trump den Iran
wirtschaftlich in die Knie zwingen will und dabei die Macht des
Dollars ausnutzt, um auch die Unternehmen anderer Staaten zu
instrumentalisieren, hat Europa getroffen. Trumps Versuche, Gegner
und Verbündete mit immer neuen Zöllen und Androhungen von
Handelskriegen zu Zugeständnissen zu drängen, kommen noch dazu. Der
Reiz einer Aufholjagd mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Aus Angst zufrieden - Kommentar von Martin Nejezchleba zu den steigenden Mieten in Berlin Berlin (ots) - Da sind sie ja endlich. Die positiven Nachrichten
zum Wohnungsmarkt. So zumindest hat am Mittwoch der Verband der
Berlin Brandenburgischen Wohnungsunternehmen (BBU) seinen jährlichen
Mietreport verkauft.
84 Prozent der Berliner finden ihre Miete angemessen. Viele nennen
sie sogar günstig oder sehr günstig. Der BBU sieht sich als
Mietpreisdämpfer. Denn die Mieter ihrer 700.000 Wohnungen zahlen laut
Bericht sechs Prozent weniger als der Berliner Durchschnitt. Alles
halb so wild?
Allein, für die niedrige Durchschnittsmiete mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Entlarven / Reinhard Breidenbach zur "rechtsextremen Schattenarmee" Mainz (ots) - Gewaltbereite Netzwerke in der Bundeswehr gebe es
nicht, behauptet Christof Gramm, Chef des Militärischen
Abschirmdienstes. Das ist eine steile These; die Wahrscheinlichkeit,
dass sie falsch ist, ist hoch. Das ist die eine Seite. Die andere:
Eine rechtsextreme Schattenarmee sei auf einen Umsturz aus und plane
Morde an politischen Gegnern. So lauten Gerüchte. Zwischen diesen
beiden Polen, vermutlich und hoffentlich sehr deutlich näher beim
ersten als beim zweiten, liegt wohl die Wahrheit. In Deutschland, wie
auch in mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Jens Spahns Vorwurf gegen gesetzliche Krankenkassen Stuttgart (ots) - So regelmäßig wie das Amen in der Kirche kommt
die Klage von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, die gesetzlichen
Krankenkassen horteten Beitragsgelder und sollten mit ihren
Überschüssen die Beitragszahler entlasten. Übersehen wird, dass die
derzeitige Geldschwemme der Kassen konjunkturell bedingt ist und
keiner weiß, wie es weitergeht. Jetzt auf breiter Front die
Zusatzbeiträge zu senken, um sie später wieder drastisch zu erhöhen
wäre unsinniger Aktionismus. Unglaubwürdig wirkt das aber vor allem,
weil Spahn mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|