BERLINER MORGENPOST: S-Bahn mangelt es an Tempo / Kommentar von Thomas Fülling zur Berliner S-Bahn
Geschrieben am 16-12-2018 |
Berlin (ots) - Kurzform: Die Berliner S-Bahn wird auch in diesem
Jahr ihr Pünktlichkeitsziel verfehlen. Vor allem die Beseitigung der
vielen Mängel in der Infrastruktur kommt nicht so recht voran. Im
Gegenteil: Erst im November gab es tagelang Zugausfälle und
Verspätungen, weil am Ostkreuz die Umstellung auf eine neue
Zugsicherungstechnik misslang. Keine Frage: Pannen können passieren.
Was misstrauisch macht, ist deren Häufung ausgerechnet bei einem der
wichtigsten Mobilitätsanbieter der Stadt. Schlimmer allerdings ist,
mit welcher Lethargie ausgerechnet die Berliner Landesregierung auf
all die Zugausfälle und Verspätungen - übrigens nicht nur bei der
S-Bahn, sondern auch bei der U-Bahn und im Busverkehr der BVG -
reagiert. Von der Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für
Grüne) sind bislang nur Allgemeinplätze zu hören, der Regierende
Bürgermeister Michael Müller (SPD) schweigt dazu ganz. Wer eine
Mobilitätswende in der Stadt wirklich will, braucht zu allererst
einen gut funktionierenden öffentlichen Nahverkehr.
Der vollständige Kommentar: Die Berliner S-Bahn wird auch in
diesem Jahr ihr Pünktlichkeitsziel verfehlen. Nur im September konnte
die vertraglich den Ländern Berlin und Brandenburg zugesicherte Quote
von 96 Prozent Zugfahrten ohne Verspätung erfüllt werden. Wer öfter
oder gar täglich mit den rot-gelben Zügen unterwegs ist, den wird
diese Nachricht kaum überraschen. Mal ist es ein "Schaden am Zug",
mal eine "Störung im Betriebsablauf" und immer wieder sind es
Signalstörungen, die dafür sorgen, dass die S-Bahn nicht so fährt,
wie es der Fahrplan vorsieht. Selbst ein paar Minuten können im dicht
getakteten Berliner Nahverkehr sehr ärgerlich sein. Etwa, wenn einem
der Anschluss direkt vor der Nase wegfährt. Weil Verspätungen nicht
nur das Image beschädigen, sondern auch viel Geld kosten, hat die
Deutsche Bahn im Sommer eine große Qualitätsoffensive gestartet.
Bislang mit Verbesserungen im Detail, aber noch ohne durchschlagenden
Erfolg. Zum einen fehlt das Tempo. Vor allem die Beseitigung der
vielen Mängel in der Infrastruktur kommt nicht so recht voran. Im
Gegenteil: Erst im November gab es tagelang Zugausfälle und
Verspätungen, weil am Ostkreuz die Umstellung auf eine neue
Zugsicherungstechnik misslang. Keine Frage: Pannen können passieren.
Was misstrauisch macht, ist deren Häufung ausgerechnet bei einem der
wichtigsten Mobilitätsanbieter der Stadt. Schlimmer allerdings ist,
mit welcher Lethargie ausgerechnet die Berliner Landesregierung auf
all die Zugausfälle und Verspätungen - übrigens nicht nur bei der
S-Bahn, sondern auch bei der U-Bahn und im Busverkehr der BVG -
reagiert. Von der Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für
Grüne) sind bislang nur Allgemeinplätze zu hören, der Regierende
Bürgermeister Michael Müller (SPD) schweigt dazu ganz. Wer eine
Mobilitätswende in der Stadt wirklich will, braucht zu allererst
einen gut funktionierenden öffentlichen Nahverkehr.
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
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