INSIGHT Health analysiert den Cannabis-Arzneimittelmarkt: Cannabis - Blüten sorgen für Umsatz (FOTO)
Geschrieben am 13-12-2018 |
Waldems-Esch (ots) -
Seit der Zulassung als Arzneimittel im März 2017 wächst der Umsatz
mit Cannabis-Produkten in Deutschland gewaltig. Mittlerweile lassen
sich klare Trends erkennen: Im Süden wird wesentlich mehr
verschrieben. Cannabisblüten sind besonders umsatzstark. Das zeigen
Analysen des Informationsdienstleisters INSIGHT Health.
Im dritten Quartal 2018 erzielten Cannabisblüten und
cannabishaltige Zubereitungen (ohne Fertigarzneimittel) einen Umsatz,
bewertet nach Taxwert von über 17 Millionen Euro innerhalb der
gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Das entspricht nahezu einer
Verdreifachung gegenüber dem Vorjahreszeitraum Q3 2017.
Im März 2017 wurde Cannabis in Deutschland als Arzneimittel
zugelassen. Inzwischen erhalten zehntausende von Patienten
Cannabis-Verordnungen. Zunächst stand die Therapie von Multipler
Sklerose im Mittelpunkt der Cannabis-Verschreibungen, mittlerweile
wird Medizinalhanf in einem ganzen Spektrum von Indikationen
angewandt, etwa bei der Schmerzbekämpfung. Dieser Trend geht weiter.
Inzwischen wird sogar das Potenzial von Cannabis in der Suchtmedizin
untersucht. Der Markt für Cannabis als Arzneimittel weitet sich also
noch immer aus.
Medizinisches Cannabis wird in drei Formen auf den Markt gebracht:
als Fertigarzneimittel, als Zubereitung und als Cannabisblüte. Die
Fertigarzneimittel, beispielsweise Sprays oder fertige Kapseln,
beherrschten zu Beginn der Ära des Medizinalhanfs den Markt. Im Jahr
2018 stagniert das Wachstum in diesem Bereich jedoch. Ab Mitte 2018
hat die Zahl der Verordnungen cannabishaltiger Zubereitungen die
Verordnungen von Fertigarzneimitteln klar überholt. Zubereitungen
sind vom Apotheker mit Grundstoffen hergestellte Medikamente, etwa in
Form von Kapseln oder Tropfen. Auf Cannabisblüten entfallen zwar
weniger Rezepte als auf Zubereitungen, sie erzielen aber den größeren
Umsatz, wie die Daten aus der GKV zeigen.
Der Altersdurchschnitt der Patienten mit Cannabis-Verordnungen
liegt bei 55 Jahren. INSIGHT Health-Daten zeigen, dass die weiblichen
Patienten mit im Durchschnitt 58,6 Jahren etwas älter als die
männlichen Patienten mit einem Durchschnittsalter von 52,5 Jahren
sind.
Hinsichtlich der räumlichen Verteilung in Deutschland gibt es
deutliche Differenzierungen bei den Rezepten für cannabishaltige
Zubereitungen und Cannabisblüten. Die weitaus meisten Rezepte pro
GKV-Versicherten konnte INSIGHT Health in Bayern und
Baden-Württemberg zählen. "Es ist möglich, dass in bestimmten
Regionen Deutschlands noch Wachstumspotenzial für cannabishaltige
Arzneimittel besteht", meint INSIGHT Health-Experte Oliver Hammel.
INSIGHT Health ist einer der führenden Informationsdienstleister
im Gesundheitsmarkt mit Sitz in Waldems-Esch und Niederlassungen in
Berlin, Wien und Baar. Das Unternehmen bietet aufgrund seiner
umfassenden Branchenkenntnisse ein breites Portfolio datenbasierter
Dienste zur Markt- und Versorgungsforschung an. Das Plus der INSIGHT
Health GmbH & Co. KG liegt in der schnellen und transparenten
Bereitstellung von Daten unter Beachtung der gesetzlichen
Datenschutzvorschriften sowie in der Ausarbeitung individueller
Lösungen für die pharmazeutische Industrie, Krankenversicherungen,
Ärzteverbände, Apothekenvereinigungen, wissenschaftliche Institute,
Behörden, Politik und andere Entscheider im Gesundheitsmarkt.
Weitere Informationen: www.insight-health.de
Pressekontakt:
Miles Meier
Unternehmenskommunikation
Tel.: +49 6126 955-434
Fax: +49 6126 955-20
MMeier@insight-health.de
Original-Content von: Insight Health, übermittelt durch news aktuell
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