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Große Verschmutzerstaaten werden ihrer Verantwortung bei der COP24 nicht gerecht

Geschrieben am 15-12-2018

Bonn (ots) - Bonn/Kattowitz, 15. Dezember. Am späten
Samstagnachmittag fand die UN-Klimakonferenz COP24 im polnischen
Kattowitz ihren Abschluss. Am Ende nahmen die teilnehmenden Länder
ein umfangreiches Paket an Entscheidungen an, die insbesondere ein
Regelwerk für die Umsetzung des Pariser Klimavertrages von 2015,
Regeln zur finanziellen Unterstützung für Entwicklungsländer und
weitere Arbeit zum Klimaschutz, auf Grundlage des
IPCC-Sonderberichtes zur Erderwärmung von 1,5 °C, beinhalten. Die
Ergebnisse entsprechen zwar den verfahrensmäßigen Erwartungen an die
Konferenz, welche in einem schwierigen weltpolitischen Umfeld
stattfand, sind jedoch unzureichend, um der Klimakrise entschlossen
zu begegnen und die besonders betroffene Bevölkerung in
Entwicklungsländern, insbesondere Frauen und Mädchen, zu schützen.

Zu den Ergebnissen äußert sich Sven Harmeling, Klimaexperte von
CARE: "Getrieben von kurzsichtigen Interessen, drängten auf der COP24
einige mächtige Länder darauf, die ehrgeizige Grenze der Erderwärmung
von 1,5 °C quasi abzuschaffen und die alarmierenden Ergebnisse des
IPCC-Sonderberichtes über schädliche Klimaauswirkungen zu ignorieren.
Das ist besonders bedauerlich, da die am stärksten von der Klimakrise
betroffenen Länder, die Zivilgesellschaft und Menschen an vielen
Orten weltweit einen engagierten Kampf für mehr Klimagerechtigkeit
geführt haben. Immerhin haben die Regierungen aber die Verabschiedung
eines wichtigen Regelwerks zur weiteren Umsetzung des Pariser
Abkommens vereinbart. Allerdings braucht es jetzt viel schnellere und
stärkere Klimaschutzmaßnahmen auf nationaler Ebene, auch in
Deutschland, und die Unterstützung der armen Länder beim Aufbau ihrer
Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel."

Sven Harmeling zur Klimafinanzierung für Entwicklungsländer:
"Deutschland hat mit seinen finanziellen Zusagen zu zwei
UN-Klimafonds bei der Konferenz positive Impulse gesetzt. Das Fehlen
konkreter Sofortmaßnahmen zur Einhaltung der Klimaziele warf
allerdings einen Schatten darauf. Besonders von den Klimafolgen
betroffene Entwicklungsländer mussten hart dafür kämpfen, dass das
Thema Klimaschäden die notwendige Beachtung bei der Überprüfung des
globalen Klimaschutzes findet. Schlupflöcher in den Regeln für die
künftige Klimafinanzierung ermöglichen es Industrieländern leider,
ihre Beiträge im erheblichen Maße schönzurechnen."

Der UN-Generalsekretär hat für einen Klimagipfel der Staats- und
Regierungschefs im September 2019 eingeladen. Nach dem insgesamt
unzureichenden Ergebnis der COP24 fordert CARE die Länder
nachdrücklich auf, ihre nationalen Klimaschutzpläne bis 2020 zu
verbessern. Dies gilt auch für Deutschland und die EU, wo mit dem
deutschen Klimaschutzgesetz und EU-Entscheidungen zu einem höheren
Klimaschutzziel 2019 wichtige Weichen gestellt werden können.

Der Klimaexperte Sven Harmeling steht für Interviews zur
Verfügung. Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt zum CARE-Medienteam
auf.



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland e.V.
Daniel Al-Ayoubi
Telefon: 0228 / 97563 23
Mobil: 0176 / 703 301 14
E-Mail: ayoubi@care.de

Original-Content von: CARE Deutschland-Luxemburg e.V., übermittelt durch news aktuell


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