Rheinische Post: Kommentar /
Rasche Aufklärung erforderlich
= VON HOLGER MÖHLE
Geschrieben am 17-12-2018 |
Düsseldorf (ots) - Kaum zu glauben. Ein Jahrzehnt lang zog die
rechtsradikale Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU)
mordend durch Deutschland, ehe die Gruppe um Uwe Mundlos, Uwe
Böhnhardt und Beate Zschäpe aufflog. Jetzt soll der rechte Terror in
Kreisen der Frankfurter Polizei Nachahmer gefunden haben - als "NSU
2.0". Es verschlägt einem die Sprache. Beamte, sprichwörtlich
eigentlich Freund und Helfer, sollen tatsächlich versucht haben, in
elektronischen Drohschreiben eine türkisch-stämmige Rechtsanwältin,
die eine der Opfer-Familien im NSU-Prozess vertreten hatte, unter
Druck zu setzen. Die Vorstellung, in deutschen Polizeibehörden
agierten organisierte rechte Netzwerke, muss alle Alarmglocken
schrillen lassen. In Frankfurt ist es ein "NSU 2.0". In Sachsen geben
sich zwei SEK-Beamte im Einsatz den Decknamen "Uwe Böhnhardt". Alles
nicht witzig, sondern Anlass für schonungslose interne Ermittlungen.
Polizisten, die sich um das Grundgesetz nicht scheren, sind eine
Gefahr für jene freiheitlich-demokratische Ordnung, die sie schützen
sollen. Es müssen jetzt schnell Ergebnisse her. Wie groß ist das
Netzwerk wirklich? Und dabei muss vor allem eines gelten: Nur keine
Nachsicht.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
667804
weitere Artikel:
- RNZ: "Leider plausibel" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Polizei/Frankfurt Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg)
kommentiert den Frankfurter Polizeiskandal:
"Der Verdacht ist furchtbar: Polizeibeamte verbreiten in
Chatgruppen Hakenkreuz-Bilder und Hetze. Sie nutzen den Zugang zu
sensiblen Daten, um eine Anwältin und ihre Tochter zu bedrohen. Ein
Verdacht nur, nicht bewiesen. Aber sind die Vorwürfe wirklich so
unwahrscheinlich? Leider nein.
Die Sicherheitsbehörden sind in den vergangenen Jahren gehörig in
Misskredit geraten. Der NSU-Komplex leuchtete besonders grell aus,
wie mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Thilo Sarrazin Bielefeld (ots) - »Aller guten Dinge sind drei«, lautet ein
Sprichwort und ein anderes heißt: »Ehre, wem Ehre gebührt.« Im nicht
enden wollenden Fall »Die SPD gegen Thilo Sarrazin« treffen beide
nicht zu - sie werden sogar in ihr genaues Gegenteil verkehrt. »Keine
Aufmerksamkeit, wem sie nicht gebührt!« Die Sozialdemokraten hätten
besser nach diesem Motto gehandelt. Denn auch aller schlechten Dinge
können drei sein. Hier sind sie es. Das nun schon dritte
Ausschlussverfahren misst dem 73-jährigen Sarrazin eine Bedeutung für
die Partei mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Streit um ein Kind eines AfD-Politikers Bielefeld (ots) - Toleranz ist eine edle Haltung und ein schöner
Begriff für Sonntagsreden. Im Alltag kann das mit der Duldsamkeit
jedoch ganz schön anstrengend werden, wenn man die Meinung seines
real existierenden Gegenübers dann auch wirklich aushalten muss. Und
da ist manch AfD-Politiker eine Herausforderung. Nun hätte die
Berliner Waldorfschule aber nicht dem AfD-Abgeordneten Lesen,
Schreiben und Rechnen beibringen sollen, sondern seinem Kind. Einem
Pädagogen sollte es schon möglich sein, die dafür notwendige
Unvoreingenommenheit mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Friedrich Merz' Aufgaben in der CDU Stuttgart (ots) - Gut möglich, dass sich die Debatte um die
weitere Rolle von Friedrich Merz in der CDU mit der Zeit von selbst
verflüchtigt. Dem früheren Fraktionschef kann's recht sein. Gegen
eine lose Mitarbeit in einem wirtschaftspolitischen Beraterteam wird
er sich nicht sperren, einem nachgeordneten Mitmarschieren sehr
wohl. Merz strebt nicht an, sich als konservativer Neben-Vorsitzender
aufzuspielen. Ein Politiker mit seiner Wund-Erfahrung weiß, dass er
seine Chance gehabt und vertan hat. Der 63-Jährige will in der CDU mehr...
- Badische Zeitung: Die SPD und Thilo Sarrazin: Rauswurf ist keine Lösung /
Kommentar von Thomas Fricker Freiburg (ots) - Mit Ausschlussversuch Nummer drei mag die
SPD-Spitze nach innen Freude und Genugtuung bereiten. Nach außen
liefert sie den Stoff für Sarrazins nächste Werbekampagne - und
riskiert zudem, erneut an den zu Recht strengen
Parteiausschluss-Statuten zu scheitern. Wie wäre es zur Abwechslung
mal damit, Sarrazins dubiose Argumente gelassen zu zerpflücken und
sich dann Wichtigerem zuzuwenden? Davon soll es in der Politik
einiges geben. http://mehr.bz/khs292g
Pressekontakt:
Badische Zeitung
Schlussredaktion Badische mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|