Bayernpartei: Macrons Dilemma ist auch eines der EU
Geschrieben am 17-12-2018 |
München (ots) - Seit etwa 1,5 Jahren ist er im Amt: Der von Presse
und etablierter Politik hochgejubelte Posterboy des angeblichen
europäischen Aufbruchs, der Nicht-Systemkandidat, der er nie war, der
französische Präsident Emanuel Macron.
Von der ganzen imaginierten Aufbruchsstimmung ist nunmehr so gar
nichts übrig geblieben. Macrons Umfragewerte sind tief im Keller,
zudem steht er unter großem Druck der Gelbwesten-Bewegung. Und dieser
Druck zeigt Wirkung: Der Präsident verspricht soziale Wohltaten,
rudert in einigen Punkten - wie der Erhebung einer Ökosteuer -
zurück. Es ist zwar mehr als fraglich, ob den Protestierenden dies
reicht, geht es ihnen doch nunmehr auch um mehr direkte Demokratie
oder gar den Rücktritt des Präsidenten. Trotzdem kosten diese
kosmetischen Maßnahmen etwa 10 Milliarden Euro. Geld, das das hoch
verschuldete Frankreich eigentlich nicht hat.
Für die Bayernpartei wird damit zum wiederholten Male das Dilemma
der immer zentralistischer werdenden EU deutlich. Denn Frankreich
wird mit diesen geplanten Maßnahmen die vereinbarten
Maastricht-Kriterien reißen. Irgendwer wird dann dies alles
begleichen. Man benötigt nicht allzu viel Phantasie sich auszumalen,
dass die hiesige etablierte Politik im Namen der Solidarität
verspricht einzuspringen.
Und damit offenbart sich ein noch tieferes Problem der derzeitigen
EU. Der Spitzenkandidat zur anstehenden Europawahl, Florian Weber,
kommentierte: "Wenn die EU zunehmend als Projekt der selbsternannten,
abgehobenen Eliten wahrgenommen wird, dann ist sie zum Scheitern
verdammt. Ohne Einbeziehen der Bevölkerung - und das sind die, die
den Laden mit ihrer Arbeit am Laufen halten - kann es nicht
funktionieren.
Macrons weitere Regierungszeit wird hierfür eine Nagelprobe. Viel
spricht dafür, dass ihn immer mehr seiner Landsleute als Produzenten
heißer Luft wahrnehmen, der jetzt mit großer Geste und vorgeblicher
Zerknirschung Almosen unters Volk bringt. Wie die Geschichte lehrt,
kann so etwas allerdings in Frankreich auch schon mal schwer
schiefgehen."
Pressekontakt:
Harold Amann, Landespressesprecher
Kontakt: Telefon (Voicebox) und Fax: +49 321 24694313,
presse@bayernpartei.de
Bayernpartei, Landesgeschäftsstelle, Baumkirchner Straße 20, 81673
München
Original-Content von: Bayernpartei, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
667704
weitere Artikel:
- NOZ: Juso-Chef begrüßt Parteiausschlussverfahren gegen Sarrazin Osnabrück (ots) - Juso-Chef begrüßt Parteiausschlussverfahren
gegen Sarrazin
Kühnert: "Ein Hetzer unter vielen"
Osnabrück. Juso-Chef Kevin Kühnert hat den Vorstoß der SPD gelobt,
Thilo Sarrazin aus der Partei zu werfen: "Wir begrüßen den erneuten
Versuch, Thilo Sarrazin aus der Sozialdemokratie auszuschließen",
sagte Kühnert der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). "Das
wichtigste Buch seiner Karriere war keines seiner islamfeindlichen
Pamphlete, das wichtigste Buch war immer das Parteibuch der SPD. Ohne
dieses wäre er mehr...
- Medienkompetenz und Recht auf anonyme Meinungsäußerung statt Social Bots-Hysterie Berlin (ots) - Patrick Breyer, Bürgerrechtler und Spitzenkandidat
der Piratenpartei zur Europawahl, kritisiert die Pläne von Union, SPD
und Grünen [1] [2] , nationale Regeln zur Kennzeichnung von "Social
Bots" einzuführen:
"Nach dem NetzDG-Zensurgesetz wollen deutsche Internetausdrucker
wieder einmal das globale Netz im nationalen Alleingang regieren. Ihr
hilfloser Vorstoß ist durchsichtig: Das Netz bedroht die Diskurs- und
Themenherrschaft der Mächtigen. Weil Union und SPD bei der
anstehenden Europawahl abgestraft zu werden drohen, mehr...
- Rheinische Post: SPD begrüßt Streiks bei Amazon Düsseldorf (ots) - Trotz des Weihnachtsgeschäfts hat die Leipziger
SPD-Bundestagsabgeordnete Daniela Kolbe die Streiks bei Amazon in
Leipzig und Nordrhein-Westfalen begrüßt. "Seit Jahren wird bei Amazon
dafür gestreikt, dass endlich ein Tarifvertrag für den Versandhandel
zur Anwendung kommt", sagte Kolbe der Düsseldorfer "Rheinischen Post"
(Dienstag). In Deutschland sollte das eine Selbstverständlichkeit
sein, forderte die Arbeitsmarktexpertin. "Ich habe großes Verständnis
und großen Respekt für die Streikenden." Unverständlich sei ihr mehr...
- Keine neuen Mechanismen für Nutzenbewertung (FOTO) Berlin (ots) -
Anlässlich der Verbändeanhörung zum Referentenentwurf des Gesetzes
für sichere Arzneimittelversorgung (GSAV) warnt der Bundesverband der
Pharmazeutischen Industrie (BPI) vor übereilten Entscheidungen. Dazu
Dr. Martin Zentgraf, Vorstandsvorsitzender des BPI: "Wir brauchen
keine neue Mechanismen für die Zusatznutzenbewertung von
Arzneimitteln, die als Orphan Drugs oder mit einer bedingten
Zulassung in den Verkehr gebracht worden sind. Die Erfahrungen
zeigen, dass die Zusammenarbeit zwischen Patienten, Ärzten und mehr...
- Weidel: Keine Kürzung, sondern Einstellung von Sozialleistungen für doppelt registrierte Asylbewerber Berlin (ots) - Die Forderung der 16 Ministerpräsidenten,
Asylbewerbern Sozialleistungen dann zu kürzen, wenn sie bereits in
einem anderen EU-Staat registriert sind, geht der
AfD-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel nicht weit genug:
"Der Staat sollte die Zuwendungen für hiervon betroffene Migranten
nicht nur kürzen, sondern ganz einstellen. Darüber hinaus müssen
Asylbegehrende in die EU-Länder zurückgeführt werden, in denen sie
bereits registriert sind. In unserem Land erhaltene Gelder sind zudem
zurückzuzahlen."
Pressekontakt: mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|