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Hacker rekrutieren Roboter für Cyberangriffe

Geschrieben am 11-12-2018

Hamburg (ots) - Unternehmen müssen sich mit einer neuen Art von
Cyberattacken befassen. Hacker nutzen verstärkt Künstliche
Intelligenz (KI) für ihre Angriffe und setzen damit die
IT-Sicherheitsverantwortlichen unter Zugzwang. Denn Unternehmen sind
noch nicht soweit, neuste KI-Technologien zur Verteidigung zu nutzen.
Spezielle Überwachungswerkzeuge für den Datenverkehr, die bei der
Identifikation von IT-Sicherheitsvorfällen helfen - zum Beispiel so
genannte Intrusion Detection- oder Prevention-Systeme - werden von
jedem vierten Unternehmen eingeführt. Das ergibt die Studie
"Potenzialanalyse Unternehmen schützen, Risiken minimieren" von Sopra
Steria Consulting.

Der weltweite Markt für Machine-Learning-Software wird sich im
Vergleich zu 2016 bis 2022 zirka versiebenfachen, auf rund neun
Milliarden US-Dollar, zeigt eine Prognose des Marktforschers
MarketsandMarkets. Parallel zu diesem Angebotswachstum wird sich
aufgrund von immer leichter zugänglichen und relativ günstigen
KI-Services auch ein Markt im Dark Net entwickeln. Ein von
Künstlicher Intelligenz unterstützter Cyberangriff umgeht
herkömmliche Sicherheitsvorkehrungen unter anderem durch Nachahmung
menschlichen Verhaltens. Mit Hilfe einer rudimentären Software wurde
beispielsweise in Indien das normale Nutzerverhalten innerhalb eines
Netzwerkes beobachtet und Muster erkannt. Im zweiten Schritt begann
die Software, das Verhalten nachzuahmen und trat dabei bewusst in den
Hintergrund. Für die Sicherheits-Tools war sie deshalb nur noch
äußerst schwer zu erkennen.

Eine weitere Strategie ist das Umgehen so genannter
CAPTCHA-Systeme. Unternehmen nutzen die Bildermosaike beispielsweise
beim Registrieren für Newsletter und bei Bestellformularen im
Internet als Spamschutz. Mit Hilfe optischer Zeichenerkennung durch
maschinelles Lernen identifiziert und lernt eine Software Millionen
verschiedener Bilder, bis sie darauf trainiert ist, diese automatisch
zu erkennen und das CAPTCHA zu lösen. "Dadurch werden die
Schutzfunktion von CAPTCHAS sowie der eigentliche Nutzen des
Mechanismus ausgehebelt, nämlich die Unterscheidung zwischen Mensch
und Maschine, um vor Manipulation oder Missbrauch zu schützen, sagt
Dr. Gerald Spiegel, Leiter des Geschäftsbereichs IT- und
Informationssicherheit von Sopra Steria Consulting.

Künstliche Intelligenz als Wachposten in Firmennetzen aufstellen

Unternehmen und Behörden sind somit gefordert, mit Hackern und
Spionen KI-technisch zumindest mitzuhalten. Sie müssen nachziehen und
eine KI-Verteidigungsstrategie aufbauen. Es geht darum, Hacker mit
den eigenen Waffen zu schlagen.

"KI kann IT-Sicherheitsexperten bei ihrer Einschätzung von
Bedrohungen assistieren und Entscheidungen vorbereiten", sagt Kerstin
Sander, Beraterin für IT-Sicherheit von Sopra Steria Consulting.
"Eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Software durchsucht
beispielsweise Daten wie E-Mails deutlich schneller und genauer und
erkennt eindeutig identifizierbare Bedrohungen anhand von definierten
Regeln. So genannte Augmented-Intelligence-Lösungen liefern zudem
fundiertes Wissen zu, um das menschliche Urteilsvermögen zu
verbessert und so die menschlichen Systemüberwachungsexperten bei
ihren Entscheidungen zu unterstützen", so Sander.

Ein fortgeschrittener Ansatz sind mitlernende KI-Lösungen. Sie
übernehmen selbstständig Analyseaufgaben. Dazu zählen die Suche nach
Bedrohungen im gesamten Netzwerkverkehr und das Aufspüren komplexer
Angriffsszenarien anhand von Mustern.

Studie "Potenzialanalyse Unternehmen schützen, Risiken minimieren"

Für die Studie "Potenzialanalyse Unternehmen schützen, Risiken
minimieren" hat das F.A.Z.-Institut im Auftrag von Sopra Steria
Consulting im September 2018 eine Online-Befragung bei 308
Entscheidern und Fachkräften verschiedener Branchen (Banken,
Versicherungen, sonstige Finanzdienstleistungen, Energie- und
Wasserversorgung, Telekommunikation/Medien, öffentliche Verwaltung,
Automotive, sonstiges verarbeitendes Gewerbe) durchgeführt. Die
Teilnehmer wurden zu den Erfahrungen mit Cyber-Attacken, den
IT-Sicherheitsstrategien sowie zu den Maßnahmen und Herausforderungen
in ihren Unternehmen befragt.

Links:

Studie herunterladen: http://bit.ly/Studie_Lagebild_ITSicherheit
Infografik: http://bit.ly/infografik_Lagebild_ITSICHERHEIT
Managementkompass bestellen: http://bit.ly/MK_Unternehmen_schuetzen

Über Sopra Steria Consulting

Sopra Steria Consulting zählt heute zu den Top Business
Transformation Partnern in Deutschland. Als ein führender
europäischer Anbieter für digitale Transformation bietet Sopra Steria
eines der umfassendsten Angebotsportfolios für End-to-End-Services am
Markt: Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung,
Infrastrukturmanagement und Business Process Services. Unternehmen
und Behörden vertrauen auf die Expertise von Sopra Steria, komplexe
Transformationsvorhaben, die geschäftskritische Herausforderungen
adressieren, erfolgreich umzusetzen. Im Zusammenspiel von Qualität,
Leistung, Mehrwert und Innovation befähigt Sopra Steria seine Kunden,
Informationstechnologien optimal zu nutzen. Mit mehr als 42.000
Mitarbeitern in über 20 Ländern erzielte Sopra Steria 2017 einen
Umsatz in Höhe von 3,8 Mrd. Euro.

Die Sopra Steria Group (SOP) ist notiert an der NYSE Euronext
Paris (Compartment A) - ISIN: FR0000050809.

Weitere Informationen finden sich unter www.soprasteria.de



Pressekontakt:
Sopra Steria Consulting:
Nils Ritter
Tel.: +49 (0) 40 22703-8801
E-Mail: nils.ritter@soprasteria.com

Faktor 3: Eva Klein
Tel. +49 (0) 40 679446-6174
E-Mail: e.klein@faktor3.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell


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