Rheinische Post: Kommentar /
Trumps Verrat
= VON MATTHIAS BEERMANN
Geschrieben am 20-12-2018 |
Düsseldorf (ots) - Es stimmt schon, Donald Trump hat seit Langem
versprochen, die amerikanischen Soldaten aus Syrien nach Hause zu
holen. Es sind einmal mehr die Umstände, die seinen Rückzugsbefehl
zur politischen Katastrophe geraten lassen. Zum einen stimmt es ja
nicht, dass der Islamische Staat in Syrien schon besiegt sei. Keiner
weiß das besser als die 2200 US-Soldaten, die bisher vor Ort eine vor
allem von kurdischen Kämpfern gebildete Koalition gegen den IS
unterstützen. Diese müssen den überraschenden US-Rückzug als das
empfinden, was er ist: Verrat. Die Kurden haben jetzt die Wahl, ob
sie sich Syriens Diktator Assad unterwerfen oder sich von türkischen
Truppen zusammenschießen lassen. Und: Trumps einsame Entscheidung
dürfte nun auch noch den letzten Rest des strategischen Ansehens der
USA in der Region und in der Welt ruinieren. Wer wird sich jetzt noch
auf die USA als Verbündeten verlassen? Welcher Aggressor wird diesen
Dilettanten im Weißen Haus jetzt noch ernst nehmen? Trumps Politik
ist eine Einladung an alle Feinde des Westens. Das werden die USA zu
spüren bekommen. Aber wir auch.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
668400
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Der Fall Relotius und die Folgen
= VON MICHAEL BRÖCKER Düsseldorf (ots) - Journalismus kann abdanken, wenn er harmlos
wird, hat der große Willy Brandt einmal gesagt. Man müsste ergänzen:
Journalismus kann abdanken, wenn er unglaubwürdig wird. Das
professioneller und unabhängiger Journalismus wahrhaftig ist, also
die Journalisten schreiben, was ist, und nicht, was sich schön anhört
oder sie sich vorstellen können, ist das Lebenselixier einer Branche,
die konstitutiv für eine funktionierende Demokratie ist. Deshalb ist
der Fall Relotius nicht nur ein Fall "Spiegel", sondern ein Thema für mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Steinkohle-Aus Bielefeld (ots) - An diesem Freitag endet der Steinkohle-Bergbau
in Deutschland. Auf der Schachtanlage Prosper-Haniel soll
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das symbolisch letzte
deutsche Kohlestück erhalten. Dann ist endgültig Schicht im Schacht!
Es ist ein historisches Datum: Der Bergbau und das Ruhrgebiet - diese
Einheit hat einen wahren Mythos begründet. Erst die Kohle hatte
Europas Industrialisierung ermöglicht. Und nach dem Zweiten Weltkrieg
war sie der Energieträger für das deutsche Wirtschaftswunder. »Dein
Grubengold mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu erfundenen Reportagen des »Spiegel« Bielefeld (ots) - Glaubwürdigkeit ist das allerhöchste Gut eines
Journalisten, einer Zeitung, eines Magazins, eines Onlineportals, im
TV und Radio. Dennoch wird sie bisweilen mutwillig beschädigt. Meist
von Einzeltätern, übersehen von allen Kontrollinstanzen. Jetzt hat es
den »Spiegel« erwischt. Das Nachrichtenmagazin war nicht der erste
und wird nicht der letzte Betrogene sein - doch war man hier immer
besonders stolz darauf, alle Texte durch die eigene hochgelobte
Dokumentationsabteilung gegenzuchecken. Sie alle im Glaspalast an mehr...
- Badische Zeitung: Die Kohle und das Ruhrgebiet: Das Ende einer Legende /
Kommentar von Wulf Rüskamp Freiburg (ots) - Die Schwerindustrie hatte eine ganz eigene, von
körperlichem Einsatz, gesundheitlichen Gefahren und von
solidarischem Handeln geprägte Arbeitswelt geschaffen, die die
Menschen als Legende des Ruhrgebiets und damit als Identität ihres
Lebensraums ansahen. So steht das Wort Maloche für das
Selbstverständnis einer Arbeiterschaft, deren Denken Nüchternheit,
Leistung und Zusammenhalt auszeichnete. Mit dem Konzept der
Industriekultur hat das Ruhrgebiet - ähnlich wie das Saarland - die
vergehende Welt der Schwerindustrie mehr...
- Rheinische Post: Justizministerin Barley warnt US-Konzern Amazon nach Datenpanne Düsseldorf (ots) - Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD)
hat den US-Konzern Amazon aufgefordert, die jüngste Datenpanne bei
seinem Assistent-Gerät "Alexa" aufzuklären und seine Produkte
umfassend zu überprüfen. "Im Raum stehen gravierende Defizite beim
Schutz von personenbezogenen Daten und der Privatsphäre", sagte
Barley der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag). "Trifft dies
zu, muss Amazon sofort seine digitalen Produkte und
internetgebundenen Dienste umfassend überprüfen und mit den
zuständigen Datenschutzbehörden mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|