(Registrieren)

Volksinitiative will Fracking-Verbot vor Gericht durchsetzen

Geschrieben am 14-12-2018

Berlin (ots) - Schleswig-Holstein, das Tourismusland zwischen den
Meeren, soll Deutschlands erste Fracking-Verbotszone werden. Um
dieses Ziel zu erreichen, zieht die mit über 42.000
Bürgerunterschriften unterstützte "Volksinitiative zum Schutz des
Wassers" [1] vor Gericht: Das Schleswig-Holsteinische
Landesverfassungsgericht soll feststellen, dass die Volksinitiative
zur Aufnahme eines Fracking-Verbots in das Landeswassergesetz
verfassungsgemäß ist. Dies fordert ein diese Woche bei Gericht
eingereichter Antrag der Volksinitiative [2] , die unter anderem von
der Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager e.V., der Piratenpartei
Schleswig-Holstein, dem BUND Schleswig-Holstein und der Schutzstation
Wattenmeer e.V. unterstützt wird.

"Wir klagen in Verantwortung für Mensch und Umwelt in ganz
Deutschland", erklärt die Vertrauensperson der Volksinitiative und
Spitzenkandidat der Piratenpartei zur Europawahl Patrick Breyer.
"Wenn unsere Volksinitiative im Norden die erste Fracking-Verbotszone
Deutschlands durchsetzt, können andere Bundesländer das auch. Mit
unserer Klage wollen wir auch die direkte Demokratie und die
Mitbestimmungsrechte der Bürger stärken."

Der Schleswig-Holsteinische Landtag hatte das von der
Volksinitiative geforderte Fracking-Verbot im November mehrheitlich
noch für verfassungswidrig erklärt, weil Fracking Angelegenheit des
Bundes sei. Doch die von der Volksinitiative beauftragte
Rechtsanwältin und Umweltrechtsexpertin Dr. Roda Verheyen schreibt
dem Landesverfassungsgericht nun, die Zuständigkeitsfrage sei dem
Bundesverfassungsgericht vorbehalten und nicht vom Landtag zu prüfen.
Wörtlich heißt es in dem Schriftsatz: "Aus Sicht vieler Bürgerinnen
und Bürger Schleswig-Holsteins ist Fracking ein unüberschaubares,
erhebliches Umweltproblem und Risiko".

[1] Homepage der Volksinitiative: http://vi-wasser.de
[2] Die eingereichte Klageschrift: http://ots.de/JFfrdj



Pressekontakt:
Bundespressestelle Bundesgeschäftsstelle,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Piratenpartei Deutschland
Pflugstraße 9A | 10115 Berlin

E-Mail: presse@piratenpartei.de
Web: www.piratenpartei.de/presse
Telefon: 030 / 60 98 97 510 Fax: 030 / 60 98 97 519

Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

667423

weitere Artikel:
  • Dieselskandal: Automobilindustrie soll Erprobung von fahrscheinlosem ÖPNV in Stuttgart finanzieren Stuttgart (ots) - Medienberichten zufolge haben die Stadträte Ulms beschlossen, dass Busse und Straßenbahnen im nächsten Jahr voraussichtlich neun Monate lang an Samstagen fahrscheinlos genutzt werden dürfen [1]. Die Piratenpartei Baden-Württemberg begrüßt die Entscheidung und fordert die Landesregierung dazu auf, solche Maßnahmen für Städte zu fördern und umzusetzen. Der Feldversuch sollte dabei von der Automobilindustrie finanziell unterstützt werden. "Die Stadträte haben zwar nicht aufgrund von Dieselfahrverboten gehandelt, mehr...

  • Kretschmann zum Digitalpakt: "Unser Angebot steht. Der Bund muss nur wollen!" Berlin (ots) - Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat dem Bund vorgeworfen, mit der geplanten Grundgesetzänderung im Schulbereich die Länderparlamente entmachten zu wollen. Der Digitalpakt sei auch umsetzbar, ohne die Verfassung zu verändern, betonte der Grünen-Politiker am Freitag dem rbb: "Die sollen uns das Geld geben und wir verpflichten uns, das in diesem Bereich einzusetzen. Dann geht das ganz schnell über die Bühne." Der Vorwurf, dass die Gelder dann im allgemeinen Länderhaushalt versickern könnten, mehr...

  • ZDF-Politbarometer Dezember 2018 / Kramp-Karrenbauer und die Union im Aufwind / Politik, Unternehmen und die Bürger tun zu wenig gegen den Klimawandel (FOTO) Mainz (ots) - Nach dem Personalwechsel an der Spitze der CDU legt die Union zu, und die neugewählte CDU-Vorsitzende, Annegret Kramp-Karrenbauer, verbessert sich deutlich. Mehrheitlicher Rückhalt für AKK Die Entscheidung für Annegret Kramp-Karrenbauer auf dem Parteitag der CDU war recht knapp ausgefallen. In der Gesamtbevölkerung und besonders bei den Anhängern der CDU/CSU ist eine deutliche Mehrheit der Meinung, dass sie die Richtige für das Amt des CDU-Vorsitzes ist: 55 Prozent aller Befragten und 72 Prozent der Unions-Anhänger mehr...

  • Bioabfall sammeln schützt das Klima: Deutsche Umwelthilfe fordert konsequente und flächendeckende Sammlung in allen Landkreisen und Städten Berlin (ots) - Pflicht zur getrennten Bioabfallsammlung wird in mindestens 24 Landkreisen und Städten noch immer nicht umgesetzt und damit Potenzial für den Klimaschutz verschenkt - DUH fordert verbraucherfreundliche Abholung des Bioabfalls statt praxisuntauglicher Bringsysteme - Teilnahme an Sammelsystemen muss verpflichtend sein - Verstärkte Verbraucheraufklärung für eine höhere Akzeptanz der Bioabfallsammlung notwendig Anlässlich der Weltklimakonferenz in Kattowitz macht die Deutsche Umwelthilfe (DUH) auf das Klimaschutzpotenzial mehr...

  • VDI appelliert an Bund und Länder: Digitalpakt Schule jetzt umsetzen / VDI befürwortet Grundgesetzänderung zum Wohle der Schüler Düsseldorf (ots) - Der Bundesrat entscheidet heute über die Grundgesetzänderung, die es dem Bund ermöglicht, die Länder durch den so genannten Digitalpakt Schule finanziell besser zu unterstützen. Nachdem sich Bund und Länder nach mehr als zwei Jahren endlich auf den Digitalpakt geeinigt hatten, kritisieren viele Bundesländer die geplante Grundgesetzänderung wieder. Vermutlich wird der Bundesrat den Vermittlungsausschuss anrufen, um das Gesetz grundlegend überarbeiten zu lassen. "Der Digitalpakt Schule muss jetzt endlich umgesetzt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht