Unternehmensbefragung: Diese Strategien nutzen Firmen, um liquide zu bleiben (FOTO)
Geschrieben am 19-12-2018 |
Köln (ots) -
Obwohl das Zahlungsverhalten beziehungsweise Zahlungsausfälle von
deutschen Unternehmen als große Herausforderungen bei der
Liquiditätssicherung betrachtet werden, sind sie im
Forderungsmanagement oft unnötig inkonsequent und nutzen probate
Mittel wie Factoring nur in geringem Umfang. Das zeigt eine Umfrage,
die YouGov im Auftrag von abcfinance jetzt durchgeführt hat.
Gefragt nach den derzeit größten Herausforderungen beim
Liquiditätserhalt gab ein Viertel der 541 befragten
Unternehmensentscheider das schlechte Zahlungsverhalten in der
Branche und unvorhergesehene Investitionen an. 20 Prozent sind mit
Zahlungsausfällen konfrontiert. Jeder sechste hält zudem die langen
Zahlungsziele in der jeweiligen Branche für problematisch und
immerhin 13 Prozent der Umfrageteilnehmer beklagen den großen Aufwand
für das Forderungsmanagement.
Dementgegen stehen die Maßnahmen, die Unternehmen tatsächlich
ergreifen, um Zahlungsverzug und -ausfall zu vermeiden: Mehr als die
Hälfte der Umfrageteilnehmer erinnern per Mail, Brief oder Telefon an
eine offene Rechnung, sollte die Zahlungsfrist überschritten sein.
Nicht einmal ein Drittel der Befragten gibt an, ein strukturiertes
Debitorenmanagement installiert zu haben. Zwar bietet gut ein Viertel
der Befragten ihren Kunden Skonti als Zahlungsanreize, jedoch
überwiegen eher Maßnahmen, die erst dann greifen, wenn die
Forderungen überfällig sind, wie ein automatisiertes Mahnverfahren
(32 Prozent) oder Inkasso (22 Prozent).
Proaktiv tätig werden können die Unternehmen hingegen mithilfe des
Liquiditätspotenzials offener Forderungen - mit Factoring. Doch nur
acht Prozent der befragten Unternehmen verkaufen ihre offenen
Forderungen an einen Factoring-Anbieter. Dabei hilft Factoring in
vielfacher Hinsicht bei der Herausforderung, liquide zu bleiben: Die
veräußerten Forderungen sind meist binnen 24 Stunden auf dem Konto,
das Factoringunternehmen übernimmt das komplette Ausfallrisiko und
das Debitorenmanagement im Unternehmen wird deutlich entlastet. Auch
zur Finanzierung von Wachstum - eine Herausforderung für 14 Prozent
der Befragten - ist Factoring als umsatzkongruentes Instrument gut
geeignet. Zudem könnten fehlende Ressourcen im hauseigenen
Rechnungswesen durch das Auslagern des gesamten Debitorenmanagements
an ein Factoring-Unternehmen aufgefangen werden.
Unternehmen agieren zu reaktiv
"Das Bewusstsein für das Liquiditätspotenzial offener Forderungen
wächst zwar stetig, dennoch wird diesem immer noch zu wenig Beachtung
geschenkt", sagt Stephan Ninow, Geschäftsführer des Leasing- und
Factoring-Spezialisten abcfinance. Laut Factoring Verband sind die
Marktumsätze im ersten Halbjahr 2018 um fast fünf Prozent auf 118,8
Milliarden Euro gestiegen. Auch die Zahl der Neukunden nimmt stark
zu. "Dennoch wird der gesamte Debitoren- und Kreditorenbereich im
Umlaufvermögen oft noch stiefmütterlich behandelt", so Ninow. "Die
Unternehmen agieren zu reaktiv. Sie werden meist erst tätig, wenn
eine Forderung überfällig ist. Damit lähmen sie sich selbst und
verlangsamen das Wachstum - bestenfalls. Schlimmstenfalls stoppen sie
es sogar."
Working Capital vor Kontokorrentkredit
Grundsätzlich ist das Bewusstsein für die Vorteile von Working
Capital-Ansätzen und alternativen Finanzierungen bei den
Umfrageteilnehmern aber vorhanden. So geben 37 Prozent an, den
Lagerbestand und das übrige Umlaufvermögen zum Erhalt der Liquidität
gering zu halten. Ein Drittel der Befragten prüft bei größeren
Investitionen außerdem liquiditätsschonende Finanzierungsoptionen wie
Leasing oder Miete, die auch für die genannten Herausforderungen
'unvorhergesehene Investitionen' (26 Prozent) und 'saisonal
schwankende Einkünfte' (25 Prozent) probate Mittel sind. Denn beim
Leasing können notwendige Anschaffungen per planbarer, oft saisonal
anpassbarer Rate über einen festgelegten Zeitraum finanziert werden.
Der Kontokorrentkredit steht bei den Unternehmen erst an vierter
Stelle, wenn es darum geht, die Liquidität zu sichern.
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov
Deutschland GmbH, an der 541 Unternehmensentscheider zwischen dem
15.11.2018 und 21.11.2018 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet
und setzen sich repräsentativ nach Beschäftigtenanteil pro
Unternehmensgröße zusammen.
Über abcfinance GmbH
1976 als spezialisierter Finanzdienstleister der Wilh. Werhahn KG
gegründet, konzentriert sich abcfinance von Anfang an auf die
Finanzierungsbedürfnisse mittelständischer Unternehmen. Mit
Finanzierungskonzepten aus den Bereichen Factoring, Leasing und
Absatzfinanzierung unterstützt abcfinance diese Unternehmen dabei,
die eigene Liquidität zu sichern, die Planungssicherheit zu erhöhen
und Wachstumschancen wahrzunehmen - und das mit maßgeschneiderten,
branchenspezifischen Lösungen. Die abcfinance GmbH heute: Mit aktuell
rund 730 Mitarbeitern in der Kölner Zentrale und bislang 18 weiteren
Standorten in Deutschland, in Österreich und in den Niederlanden
verfügt der Finanzdienstleister über ein leistungsfähiges Netzwerk
aus Spezialisten. Mit der abcbank verfügt abcfinance über ein
Kreditinstitut, das auf die Refinanzierung von Forderungen aus
Leasing- und Factoringgeschäften spezialisiert ist. Der Name
abcfinance steht für Stabilität und Zuverlässigkeit - ob im Umgang
mit Kunden oder in der Zusammenarbeit mit strategischen Partnern.
Pressekontakt:
abcfinance GmbH, Jan Königshofen, Kamekestraße 2-8, 50672 Köln
Telefon 02 21 579 08-9178; Email: jan.koenigshofen@abcfinance.de
www.abcfinance.de
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