Menschenrechte: Nur vier von zehn Menschen weltweit glauben, dass in ihrem Land jeder die gleichen Menschenrechte genießt
Geschrieben am 09-12-2018 |
Hamburg (ots) -
- In 28 Ländern weltweit sagt im Durchschnitt nur jeder Dritte,
Menschenrechte seien kein Problem in seinem Land. In Deutschland
ist es immerhin gut jeder zweite (55%), in Kolumbien nur 17
Prozent.
- Acht von zehn Befragten heben die Bedeutung von Gesetzen zum
Schutz der Menschenrechte in ihrem Land hervor
- Vier von Zehn geben zu, nur wenig über die Menschenrechte zu
wissen
- Meinungsfreiheit, das Recht auf Leben und das Recht auf Freiheit
werden weltweit als die wichtigsten Menschenrechte angesehen
Nur vier von zehn (42%) Bürgern in 28 Ländern weltweit glauben,
dass jeder in ihrem Land die gleichen Menschenrechte genießt. Dieses
Ergebnis einer Studie, die das Markt- und Sozialforschungsinstitut
Ipsos anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte
veröffentlicht, gibt Anlass zu Zweifeln darüber, wie universell
Menschenrechte derzeit tatsächlich sind. Während jeder Fünfte (20%)
sich in dieser Frage nicht positioniert, sagt jeder Dritte (33%)
geradeheraus, nicht jeder habe in seinem Heimatland die gleichen
Menschenrechte. Interessanterweise sehen Deutsche und Chinesen ihr
Land hier überdurchschnittlich positiv, jeweils fast zwei Drittel
(63%) glauben an gleiche Menschenrechte. In Südafrika (25%) und
Italien (28%) zeigt sich ein total gegenteiliges Bild.
Mehrheit der Deutschen sieht kein Problem im eigenen Land
Nur jeder dritte (31%) ist der Meinung Menschenrechtsverstöße
seien ein Problem in anderen Ländern, aber nicht wirklich in seinem.
Vier von zehn lehnen diese Aussage ab und bestätigen damit, von
Verstößen in ihrem Heimatland auszugehen. Jeder vierte kann sich in
dieser Frage nicht entscheiden. Das einzige Land der 28, in dem eine
Mehrheit (55%) glaubt, Menschenrechte seien in ihrem Land kein
Problem, ist Deutschland. Vor allem in Kolumbien (69%), Südafrika,
Peru und Mexiko (je 60%) nehmen große Mehrheiten das Gegenteil an.
Die meisten Bürger (78%) stimmen der Aussage zu, dass ein Gesetz
zum Schutz der Menschenrechte in ihrem Land wichtig ist, nur sechs
Prozent stimmen nicht zu. Vor allem in Serbien (90%), Ungarn (88%),
Kolumbien (88%), Südafrika (86%) und Deutschland (84%) ist man dieser
Meinung. In Brasilien (12%), Saudi Arabien (11%) und der Türkei ist
diese Ansicht interessanterweise kaum vertreten.
Meinungsfreiheit und Recht auf Leben werden als vorrangige
Menschenrechte gesehen
Aus einer Liste von 28 Möglichkeiten wurden in den
Befragungsländern die Meinungsfreiheit (32%) und das Recht auf Leben
(31%) als wichtigste Menschenrechte genannt. In Deutschland sehn
sogar 42 Prozent die Meinungsfreiheit auf Platz eins. Auch als
wichtig eingestuft: das Recht auf Freiheit, (27% / Deutschland 30%),
das Recht auf Gleichheit vor dem Gesetz (26% / 34%), das
Diskriminierungsverbot (26% / 25%) und die Gedanken- und
Religionsfreiheit (25% / 26%). Auch wenn große Teile der Bevölkerung
Menschenrechte für wichtig halt, gibt nur jeder zweite (56%) Befragte
an, viel über sie zu wissen, in Deutschland liegt dieser Wert bei 48
Prozent.
GRAFIKEN UND FRAGEBOGEN AUF UNSERER WEBSITE http://bit.ly/2zKM6dO
Methode:
Die Ergebnisse stammen aus einer Global Advisor-Studie, die über
das Ipsos Online Panel System durchgeführt wurde. Die Befragung wurde
vom 25. Mai bis zum 08. Juni 2018 unter 23.249 Personen in insgesamt
28 Ländern durchgeführt:
Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Chile, China,
Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan,
Kanada, Kolumbien, Malaysia, Mexiko, Peru, Polen, Russland,
Saudi-Arabien, Serbien, Südafrika, Südkorea, Spanien, Schweden,
Türkei, Ungarn und USA. In Kanada und den USA waren die Befragten
zwischen 18 und 64 Jahren alt, in Tschechien zwischen 18 und 65
Jahren, in allen anderen Ländern zwischen 16 und 64 Jahren.
Es wurde eine Gewichtung der Daten vorgenommen, um die
demografischen Merkmale auszugleichen und damit sicherzustellen,
dass die Stichprobe die aktuellen offiziellen Strukturdaten der
erwachsenen Bevölkerung eines jeden Landes widerspiegelt.
In 17 der 28 Länder ist die Internetdichte groß genug, um die
Stichproben als repräsentativ für die nationale Bevölkerung
anzusehen: Argentinien, Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich,
Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, Polen, Serbien, Südkorea,
Südafrika, Spanien, Schweden, Ungarn und die USA. Brasilien, Chile,
China, Indien, Kolumbien, Malaysia, Mexiko, Peru, Russland, Saudi
Arabien, Südafrika und die Türkei haben eine niedrigere
Internetdichte; diese Stichproben sollten nicht als
bevölkerungsrepräsentativ angesehen werden. Sie repräsentieren
stattdessen den wohlhabenderen Teil der Bevölkerung, die
aufstrebenden Mittelklasse, die ebenfalls eine wesentliche soziale
Gruppe darstellt, wenn es darum geht diese Länder zu verstehen.
Pressekontakt:
Ipsos GmbH
Gudrun Witt, Manager Marketing&Communications
040 80096-4179
gudrun.witt@ipsos.com
Original-Content von: Ipsos GmbH, übermittelt durch news aktuell
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