Android Apps übermitteln unerkannt sensible Daten an Facebook
Geschrieben am 16-12-2018 |
Berlin (ots) - Entwickler, die das
Facebook-Software-Development-Kit (SDK) für ihre Apps nutzen, leiten
Daten an den Kommunikations-Konzern Facebook weiter. Betroffen sind
u.a. Apps wie "Meine CDU" und "OKCupid". Zu den vom Transfer
betroffenen Daten zählen laut SPIEGEL [1] u.a. Parteizugehörigkeit,
sexuelle Orientierung und Angaben zu gesundheitlichen Problemen. In
den Datenschutzbedingungen der Apps wird nicht auf diesen Fakt
hingewiesen, allein deshalb, weil die Entwickler selbst keine
Kenntnis davon haben.
"Solch eine Erhebung sensibler Daten darf niemals ohne das Wissen
der Nutzer geschehen. Besonders problematisch ist dabei, dass der
Nutzer keine Chance hat, dieses Verhalten zu erkennen, geschweige
denn gegenzusteuern. Aus datenschutzrechtlicher Sicht ist das Ganze
ein einziger Alptraum", erklärt Borys Sobieski, stellvertretender
Generalsekretär der Piratenpartei.
Die Piratenpartei verurteilt entschieden diese Datensammelwut und
ruft Softwareentwickler dazu auf, von der Benutzung des Facebook-SDK
Abstand zu nehmen. Es ist nicht hinnehmbar, Nutzer ohne deren
Kenntnis um ihre persönlichen Daten zu erleichtern. Dass hiervon
nicht einmal die Entwickler wissen, zeugt, vorsichtig ausgedrückt,
von einer schlechten Kommunikation des Urhebers Facebook und setzt
die Pannenserie des Konzerns fort. Die PIRATEN stellen sich
insbesondere die Frage, ob sich Facebook hiermit nicht erneut zu 100
Prozent auf Gegenkurs zu geltendem europäischen Recht, hier der
DSGVO, befindet.
Neben dem Abgreifen von Daten verknüpft das Facebook SDK
Android-Geräte und die darauf gespeicherten Daten mit einer
Werbe-Identifikationsnummer [2]. Der Nutzer hat kaum eine
Möglichkeit, diese Verknüpfung wieder aufzuheben. Somit ist er dem
Konzern bedingungslos ausgeliefert.
[1] http://ots.de/gPSuBI
[2] http://ots.de/pUPQOi
Pressekontakt:
Bundespressestelle Bundesgeschäftsstelle,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Piratenpartei Deutschland
Pflugstraße 9A | 10115 Berlin
E-Mail: presse@piratenpartei.de
Web: www.piratenpartei.de/presse
Telefon: 030 / 60 98 97 510 Fax: 030 / 60 98 97 519
Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
667600
weitere Artikel:
- NABU: Lücken im Regelbuch und zu wenig Ambitionen in Kattowitz Kattowitz (ots) - Die 24. Weltklimakonferenz im polnischen
Kattowitz endet ohne zufriedenstellende Ergebnisse. "Der IPCC Bericht
hat noch mal eindringlich dargestellt, wie zwingend alle Staaten ihre
Klimaschutzanstrengungen erhöhen müssen. Dennoch blieb die
Entscheidung für eine kollektive Ambitionssteigerung der 196
Vertragsstaaten aus. Auch das Regelbuch zur Umsetzung des Pariser
Klimaschutzabkommens weist gravierende Lücken auf", so NABU-Präsident
Olaf Tschimpke. Doppelzählungen von Emissionen seien dabei
gegenwärtig nicht auszuschließen. mehr...
- Rassismusvorwurf im Landtag Brandenburg / Andreas Kalbitz: "Linke demaskieren sich als Rassisten / Abgeordnete Vandré meint offenbar, Nordafrikaner seien 'Arschlöcher'" Potsdam (ots) - In der Debatte des Landtages Brandenburg vom
14.12.2018 sagte die Linke-Abgeordnete Vandré wörtlich: "Gleichzeitig
haben Sie ... gesagt, dass es ja Quatsch sei, jetzt von dem Zuzug von
Menschen insbesondere aus Nordafrika profitieren zu können ... Das
ist zutiefst rassistisch, dass Sie die Herkunft von Menschen mit
einer potentiellen Leistung, die sie erbringen können, in Verbindung
stellen. Und seien Sie sich dessen gewiss, Arschlöcher werden auch in
Brandenburg geboren."
Dazu erklärt der Vorsitzende der AfD-Fraktion mehr...
- Ottmar Edenhofer: "Ergebnis der Weltklimakonferenz bislang kläglich" Potsdam (ots) - Der Direktor des Potsdam-Instituts für
Klimafolgenforschung (PIK), Ottmar Edenhofer, hat den Verlauf der
Weltklimakonferenz in Kattowitz in der rbb-Nachrichtensendung
"Brandenburg Aktuell" kritisiert. Die Konferenz habe sich in der
Debatte um das sogenannte Regelbuch verhakt, sagte Edenhofer am
Freitagabend. "Gemessen an der Herausforderung, die wir haben, ist
das bislang ein ziemlich klägliches Ergebnis", stellte der
Wirtschaftswissenschaftler fest. Man könne jetzt nur hoffen, dass es
ein einigermaßen passables mehr...
- neues deutschland: Studie: Was bewegt die Gelbwesten? Berlin (ots) - Seit Ende November befragt eine Gruppe von
inzwischen 70 Soziologen und Politikwissenschaftlern auf Initiative
des Centre Émile Durkheim Sciences Po Bordeaux in Frankreich Gilets
Jaunes (Gelbwesten), um Motivationen, Forderungen, Erwartungen und
Lebensverhältnisse der Aktivisten zu erfassen. Wie die
Politikwissenschaftlerin Tinette Schnatterer vom Centre Émile
Durkheim, die diese Studie mit betreut, im Interview mit der in
Berlin erscheinenden überregionalen Tageszeitung "neues deutschland"
(Montagsausgabe) erklärt, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): NRW-Antisemitismus-Beauftragte mahnt zu Widerstand gegen Judenfeindlichkeit Bielefeld (ots) - Bielefeld. Angesichts der zunehmenden
Anfeindungen gegen Juden hat Nordrhein-Westfalens erste
Antisemitismus-Beauftragte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger mehr
Widerstand angemahnt. In einem Gespräch mit der in Bielefeld
erscheinenden Neuen Westfälischen (Montag) sagte
Leutheusser-Schnarrenberger, es sei "dringend geboten, den Tätern
ihre Grenzen aufzuzeigen". Unabhängig von der Frage, ob ein Übergriff
strafrechtlich relevant sei, "dürfen wir niemandem Antisemitismus
durchgehen lassen".
Zu den Hauptursachen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|